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Aus dem Schießstand wurde eine „Kunsthalle“: Kunstausstellung von Ina Schilling

Wendelstein - 101 Bilder auf 100 Metern aus fast 30 Jahren Kunstschaffen

  • Foto 1 (jör): Heinz-Peter Lehmann vom Kunstverein „Spectrum“ oblag an der Vernissage die Würdigung des gesamtkünstlerischen Wirkens von Ina Schilling - dabei ging er auch auf den ungewöhnlichen Ausstellungsort ein.

    Foto 1 (jör): Heinz-Peter Lehmann vom Kunstverein „Spectrum“ oblag an der Vernissage die Würdigung des gesamtkünstlerischen Wirkens von Ina Schilling - dabei ging er auch auf den ungewöhnlichen Ausstellungsort ein.

  • Foto 2 und 3 (jör): Auf 100 Metern Ausstellungswand kann Ina Schilling insgesamt 101 Bilder aus ihrer fast 30jährigen Schaffenszeit als Künstlerin zeigen und die Besucher der Vernissage bekamen so gute Einblicke in ihre künstlerische Entwicklung.

    Foto 2 und 3 (jör): Auf 100 Metern Ausstellungswand kann Ina Schilling insgesamt 101 Bilder aus ihrer fast 30jährigen Schaffenszeit als Künstlerin zeigen und die Besucher der Vernissage bekamen so gute Einblicke in ihre künstlerische Entwicklung.

Genau 3054 Bilder hat Ina Schilling seit ihren Anfängen als freie Künstlerin bis heute in knapp 30 Jahren geschaffen - für genau 101 davon diente für mehrere Tage jetzt der eingehauste und klimatisierte Schießstand des Wendelsteiner Veteranenvereins auf 100 Meter Länge als ideale „kleine Kunsthalle“. Diese Premiere in ungewöhnlichem Rahmen wurde durch einen Zufall und gute Zusammenarbeit des Gastgebervereins mit der Künstlerin möglich und mit einer Vernissage wurde die Ausstellung eröffnet.

Mehr als 40 interessierte Besucher konnte Ina Schilling schon am ersten Ausstellungsabend zu ihrer großen Freude zur aktuellen Schau begrüßen, die in mehrfacher Hinsicht „besonders“ ist: Die große Zahl mit 101 Werken, die ihre lange künstlerische Entwicklung der letzten mehr als 25 Jahre als freie Malerin dokumentierten, wie auch die Premiere der Örtlichkeit mit dem eingehausten Schießstand des Veteranenvereins als „kleine Kunsthalle“ mit gesamt 100 Metern Ausstellungsfläche waren für sie und den Wendelsteiner Veteranenverein als Gastgeber eine neue Herausforderung – und dieses Wagnis hat sich gelohnt!           

Die „eingehauste“ Schießhalle bietet mit ihrem langen offenen Raum und der Klimatisierung für sie ideale Bedingungen, zumal so viel Raum für ihre Werke aus fast 30 Arbeitsjahren als Künstlerin bisher kaum gegeben war. Ob bei den Personen-, Tier- oder Naturmotiven und Landschaften – die Ausstellung zeigt eindrucksvoll die kreative wie maltechnische Entwicklung ihres eigenen Kunststils von der realistisch-naturnahen Sicht der frühen Jahre bis zur heutigen, eher von der Abstraktion geprägten Malweise. Und auch die Verwendung verschiedener Materialien und Techniken hat zugenommen.          

Premiere aus einem Zufall heraus 

Für den Veteranenverein als Gastgeber würdigte Gerd Leykamm die Ausstellung als gelungene Premiere „aus einem Zufall heraus“. Der Verein habe seit 2017 die Schießhalle als moderne Sportanlage und bei einem zufälligen Kontakt mit Ina Schilling kam das Gespräch auf mögliche Ausstellungsräumlichkeiten angesichts ihrer zahlreichen Werke im und rund ums Haus. „Dass gleich die Premiere jetzt so gut geklappt hat, freut uns und die Künstlerin umso mehr“, bekannte der Vorsitzende und wünschte der Ausstellung viele Besucher. Einführende Worte zur Kunst von Ina Schilling oblagen danach Heinz-Peter Lehmann vom Kunstverein „Spectrum“.

Er verband zur Einstimmung Gedanken zum ungewöhnlichen Ausstellungsort mit der aktuellen politischen Situation in Europa und der Frage, ob Kunst in solchen Zeiten positive Ablenkung bieten kann und darf. Und er hatte die Antwort parat: „Wenn nicht jetzt, wann dann! Kunst ist Nahrung für die Seele und diese Nahrung brauchen wir – auch in schlechten Zeiten!“ Für eine Charakterisierung von Ina Schillings Kunst wählte er die Form einer Fragerunde und bat dafür die Künstlerin selbst um Beantwortung der Fragen. Schon die erste Frage „Warum malst du“ bot interessante Einblicke ins künstlerische Leben von Ina Schilling.

Motive findet die Künstlerin bei aktuellen Themen

Sich künstlerisch „abzureagieren“ prägt Ina Schilling seit ihrer Kindheit und sie habe immer von der Familie dafür Unterstützung wie auch Verständnis bekommen, lautete die Antwort mit weiteren Beispielen zu ihrer Arbeit als Künstlerin aus Leidenschaft. Über die Jahre habe sie immer wieder ihre maltechnische wie stilistische Bandbreite erweitert. Am liebsten arbeitet sie mit Ölfarben, inzwischen gehören auch Pastellkreide, Zeichentusche und -kohle, Edding-Marker und Rötelstifte dazu. Sie probiere auch neue Techniken wie Schablonen-Arbeiten sowie neue Materialien wie Sand und Naturprodukte, beantwortete sie eine weitere Frage.                

Bei der Frage nach den Motiven für ihre Bilder hat sie etliche „Quellen“: Ideen für Motive gebe es täglich reichlich durch die Medien beim Lesen und mit der Beschäftigung mit den Themen. Und je nach Idee entstehen daraus dann gegenständliche oder abstrakte Werke. Insgesamt, so Ina Schilling, habe sie in den letzten fast 30 Jahren als Künstlerin genau 3054 Bilder gemalt, lautete eine weitere Antwort. Und auf die Frage, ob sie schon einmal ans Aufhören gedacht habe, kam ein entschiedenes „Nein, ans Aufhören denke ich noch lange nicht, auch wenn der Platz für Bilder zuhause langsam eng wird.“ (jör)

Von: Dr. Jörg Ruthrof (Vereinsmitglied), Donnerstag, 01. August 2024 - Aktualisiert am Montag, 26. August 2024
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »Veteranen- und Soldatenverein e.V. 1874 Wendelstein« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/vsv-wendelstein

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