Endlich wieder Kürbis-Zeit
Region - Kürbisse gibt es in vielen Varianten. Man kann aus ihnen köstliche und vielseitige Gerichte zaubern oder sie als Deko-Elemente verwenden. Sie sind extrem gesund und lassen sich schnell zubereiten.
Ob in der Suppe, im Kuchen, pur mit Gewürzen überbacken, als Öl, in Aufläufen, in Chutneys oder Marmeladen, ob als Grusel-Licht vor der Haustür oder als leuchtendes Deko-Element auf der Fensterbank: Der Kürbis in all seinen Varianten liegt gerade voll im Trend. Mal grün, mal weiß, mal grau, meistens orange und oft ganz bunt. Kürbisse sind DAS Gemüse des Herbstes. Es gibt inzwischen rund 800 verschiedene Arten, sie wiegen von 50 Gramm bis 600 Kilogramm. Die auch in unserer Region bekanntesten und beliebtesten sind der kräftig-süße Hokkaido, der Muskatkürbis mit seinem Muskataroma und der birnenförmige, süß-nussige Butternut.
Birgit Kretschmann ist ein „totaler Kürbis-Fan“: „Kürbisse sind extrem vielseitig. Man kann sehr viel aus ihnen machen und so ein Kürbis-Gericht ist schnell zubereitet.“ Die Kürbisse für ihren Laden „Kretschmann, Obst und Gemüse“ in Katzwang kommen vom Hof ihrer Familie im Knoblauchsland. Nur der Muskatkürbis, der kommt vom Gemüsebau Meisel in Buch. Alles aus regionalem Anbau also. Ebenfalls regional, weil auf den eigenen Feldern, und ohne Chemie und per Hand angebaut, sind die Kürbisse der Familie Zimmermann vom Bauern- und Hofladen Zimmermann in Katzwang. „Da der Juni heuer sehr trocken war, haben sich nicht zu viele Früchte gebildet. Dank dem ausreichenden Regen im Juli und August konnten dann aber noch sehr schöne Kürbisse heranreifen“, freut sich Gerhard Zimmermann. Und aus denen, die auf den ersten Blick nichts geworden sind, haben Anke Zimmermann und die Söhne Jens (10) und Matthias (7) lustige Figuren, die „frechen Wichtel“ gemacht. Insgesamt acht Sorten von Speisekürbissen und rund 40 verschiedene Zierkürbisse stehen und liegen im Angebot des zimmermannschen Hofladens, jede Kürbis-Sorte ist mit Namen und Eigenschaften gekennzeichnet.
Sowohl bei Zimmermanns als auch bei Birgit Kretschmann werden die Kunden rund um die Kürbisse beraten. Da werden Tipps zur Zubereitung ausgetauscht, verraten zu welchem Gericht sich welcher Kürbis besonders gut eignet und Fragen beantwortet wie „Warum soll, darf man Zierkürbisse nicht essen“. Ganz davon abgesehen, dass die Schale extrem fest und hart ist, enthalten Zierkürbisse sehr viele Bitterstoffe. Auch Deko-Tipps können sich die Kunden holen. „Ich finde immer, dass man nicht nur orangene Kürbisse in ein Körbchen nehmen soll“, sagt Anke Zimmermann, „lieber ein oder zwei unscheinbare Kürbisse in Weiß oder Dunkelgrün dazu und schon leuchten die orangenen noch viel mehr.“
Früher galt der Kürbis übrigens als das Herbst-Essen der armen Leute. Oft wurden die Kürbisse auch als Viehfutter verwendet. Heutzutage integrieren sogar Sterne-Köche die Kürbisse in ihren Gerichten. Denn das Fleisch des Kürbis schmeckt nicht nur prima, sondern es enthält auch sehr viele gesunde Inhaltsstoffe.
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