Marktgemeinde muss attraktiver werden
Wendelstein - Meier-Magazin Juni, "Zusatzservice zur Bürgerbeteiligung - Markt Wendelstein stellte den Planentwurf für den neuen Flächennutzungsplan und Landschaftsplan vor". - Bei der Aufstellung des neuen Flächennutzungsplans hat das Planungsbüro um Guido Bauernschmitt eine drohende Überalterung der Marktgemeinde Wendelstein diagnostiziert.
Und nun muss plötzlich ohne Betrachtung der jetzt vorhandenen prekären Verkehrssituation und weiteren Umweltauswirkungen radikal gegengesteuert werden, so die neue Devise des Bürgermeisters und dem Großteil der Gemeinderäte. Über 25 Jahre hinweg ist die Gemeinde der Altersentwicklung tatenlos begegnet, anscheinend hat das hohe Einkommen- und Gewerbesteuereinkommen zu einer gewissen Ignoranz und Bequemlichkeit geführt.
Wie konnte es denn sonst erst vor zwei Jahren zu einer Bebauung des Lisenfeldgrundstücks mit über 45 Eigentumswohnungen zu einem Mindestpreis von annähernd je 400.000.- € kommen?
Aber nicht nur hohe Immobilienpreise schrecken Familien davor ab, sich in der Gemeinde niederzulassen, sondern es ist der von Jahr zu Jahr ansteigende Mangel an Attraktivität des einst so lebenswerten Wendelsteins. Hohe Mobilität bedeutet für die jüngeren Generationen nicht nur Abhängigkeit vom PKW, sondern die gute Anbindung des Wohnortes über den öffentlichen Nahverkehr und da haben die umliegenden Gemeinden wie Feucht, Schwarzenbruck, Schwabach, Büchenbach, Hilpoltstein und dies sind nur einige Beispiele einfach mehr mit ihren S - Bahnanschlüssen zu bieten.
Sollte es gelingen, eine bessere Verkehrsanbindung an das Ballungszentrum aufzubauen, steht der Verjüngung des Marktes auch nichts mehr im Wege.
Reinhold Selz
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