Für die Pfarrgemeinde Rednitzhembach traf es sich gut, dass die Einführung mit dem Titularfest der Kirche zusammenfiel. In den zurückliegenden drei Jahren war Jürgen Vogt als Pfarrkurat im pastoralen Raum Röttenbach-Georgensgmünd tätig, genau dort wo Kaplan Kilian Schmidt seine neue Wirkungsstätte hat. Pfarrkurat Vogt konnte in seinen mehr als 30 Jahren priesterlichen Dienst auf viele Stationen zurück blicken. Unter anderem war er zwölf Jahre Pfarrer in St. Peter und Paul in Schwabach sowie fünf Jahre in Maria am Hauch in Nürnberg.

Pfarrkurat Jürgen Vogt hielt zu seiner Einführung in Rednitzhembach die Predigt. Hierbei brachte er den Gläubigen das Gleichnis vom verlorenen Sohn aus einem etwas anderen Blickwinkel näher. Am Ende steht nicht nur die Umkehr und die Reue des Sohnes. Der Vater zwang mit seinem Versöhnungsangebot den Sohn auch dazu, sich seiner Fehler in der Vergangenheit zu stellen. Diese Auslegung des Gleichnisses helfe voranzugehen, beim Werden und Wachsen des Reiches Gottes, erklärte Pfarradministrator Michael Kneißl, der auch das Ernennungsschreiben der Diözese Eichstätt für Pfarrkurat Jürgen Vogt verlas.

Der Pfarrkurat wurde unter anderem von einem religiösen Elternhaus, durch seine Ministrantenzeit und einigen Jahren in der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg in seinem Glauben geprägt. Seine Spiritualität entwickelte sich besonders in der Priestergemeinschaft „Jesus Caritas“ und in der Geistlichen Familie von Charles des Foucauld, wo er auch Pfarrer Michael Kneißl kennen gelernt hatte. Am Einführungsgottesdienst wirkte außerdem Diakon Johann Weiss mit.

Im Pfarrsaal des katholischen Kirchenzentrums „Heilig Kreuz“ in Rednitzhembach fand nach dem Gottesdienst ein Empfang statt. Willkommen hieß ihn dort der Vorsitzende des hiesigen Pfarrgemeinderates Wolfgang Schreiber, der unter anderem die ungezwungene Art und Aufgeschlossenheit Vogts hervorhob. Wolfgang Lindner, evangelischer Pfarrer von Rednitzhembach, der auch im Namen der evangelischen Pfarrer Wilfried Vogt aus Leerstetten und Hermann Thoma aus Schwand sprach, bot Pfarrkurat Vogt eine enge ökumenische Zusammenarbeit an. Auf eine gute Zusammenarbeit hoffte auch der 1. Bürgermeister von Rednitzhembach Jürgen Spahl in seinem Grußwort. Als Vertreter des Marktes Schwanstetten überbrachte der 2. Bürgermeister Wolfgang Scharpff die Grüße der Marktgemeinde. Dabei wurde unter anderem festgestellt, dass Pfarrkurat Vogt und Wolfgang Scharpff beide aus Nördlingen stammen und beide dort in verschiedenen Pfadfinderorganisationen tätig waren. Die Grußwortredner hatten auch Willkommensgeschenke mitgebracht, so zum Beispiel übergab Bürgermeister Spahl eine Chronik über die Gemeinde Rednitzhembach. Ein Buch über die Kirche St. Antonius und St. Laurentius in Rednitzhembach von Pfarrer Wolfgang Lindner und eine Pflanze in einem Blumentopf in Form eines Schwanes vom 2. Bürgermeister aus Schwanstetten Wolfgang Scharpff.

Die am Stehempfang teilnehmenden Besucher erfuhren auch einige interessante Fakten über Pfarrkurat von ihm selbst. Der 1961 geborene war das älteste von fünf Geschwistern Er singt seit seiner Kindheit gerne in Kirchenchören und ist ein Faschingsfreund. Auch mit  Seelsorger-Vorgängern in Rednitzhembach beziehungsweise Schwanstetten, wie zum Beispiel Pfarrer Thomas Beutler und Pfarrer Georg Brenner arbeitete zusammen. Er dankte Pfarrer Michael Kneißl für die freundliche Einführung.