7. Etappe Angermünde - Stettin 8. Etappe Stettin – Miedzydroje
Wendelstein - 01.09.2018 – Siebter Tag 02.09.2018 – Achter Tag • Tageskilometer 96 und 118 • Ca. 370 bzw. 290 Höhenmeter • Sieben bzw. sechs Stunden reine Fahrzeit
Natur Pur
Stettin (polnisch Szczecin) ist die Hauptstadt der polnischen Woiwodschaft (Regierungsbezirk) Westpommern. Stettin liegt in der Nähe der südlichen Ostseeküste an der Mündung der Oder in das Stettiner Haff. Die Stadt ist ein bedeutender Forschungs- und Hochschulstandort.
Durch die Märkische Schweiz (Naturpark) und den Naturpark Unteres Odertal
Bei bestem Wetter ging es nach dem Frühstück gestärkt von Altkünkendorf (Angermünde) durch die am „Hohensaatener-Friedrichsthaler Kanal“ gelegene Endmoränenlandschaft im Nationalpark „Unteres Odertal“ an dem Industriestandort Schwedt (Papier und Petroleum-Raffinerie) vorbei in Richtung Gartz. Von der niedrigen Arbeitslosenquote zeugen die vornehmen Vorstandsiedlungen. Bei der Kleinstadt im brandenburgischen Landkreis Uckermark und Verwaltungssitz des Amtes Gartz (Oder) verbrachten wir an der Anlegestelle „Marina Gartz“ bei Sonnenschein eine erholsame Mittagspause
Im Anschluss fuhren wir durch eine von Milchwirtschaft geprägte Region in Richtung Stettin. Dort führte uns die städtische Partnerschaftsbeauftragte auf einem Rundgang durch die Altstadt. Zum Abschluss lauschten wir noch vor der neuen Philharmonie einem Open-Air-Konzert anlässlich der Feiern zum 31. August 1980 (Solidarnosc).
Über Stock/Stein und Sand Richtung Ostsee
Miedzyzdroje (deutsch Misdroy) ist eine etwa 5.500 Einwohner umfassende Stadt mit Sitz einer Stadt- und Landgemeinde auf der Insel Wolin (deutsch: Wollin), einer der bekanntesten Badeorte der Ostseeküste.
Zunächst ging es los auf relativ gut ausgebauten Fahrradwegen, was aber nicht von Dauer war. Unseren Weg säumten alte Mischwälder mit altem Baumbestand. Überall standen Hinweise auf Waldbrandgefahr wegen der anhaltenden Trockenheit.
Zeitweise fuhren wir auf wenig befahrenen Landstraßen (es war Sonntag). Vor der Mittagspause wurden wir fahrfahrtechnisch aufs Äußerte gefordert. Über Betonplattenwege, Steine und sandige Trassen (Schiebepassagen). Das ganze wurde noch durch den starken Ostwind verstärkt.
Belohnt wurden wir bei der täglichen Mittagspause nicht nur mit guten Essen, sondern auch mit einem großartigen Ausblick auf das Stettiner Haff an der Marina Stepnica.
Bis zu unserem Zielort Miedzyzdroje mussten wir noch über einen als Radweg deklarierten Wanderweg abwärts fahren. Viele Holzstücke stellten sich uns in den Weg. Zum Schluss führte unsere Route noch über einen unbefestigten Wiesenhang talabwärts. Die Belohnung des Tages: Weiße Sandstrände, Sonne und gute Laune.
Zum Abendessen im Hotel besuchte uns Jan Magda, Vorsitzender der Ratsversammlung.
Dr. Kurt Berlinger
Doris Neugebauer
Bilder Marianne Robertz