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Ansprechpartnerin (Redaktion)

Offener Brief an die Initiative »Bürger gestalten Wendelstein«

Wendelstein - Sehr geehrte Damen und Herren, zu Beginn möchte ich ausdrücklich das Engagement und den Einsatz der Initiative „Bürger gestalten Wendelstein“ lobend hervorheben. Gerade durch den Einsatz unterschiedlichster Individuen können wir die Entwicklung Wendelsteins positiv mitbestimmen.

Seit Gründung der Initiative verfolge ich aufmerksam die Veröffentlichungen in den ortsansässigen Medien und kann bisher kein klares Ziel, bei den von Ihnen kritisierten Projekten, erkennen.

Grundlegend stellen sich doch folgende Fragen:

Wie soll Ihrer Meinung nach die Zukunft der Marktgemeinde aussehen?

Welches Verbesserungspotential sehen Sie?

Welche Experten, aus Ihren Reihen, sollen bei der Gestaltung des Flächennutzungsplans mitwirken und sollen tatsächlich alle Bürger einbezogen werden?

Es stellt sich außerdem die Frage, ob wirklich eine Mehrheit der Wendelsteiner Bürger durch Ihre Initiative vertreten werden möchte, denn bei den Unterschriften Aktionen sind 245 bzw. 253 Unterschriften gesammelt worden. Bei einer Bevölkerung von ca. 16.000 Bürgern, scheint es sich doch lediglich um eine Minderheit zu handeln.

Um keinen falschen Eindruck entstehen zu lassen, betone ich bewusst, dass ich die genannten Projekte keineswegs durchwinken bzw. verteidigen möchte. Ich bevorzuge lediglich eine mutige und zukunftsorientierte Gestaltung der Gemeinde. Hierzu zählen in den nächsten Jahren, wenn auch sicher nicht von allen mitgetragen, größere Bauprojekte.

Eine der richtungsweisenden  Aufgaben ist zweifelsohne die Verbesserung der Wohnraumsituation in Wendelstein, denn wer möchte es sich auf die Fahne schreiben, wenn Bürgern die Möglichkeit einer Existenzgründung verwehrt wird? Gerade im fortgeschrittenen Alter gibt es doch keinen besseren Schutz vor Armut, als der Besitz von Eigentum.

Dies wird durch den aktuellen Bestand an Wohnraum bzw. verfügbaren Grundstücken leider verhindert, denn bereits heute herrschen irrsinnige Immobilienpreise und somit verschließt sich Wendelstein einer langfristigen und auf Dauer gesicherten Zukunft. Eine neue Ordnung von Angebot und Nachfrage könnten diesen Markt wieder ins Gleichgewicht bringen.

Es wäre wünschenswert, wenn sich die Bürgerinitiative nicht nur als „dagegen“ Stimme profiliert, sondern sich konstruktiv einbringt und diese Vorschläge auch dementsprechend kommuniziert. Dies ist, bei allen bisherigen Veröffentlichungen, keinesfalls ersichtlich.

Über eine Erklärung, wie Sie sich die Zukunft unserer Gemeinde vorstellen, wäre ich sehr dankbar.

Lassen Sie uns gemeinsam, mit dem nötigen Mut und auch Respekt vor der Aufgabe, die kommenden Projekte angehen. Nur so können wir auf Dauer, die gewohnt erfolgreiche, Gemeinde bleiben.

Mit freundlichen Grüße

Stefan Stromberger

Von: Stefan Stromberger, Mittwoch, 25. Januar 2017 - Aktualisiert am Sonntag, 29. Januar 2017
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