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Pfadfinder schlugen ihr Stammeslager 2024 auf der Burg Lißberg auf

Schwanstetten - Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder der DPSG Schwanstetten-Rednitzhembach hatten für ihr Stammeslager 2024 eine ganze Burganlage angemietet. Diesmal ging es für die 69-köpfige Gruppe in die Stadt Ortenberg in Hessen. Im Stadtteil Lißberg steht die gleichnamige Burg.

  • Der Lagerplatz auf Burg Lißberg (Burghof) im Überblick

    Der Lagerplatz auf Burg Lißberg (Burghof) im Überblick
    © Richard Seidler

  • Hier wurden Lederbeutel angefertigt

    Hier wurden Lederbeutel angefertigt
    © Richard Seidler

  • Das selbst gebaute Lagertor

    Das selbst gebaute Lagertor
    © Richard Seidler

  • Anzeigetafel

    Anzeigetafel
    © Richard Seidler

  • Eindrücke von der Lagertaufe

    Eindrücke von der Lagertaufe
    © Richard Seidler

  • Alle Pfadfinder um das Wort Heimat beim Lagergottesdienst

    Alle Pfadfinder um das Wort Heimat beim Lagergottesdienst
    © Richard Seidler

  • Lagergottesdienst am Mittwochabend mit mittelalterlichem Erzbischof und Landpfarrer

    Lagergottesdienst am Mittwochabend mit mittelalterlichem Erzbischof und Landpfarrer
    © Richard Seidler

  • Die stolzen Pfadis an der selbstgebauten Pfadi-Bar

    Die stolzen Pfadis an der selbstgebauten Pfadi-Bar
    © Richard Seidler

  • Der Andrang an der Pfadi-Bar war am bunten Abend groß

    Der Andrang an der Pfadi-Bar war am bunten Abend groß
    © Richard Seidler

Bereits am Freitag, 26.07., war der Lager-Check-In sowie das große Packen der beiden Anhänger angesagt. Am Samstagmorgen ging es dann für den 10-köpfigen Aufbautrupp um 08:00 Uhr auf nach Lißberg. Dort angekommen wurden bei strömenden Regen die große Versammlungsjurte, die beiden Schlafjurten für die Leiter und Rover sowie das große Schlafzelt für die Pfadis aufgebaut. Die restlichen acht Schlafzelte der Wölflinge und Jungpfadfinder wurden am Sonntag aufgebaut. Und der SONNtag machte seinem Namen alle Ehre. Das Wetter war wieder top. Es war eine Menge Arbeit, aber die Handgriffe sind mittlerweile schon geübt und die Helferinnen und Helfer sind mehr als tatkräftig.

Für die in Schwanstetten verbliebenen Leiterinnen und Leiter sowie die Kinder und Jugendlichen ging es am Sonntag, 28.07. zunächst noch in den Gottesdienst. Denn, so sagte unser ehemaliger Pfarrer Johann Spies immer: „An Gottes Segen ist alles gelegen!“ Um 11:30 Uhr wurden dann alle persönlichen Sachen in den Kofferraum des Reisebusses verstaut und pünktlich um 12:00 Uhr ging es dann mit unserem Stammesbusfahrer Maze Mehl und dem Reisebus der Fa. Merz auf nach Lißberg. An dieser Stelle sei der Firma Merz sowie unserem Maze gedankt. Die Busfirma stellte abermals den Reisebus kostenfrei zur Verfügung und unser Maze hat den Bus wieder einmal ehrenamtlich gefahren und uns im Lager sogar noch tatkräftig in der Küche unterstützt. Danke!

Um 15:30 Uhr traf der Bus ein. Die Zeltgemeinschaften wurden nochmals durch die Leiterinnen und Leiter der verschiedenen Stufen eingeteilt und mit den Teilnehmern beschlossen. Im Anschluss hieß es Zelte beziehen und Lagerplatz erkunden, bevor es Abendessen gab und die erste gemeinsame Runde am Lagerfeuer eingeläutet wurde.

In der Abendrunde wurden die Kinder und Jugendlichen in die Lagergeschichte eingeführt. So wie an den folgenden Abenden auch, erhielten die Pfadfinder eine Nachricht von Robin Hood. Robin Hood teilte in der ersten Nachricht mit, dass er das Land von der Schreckenherrschaft durch Prinz John und seinen Schergen befreien und König Richard, den rechtmäßigen Herrscher auf den Thron helfen will. Weil er König Richard vorübergehend auf Burg Lißberg unterbringen möchte, bat der die Pfadfinderinnen und Pfadfinder um Hilfe. Sie sollten alles vorbereiten, damit der königliche Besucher sich wohlfühlt. Hierzu gab es jeden Tag aufgaben zu bewältigen.

