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Die DATEV Challenge Roth 2024 – ein Rückblick

Region - Im Mai und im Juli berichtete die meier Redaktion über Tim Feuerlein und seine Vorbereitung auf die DATEV Challenge Roth. Nun wollten wir wissen, wie es ihm beim Contest und in der Zeit danach ergangen ist.

  • © Tim Feuerlein

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  • © Tim Feuerlein

„In jeder Hinsicht anstrengend“, sind die ersten Worte, die uns der sportbegeisterte Marathonmann aus Wendelstein auf unsere Nachfrage hin antwortet. „Emotional ist das schwer zu beschreiben und kann kaum in Worte gefasst werden“, sagt Tim Feuerlein über seine Erfahrungen am 7. Juli.

Jede Disziplin hatte ihre Tücken und auch wenn das Durchhalten für ihn keine Frage war, an manchen Stellen fiel es ihm schwer, die Motivation mental auf einem guten Level zu halten.

Beim Schwimmen hagelte es beim Start Tritte, am Rad gab es unvorhersehbare, technische Schwierigkeiten, seine Startnummer bescherte ihm 3 Stunden Dauerregen auf der Radstrecke und bei km 32 des Marathonlaufes plagte Tim Feuerlein plötzliche Übelkeit – ein Dauerkampf, den er dennoch meistern konnte.

Wie erwartet, sind die Ereignisse auf solch einer Langdistanz schwer einzuschätzen, doch mit so vielen Hürden an einem Tag hatte der erfahrene Sportler dann doch nicht gerechnet. „Das kann man vorher auch nicht trainieren“.

Dass es beim Wettkampf-Start im Wasser wild zur Sache geht, ist allgemein bekannt. Jeder Athlet muss so gut wie möglich versuchen, den kräftigen Schwimmbewegungen der anderen auszuweichen. Trotzdem bekam Tim Feuerlein einen heftigen Tritt ab, der erst einmal verarbeitet werden musste. Alles in allem blickt er jedoch auf seine Leistung im Schwimmen zufrieden zurück und beschreibt seinen Zustand als „gechillt“. 

Schwierig wird es dann wieder auf dem Rad. Das tags zuvor in einwandfreiem Zustand abgegebene Rennrad macht plötzlich Schwierigkeiten und er muss einen technischen Stopp in Kauf nehmen, der ihn wertvolle 10 Minuten Zeit kostet.

Glücklicherweise kann der Akku an der Schaltung schnell getauscht werden. Tim Feuerlein ist wieder im Rennen und startet, um seine Zeit auszugleichen, viel zu schnell in die erste Runde. Ein Tempo, das auf die Distanz nicht durchzuhalten ist. Dauerregen und Kälte machen dem Wendelsteiner zusätzlich schwer zu schaffen. Das Frieren und die dauerhaft nasskalten Füße kosten zusätzliche Energie und das muss er ab Kilometer 32 im Marathonlauf büßen, ihm wird übel. Für die vorangehende Belastung war die zugeführte Nahrung an diesem Tag nicht ausreichend. Rettung kommt wenige Kilometer später bei Büchenbach in Form von Melonen, die auf der Strecke angeboten werden und damit kann Tim Feuerlein trotz aller Widrigkeiten die gesamte Strecke bewältigen und gleichermaßen emotional wie körperlich überwältigt ins Ziel einlaufen.

Tim Feuerlein ist - auch wenn er 30 Minuten hinter seiner persönlich geplanten Zielzeit liegt - zufrieden mit sich. Der Contest hat ihm gezeigt, was er zu leisten vermag und welchen Widrigkeiten er trotzen kann.

Höhen und Tiefen anzunehmen und sie zu meistern; von diesen Erfahrungen möchte er vieles mit ins „normale“ Leben nehmen. Gänsehaut hat er auch jetzt noch, wenn er an die Momente am Solarer Berg denkt. Das, was ihn dort erwartete, war noch emotionaler, als er es sich jemals hätte vorstellen können. „Du weißt nicht, was Dich erwartet. Plötzlich öffnet sich der Blick, die Gasse geht auf und Du bist von tausenden von jubelnden Menschen umgeben“ – ein unglaubliches Erlebnis. Ebenso der Zieleinlauf, bei dem die Athleten von Freunden, Familie, lieben Menschen lautstark willkommen geheißen werden.

„Die DATEV Callenge Roth ist zurecht der größte Triathlon der Welt“ – Tim Feuerleins Begeisterung bleibt ungebrochen.

Eine Bereicherung für den Landkreis, der vor kurzem sein 40-jähriges Jubiläum feierte. Und auch Tim Feuerlein wird in diesen Tagen 40 Jahre alt. Zwischenzeitlich ist er Papa geworden. Seine Tochter Lina kam am 1. August zur Welt. Eine ganz neue Herausforderung, die er aktuell genießt. Der Sport ist nach wie vor sein regelmäßiger Begleiter, doch das Familienleben hat momentan Priorität. Er möchte in der Entwicklung seines kleinen Mädchens nichts verpassen.

Mit seiner Partnerin plant er aber im nächsten Jahr gemeinsame Starts und sein nächstes großes Ziel ist 2026 der World Triathlon in Hamburg. 

Allen Menschen aus der Region möchte er mitgeben, welch großartiges Event mit der DATEV Challenge Roth in unserer Umgebung stattfindet. Egal ob Staffel- oder Einzelstarter, Helfer oder Zuschauer, hier packt das Challenge-Fieber ausnahmslos alle, die dabei sind. Er selbst möchte irgendwann in künftigen Jahren auch einmal selbst als Helfer und nicht als Sportler antreten, damit er auch etwas zurückgeben kann, aus Dank für all das Unvergessliche, Überwältigende, was ihm die DATEV Challenge Roth in den letzten Jahren geschenkt hat.

Tim Feuerlein trat bei der DATEV Challenge Roth für das Team Speck Pumpen an. Mit einer Wettkampfzeit von 10 Std, 30 Min., 31 Sek. erreichte er am 7. Juli 2024 das Ziel.
Gesamtplatzierung: 1123 und 212. Platz in der Altersklasse 40.

Einzelzeiten:
Schwimmen: 1:18:53, Radfahren: 5:22:23 und Laufen 3:40:05

Von: Anja Albrecht, Samstag, 21. September 2024 - Aktualisiert am Dienstag, 15. Oktober 2024
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