Einstimmiges Ergebnis für neue Umweltbeauftragte in Wendelstein
Wendelstein - 15-Punkte-Aktionsplan gegen grüne Vorstellungen, Baumschutzverordnung – nicht mit der CSU, Baumvernichter statt Baumschutz, CSU weiterhin in Sachen Umweltschutz vorne
Der 15-Punkte-Aktionsplan von Robert Schaller fand im ersten Durchgang nicht die erforderliche Mehrheit. Im zweiten Durchgang wurde Marktgemeinderätin Elvira Kühnlein einstimmig zur Umweltbeauftragten bestellt. „Demokratischer geht es nicht“, stellte Erster Bürgermeister Werner Langhans abschließend fest, „so konnten die Bewerber um das Amt des Umweltbeauftragten ihre Vorstellungen schon im Vorfeld allen Marktgemeinderätinnen und -räten schriftlich mitteilen und in der Sitzung kurz vorstellen. Jeder von uns wusste, worüber er abstimmte. Besonders freut es mich, dass mein Wunsch auf ein einstimmiges Ergebnis in Erfüllung ging.“
Alle Mitglieder der CSU-Fraktion stimmten im zweiten Durchgang für Elvira Kühnlein, obwohl sie nicht mit einer Kernaussage der neu gewählten Umweltbeauftragten übereinstimmten. So wird sich die CSU-Fraktion vehement gegen eine Baumschutzverordnung stemmen, die zum wiederholten Male von den Grünen gefordert wird. Nach wie vor gilt für die CSU-Marktgemeinderätinnen und -räte: Keine Bevormundung oder Gängelung unserer Bürgerinnen und Bürger in Bezug auf die Gestaltung ihres eigenen Gartens. „Wir wollen in Wendelstein auch noch Bäume mit einem dicken Stamm in Privatgärten stehen haben“, erläuterte Ute Kluge, „die Erfahrung in Gemeinden mit Baumschutzverordnung zeigt, dass viele Gartenbesitzer Bäume fällen lassen, bevor sie den kritischen Stammumfang erreichen. Wir wollen in Wendelstein auch betagte stämmigere Bäume in Privatgärten.“
Die Entscheidung ist gefallen. Die CSU-Fraktionsmitglieder hoffen, dass die neue Umweltbeauftragte möglichst viele Punkte aus dem „Aktionsplan Schaller“ aufgreift, wie neue Wege zur Verwirklichung von Ausgleichsflächen, Bauen mit Holz auch durch private Bauherren, Waldumbau, Aufklärung in Bezug auf die Hinterlassenschaften von Hunden usw.
Unabhängig davon, welchen Weg die neue Beauftragte einschlägt, werden die CSU-Marktgemeinderätinnen und -räte weiterhin in Umweltfragen den Ton angeben, wie sie es mit dem CO2– Minderungsprogramm oder mit dem Beschluss zur Holzbauweise gemeindlicher Bauwerke getan haben. „Schaller hat eine gute Vorlage geschaffen, die wir in den nächsten sechs Jahren angehen wollen“, unterstrich Fraktionsvorsitzende Cornelia Griesbeck.
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