Für Montag sollten mittelalterliche Gewerke aufgebaut und die Pfadfinderinnen und Pfadfinder als Handwerker ans Werk gehen. So hieß es beim Bäcker auf offenem Feuer Brot zu backen, beim Juwelier Armketten und Schmuck herzustellen, beim Bogenbauer Pfeil und Bogen zu bauen und auf Zielscheiben zu erproben. Darüber  hinaus wurden Lederbeutel als Geldbörsen hergestellt sowie Papier geschöpft und aus den selbst hergestelltem Papier Bücher gebunden.

Von Montag auf Dienstag brachte Robin Hood in der Nacht Bauholz vorbei. Mit diesem Holz sollte das Lager befestigt und verschiedene Lagerbauten errichtet werden. So wollte Robin Hood, dass ein Briefkasten, eine Anschlagtafel, ein Lagertor, eine Müllstation (hierbei war auf Mülltrennung zu achten) sowie verschiedene Dekoartikel erstellt werden. So gingen am Dienstagvormittag ALLE fleißig ans Werk. Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder sägten, dass die Späne nur so flog, schraubten, hämmerten und bunden mit Seilen zusammen was das Zeug hielt. Schlussendlich war am Dienstagabend alles fertig. Und siehe da, das Lager sah traumhaft aus. Zusätzlich fingen die Pfadis an eine eigene Bar aus Holz zusammenzuzimmern. Was man in Gemeinschaft und mit Phantasie nicht alles anfertigen kann. Das Projekt „Bar“ begleitete die Pfadis bis Donnerstag.

Am Dienstagnachmittag mussten sich alle von der vielen handwerklichen Arbeit ausruhen und es hieß per pedes auf ins Freibad. So hajkten alle miteinander in das 4km entfernte Freibad nach Ortenberg und planschten dort ausgiebig. Gegen Abend holte Maze mit dem Reisebus alle wieder ab. Schließlich sollten die frisch gebadeten Pfadfinder nicht gleich wieder ins Schwitzen kommen.

Nach dem gemeinsamen Abendessen hieß es dann „Lagertaufe“. Traditionell werden alle getauft, die das erste Mal in ein Lager fahren und nicht mehr der Wölflingsstufe angehören. War man als Wölfling bereits auf einem Lager, dann wird man auch nicht „Lager getauft“. Auf neun Teilnehmerinnen und Teilnehmer traf diese Beschreibung zu. Sie mussten diverse Aufgaben mit viel Geschick gemeinsam erledigen und am Ende durch ein Spalier aller anderen Pfadfinder laufen. Am Ende des Spaliers stand dann Jo Gebert mit einem kopfgroßen Kochlöffel und verbrachte das darin befindliche Wasser mit Schwung in die Gesichter und auf die Häupter der „Täuflinge“. Pudelnass aber überglücklich, dass die „Taufe“ nicht so hart war, feierten die Getauften dann mit allen im freien bei Musik und Tanz.

Am Mittwoch hieß es dann für alle Altersstufen gemeinsam einen individuellen Stufentag zu verbringen. Für die Wölflinge, Pfadis und Rover ging es nach Frankfurt. Die Wölflinge gingen in den Frankfurter Zoo. Pfadis und Rover machten in Frankfurt gemeinsam einen Krimi-Trail und lösten einen kniffligen Fall, bevor sie gemeinsam in einem Park ausspannten und spielten. Die Jupfis genossen die sommerlichen Temperaturen am nahegelegenen Gederner See. Maze brachte alle mit dem Reisebus an ihre Ziele und wieder zum Lagerplatz.

Nach dem Abendessen feierte der Erzbischof von Limburg „Seine Eminenz Simon“ (aus der Zeit von Robin Hood ????) gemeinsam mit dem Landpfarrer von Burg Lißberg „Don Jo“ mit allen einen Lagergottesdienst zum Thema „Heimat“ im Freien.

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurde das Lager von Prinz John und seinen Schergen angegriffen. Die wenig wachenden Pfadfinder schlugen die Angreifer jedoch erfolgreich in die Flucht. Die meisten Wölflinge und Jupfis verpennten den Angriff aber. Warum, das ist allen bis heute unerklärlich.

