CSU-Fraktion vor Ort - Gespräch mit dem neuen Bauhofleiter Winter
Wendelstein - Bauhofmitarbeiter müssen sehr flexibel sein, denn von A bis Z reicht ihr Aufgabengebiet, von Abfallbeseitigung bis Zierpflanzen pflegen. Sie sind Dienstleister für Bürgermeister und Referatsleiter, häufig Ansprechpartner und Blitzableiter für Bürgerinnen und Bürger, oftmals keine leichte Aufgabe.
„Das ist ein Wahnsinn, was von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bauhofs abverlangt wird“, stellte der neue Bauhofleiter Werner Winter beim Besuch einer Delegation der CSU-Fraktion im Marktgemeinderat Wendelstein fest, “Ich wusste, was auf mich zukommt - es ist eine reizvolle Aufgabe, die ich mit Freude angehe! Erleichtert wird mir meine Arbeit durch den regelmäßigen Dialog mit dem Ersten Bürgermeister Langhans und den Fachbereichsleitern, die mir – wie schon meinem Vorgänger Schütz - volle Unterstützung gewähren.
Über seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatte er nur lobende Worte. Sie seien motiviert und wollten alles für ihr Wendelstein tun. Er sei kein autoritärer Chef, sondern fühle sich als der Erste unter Gleichen. Konfrontation liege ihm nicht, er suche das Gespräch, bevor Konflikte entstehen.
Die Fraktionsmitglieder konnten feststellen, dass sich sehr viel auf dem Bauhof tut. Das liegt nicht nur daran, dass neue Besen gut kehren, sondern auch an den vielen baulichen Verbesserungen, die kurz vor der Vollendung stehen.
Neben Informationen hatte Werner Winter natürlich auch einige Anliegen an die Gemeinderäte. So seien verschiedene Maschinen in die Jahre gekommen und müssten ersetzt werden. Die verschiedenen Trupps hätten nun ihren eigenen Bereich und natürlich auch ihr eigenes Werkzeug, was wiederum mit Kosten verbunden sei. Auch organisatorisch und personell zeigte er wünschenswerte Veränderungen auf. Generell ganz wichtig sei ihm die Fortbildung seiner Mitarbeiter. So müssten vordringlich einige den Lkw-Führerschein machen, da sonst der Winterdienst nicht reibungslos gewährleistet werden kann. Das sind Anliegen, die natürlich dem Ersten Bürgermeister und den Fachbereichsleitern bekannt sind und wie schon in der Vergangenheit zügig erledigt werden. Er wünschte sich auch einen Tag der offenen Tür im Bauhof. Zum einen, weil die Familienangehörigen den Arbeitsplatz ihres Vaters/der Mutter kennen lernen könnten, und zum anderen würde es dem Kontakt zwischen Bürgern, die man meist nur vom Telefon her kennt, und Bauhofmitarbeitern gut tun.
Heftige Kritik übte Winter an das Verhalten einiger Hundebesitzer, die selbst im Bereich der Kinderspielplätze den Kot ihrer Vierbeiner nicht einsammelten. Das sei eine Gefahr für die spielenden Kinder, eine Zumutung für die Eltern und vor allem für seine Bauhofmitarbeiter, die diese Haufen entfernen müssten. „Auch wir Landwirte kennen diese Probleme“, unterstrich Marktgemeinderat Robert Schaller“, und er versprach, „ich werde mit meinen Kolleginnen und Kollegen der CSU-Fraktion versuchen, durch Veröffentlichungen und Aktionen, die Situation zu verbessern.“
Fraktionsvorsitzende Cornelia Griesbeck bedankte sich für den gewinnbringenden Austausch: „Es ist gut, wenn man einmal die Aufgaben aus dem Blickwinkel der Bauhofmitarbeiterinnen und -arbeiter sieht“.