× Archiv der gedruckten Ausgaben Erscheinungstermine & Redaktionsschluss Auflage, Verbreitungsgebiet, Zustellung Artikel / Termine Einreichen Ansprechpartnerin Redaktion Mediadaten / Preisliste Ansprechpartner für Gewerbe Newsletter abonnieren
× Für Gewerbe Beratung anfordern Ansprechpartner für Gewerbe Ihre Werbung auf meier-magazin.de Kostenloser Brancheneintrag Newsletter abonnieren
Für alle Besucher*innen Erstanmeldung Kommentar schreiben Newsletter abonnieren Kleinanzeige einreichen
Infos für Vereinigungen Infos für Künstler*innen
Artikel & Termine einreichen Neu! Galerie
Ansprechpartnerin (Redaktion)

Neue Baugebiete in Wendelstein und Schwanstetten

Nürnberg - Volksbegehren gegen die Zubetonierung Bayerns wird immer wichtiger

Parallel zum erfolgreich gestarteten Volksbegehren gegen die anhaltende zügellose Verbauung der Landschaft in Bayern planen sämtliche Gemeinden südlich von Nürnberg neue Bau- und Gewerbegebiete. Bereits im letzten Jahr hatte Wendelstein das alte Hörnleingelände vollständig zur Bebauung freigegeben und an die Deutsche Reihenhaus AG vergeben. Dort entstehen 99 Reihenhäuser de facto abgetrennt von jeglicher bestehenden Wohnbebauung. Hier wäre Gewerbe sicher besser platziert gewesen, das  stattdessen freie (Wald-)Flächen in Wendelstein belegen wird.

Jetzt offenbaren die neuen Planungen sowohl in Wendelstein als auch in Schwanstetten weitere Baugebiete obwohl Wendelstein in den letzten Jahren an Bevölkerung verloren und trotzdem permanent mehr Fläche verbraucht hat.

In Schwanstetten wird neben dem aktuellen Baugebiet in Leerstetten schon der Waldbereich zwischen Leerstetten und Schwand als neues Gebiet für Wohnbebauung ins Auge gefasst. Große Waldflächen sollen gerodet werden und nur ein Alibistreifen soll stehenbleiben. Der kleine Reststreifen wird als ökologisch wertvoll bezeichnet, so als wäre der zu diesem Zeitpunkt dann abgeholzte Wald nicht ebenfalls ökologisch wertvoll gewesen.

Es kann nicht so weitergehen, dass immer mehr Naturflächen verbaut werden, selbst wenn in Gemeinden die Bevölkerung zurückgeht. Man sollte endlich der Tatsache ins Auge sehen, dass wir auf unserem Planeten in einem begrenzten System leben, das wir längst schon überstrapazieren. Wer von immerwährendem Wachstum ausgeht, der ist wissenschaftlich nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Das mögen Wirtschaft und Politik ignorieren, aber diese Realität wird uns oder spätestens die nächste Generation umso härter treffen.

Übrigens: die Bevölkerung in Deutschland wird aufgrund der niedrigen Geburtenrate in den kommenden 40 Jahren um ca. 10 Millionen Menschen abnehmen.

Von: Hans Anschütz (1. Vorsitzender), Montag, 12. März 2018 - Aktualisiert am Dienstag, 27. März 2018
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »ÖDP - Ortsverband Kornburg« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/oedp-kornburg
Empfehlen Sie diesen Artikel:

Kommentar schreiben

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.