Leila, das Flüchlingsmädchen näht Beanies für Flüchtlingskinder
Leila ist ein 14 Jahre altes Flüchtlingsmädchen und seit etwa 8 Monaten in Schwabach. Seither lernt sie fleißig Deutsch, um möglichst viel Kontakt zu ihren Mitschülerinnen zu haben.
Vor kurzem besuchte das Mädchen nun ihre Freundin. Sie wohnt in der Flüchtlingsunterkunft in der Schwabacher Hansastraße. Leila hatte eine trendige Beanie auf dem Kopf, die sie in der Schwabacher Flüchtlingsnähstube von „MiniDecki“ erhalten hatte. Die Beanie wurde ihr Lieblingsstück.
In der Hansastraße sind im Flüchtlingsheim 58 Menschen untergebracht. Diese bestehen aus Familien mit Kleinkindern und Jugendlichen.
Nun trug Leila bei dem Besuch ihrer Freundin diese Mütze und wurde von der Begeisterung ihrer Freundin für die Beanie überrascht. Schnell kam dem Aserbaidschanischen Mädchen der Gedanke, all diesen Kindern im Flüchtlingsheim solch eine moderne Kopfbedeckung zu besorgen. Dabei wurde die Neuschwabacherin von dem Gedanken geleitet „Wenn ich solch eine Mütze habe, sollen auch die anderen Kinder eine moderne Beanie haben!“ Voll Freude erzählt Leila „Mir wurde so viel geholfen, nun möchte ich auch gerne helfen!“
Leila übernahm also die Initiative, nahm maß um die genaue Kopfgröße bei den 18 untergebrachten Kindern in der Hansastraße zu erhalten, legte sich ein Schnittmuster zurecht und nähte mit dem Näh-Team aus der Flüchtlingsnähstube die 18 trendigen Mützen. Ute Wolfram die Leiterin von „MiniDecki“ sagte spontan Hilfe zu „Da wo die Not ist, greifen wir ein“ und unterstützte die Hilfsaktion der agilen Leila.
Da es noch einige Kinder gibt, denen Beanies genäht werden sollen, bittet Wolfram dringend um Stoffspenden aus Jersay, damit weiteren Kindern eine Beanie genäht werden kann.