Bei angenehmen Temperaturen war der Kurs mit 25 Teilnehmenden sehr gut besucht, Treffpunkt war der Garten des Referenten. Hier gibt es immer wieder Obstbäume, die eine fachgerechte Behandlung brauchen.

Zu Beginn stellte Schmidt sein Werkzeug vor. Eine scharfe Gartenschere – klar! Und für dickere Äste eine Teleskop-Säge. Der Clou: beide mit Akku betrieben, zum leichteren Arbeiten. Dann ging es los: Drei pflegebedürftige Bäume, ein Apfelbaum, ein Birnbaum und ein Kirschbaum, wurden ausgesucht. So begann eine hervorragende Lehrstunde.

Motto: Wie erziehe ich einen im Saft stehenden Obstbaum so, dass er die notwendige Fasson bekommt und damit auch der beste Ertrag erzielt werden kann. Und das ist ganz „einfach“: „Was nach innen wächst - weg! Was sich kreuzt und im Wege steht - weg! Schossen, die nach oben wachsen - weg! Ja, sogar die Krone des Kirschbaums wurde gekürzt, da eine durchlässigere Baumkrone die Qualität der Früchte begünstigt. Der Baum ist dann deutlich gedrungener und somit leichter zu beernten.

Thomas Schmidt stellte auch verschiedene alte Apfelsorten vor, die pflegeleicht sind: so den Glockenapfel und die Melrose, beides Winteräpfel, und den Frühapfel Piros aus der ehemaligen DDR. Es gab auch Zeit für Nachfragen, sodass eine lebhafte Diskussion entstand. Die zwei Stunden des gut besuchten Kurses vergingen wie im Flug. Insgesamt ein sehr informativer Samstagvormittag.