Der Donnerstag stand unter dem Zeichen die Ankunft von Robin Hood und König Richard vorzubereiten. Sie sollten bei einem bunten Abend und mit einer großen Feier willkommen geheißen werden. Plakatkünstler, Tanzgruppen, Dichter, Kampfkünstler und Gaukler traten auf, nachdem König Richard und Robin Hood am bunten Abend zur in der Jurte versammelten Pfadfindergemeinschaft gestoßen sind. In der Pause fand die Bar der Pfadis besten Anklang. Dort wurde kühle Apfelschorle ausgegeben.

Am Ende des Abends, durch den Jo Gebert und Antonia Köglmayr als Moderatoren führten, verabschiedete Stammesvorsitzender Richard Seidler drei langjährige Funktionsträger vorübergehend. Antonia Köglmayr (Jupfi-Leiterin) ist für ein Jahr als Helferin des Sternsingerwerkes in Peru. Simon Carl (Gründungsmitglied und Leiter verschiedenen Stufen von der ersten Stunde an) tritt ab September eine Stelle im Bistum Limburg als Pastoralreferent an und Jo(hannes) Gebert hat als Gymnasiallehrer eine Stelle in Vaterstetten bekommen. Toni kündigte an in einem Jahr wieder dabei zu sein. Simon und Jo wollen so oft kommen wie sie können und gaben als Ziel aus baldmöglichst wieder da zu sein.

Bei dem vielen Abschiednehmen floss bei dem ein oder der anderen doch die ein oder andere Träne. Denn: Wir Pfadfinderinnen und Pfadfinder sind eine große Familie und haben einen sehr guten Zusammenhalt.

Deshalb feierten wir im Anschluss an den bunten Abend noch, bevor es für die letzte Nacht ab in die Zelte ging.

Am Freitagmorgen ging es dann nach dem Frühstück gegen 11 Uhr für die Kinder und Jugendlichen ab gen Heimat. Sofort nach Abfahrt machte sich der Abbautrupp ans Werk und bracht das Lager ab, putzte die Küche und die Sanitäranlagen (diese wurden im Übrigen täglich gereinigt; manchmal sogar mit „Freiwilligen“, die sich durch „besondere Leistung“ hervorgetan haben ????). Gegen 19 Uhr war alles geschafft. Der Abbautrupp erfrischte sich nochmal im Freibad – das hatten sich alle verdient, genoss ein gemeinsames Abendessen und verfeuerte bis spät in die Nacht das Bauholz. Brenn- und Bauholz wurden uns im Übrigen durch örtliche Holzhändler kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Am Samstagmorgen ging es dann auch für den Abbautrupp um 09:30 Uhr nachhause. Gegen 12:30 Uhr trafen die Anhänger im katholischen Kirchenzentrum ein. Dort warteten bereits die Kinder, Jugendlichen und Eltern. Viele Hände schafften ein schnelles Ende. Nach einer Stunde waren alle Sachen an ihrem angestammten Platz und eine tolle Lagerwoche war zu Ende.

Die Erinnerungen werden alle tief in ihrem Herzen und in ihren Gedanken bewahren.

Abschließend sei auch noch der Bürgerstiftung Schwanstetten gedankt, die das Stammeslager 2024 mit 1000 Euro gefördert hat. Die Spendenübergabe erfolgte durch 1. Bürgermeister Robert Pfann und einige Stiftungsräte bereits im Vorfeld des Lagers. Vielen Dank für die finanzielle Unterstützung.

Interessierte Kinder und Jugendliche sind immer herzlich zum Schnuppern willkommen.
Interessierte Erwachsene, die gerne als Leiterinnen oder Leiter im Leitungsteam ehrenamtlich mitarbeiten möchten, sind ebenfalls herzlich willkommen.

Kontakt zur DPSG Schwanstetten-Rednitzhembach:
Richard Seidler (Stammesvorsitzender), Alte Straße 15d, 90596 Schwanstetten, Tel. 09170/972243, E-Mail: richard.seidler@t-online.de

Johannes Gebert (Stammesvorsitzender), Fohrenstraße 3, 90596 Schwanstetten, Tel. 09170/98925, E-Mail: jo.co1@web.de

Nähere Informationen zur DPSG findest Du unter: https://dpsg.de/de/startseite.html
Wir sind auch auf Facebook: www.facebook.com/DpsgSchwanstettenRednitzhembach/
Wir sind auch auf Instagram: https://www.instagram.com/dpsg.sst.rhb/

Von: Richard Seidler (Stammesvorsitzender der DPSG Schwanstetten-Rednitzhembach und Wölflingsleiter), Donnerstag, 08. August 2024 - Aktualisiert am Dienstag, 27. August 2024
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »DPSG Schwanstetten-Rednitzhembach« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/dpsgschwanstettenrednitzhembach

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