Ab 12.30 Uhr sammelt sich die Parade der queeren Community auf dem Parkplatz in der Schwabacher Eilgutstraße. Eine Stunde ist der bunte und höchst fotogene Umzug dann durch Schwabach unterwegs, um gegen 13.30 Uhr auf dem Marktplatz einzutreffen.

Über die Homepage des Schwabacher CSD-Vereins kann man sich für die Parade anmelden, aber auch spontane Teilnehmer:innen sind gerne gesehen. Im Vorjahr hatten sich 60 Interessierte angemeldet und dabei waren dann gut 350. Auch diesmal wird aller Voraussicht nach eine Motorradgruppe vorneweg fahren. Es folgen ein oder zwei Lkw mit Anhänger. Dank jeweils einer Rampe sind sie auch für Gehbehinderte oder Rollis zugänglich. Verschiedene Gruppen zu Fuß komplettieren die Schwabacher CSD-Parade.

Buntes Programm auf dem Schwabacher Marktplatz:

Wortakrobat Oliver Tissot (14.20 Uhr), Travestiekünstlerin Jacky Dumeé (14.50 Uhr), Franken-Comedian Sven Bach (16 Uhr), die Poetin Nia (16.30 Uhr), Oliver Schott und sein Gospel-Chor (16.45 Uhr), die Nachwuchs-Travestiekünstlerin Zoe Rachel Pride (17.20 Uhr) und der lesbische Chor „Tinnitussis“ aus Nürnberg (17.30 Uhr).

Ab 15.20 Uhr gibt es eine Podiumsdiskussion mit Vertreter:innen aus Politik und Gesellschaft, die Radio-Moderator Flo Kerscher leitet. In den Pausen wird Programm-Macher und Queer-Aktivist Marcel Schneider die Situation queerer Menschen in anderen Ländern beleuchten, aber auch unterhaltsamen Tratsch aus der Szene bieten.

Um die Bühne herum werden von Mittag an Info-Stände verschiedener Organisationen den Marktplatz bereichern. Sie kommen nicht nur aus der queeren Gemeinschaft. Auch die Johanniter zeigen sich. Die Hilfeorganisation stellt außerdem einen Lkw zur Verfügung.

Um etwa 18 Uhr Finale auf der Bühne mit dem Song „Regenbogenfarben“ von Kerstin Ott.

Die gesamte Veranstaltung wird von der Stadt Schwabach unterstützt, Oberbürgermeister Peter Reiß ist Schirmherr.

Der CSD wird weltweit in vielen Städten mit Paraden gefeiert.

Er erinnert an den ersten bekannt gewordenen Aufstand Homosexueller und anderer queerer Minderheiten gegen Polizeiwillkür in der New Yorker Christopher Street in Stadtviertel Greenwich Village. In den frühen Morgenstunden des 28. Juni 1969 hatte in der Bar Stonewall Inn der sogenannte „Stonewall-Aufstand“ stattgefunden. Zu dieser Zeit hatte es häufig gewalttätige Razzien der Polizei in Kneipen mit trans- und homosexuellem Publikum gegeben.