Mo., 09.03.20 19 Uhr
Internationaler Frauentag 2020
Lesung „Renate Schmidt – Ein Mann ist keine Altersvorsorge“ am Montag, 9. März 2020, 19.00 Uhr, Kulturfabrik Roth
Der Internationale Frauentag wird seit über 100 Jahren am 8. März gefeiert und ist auf der ganzen Welt ein wichtiges Datum – mancherorts sogar gesetzlicher Feiertag.
In Deutschland sind Frauen gleichberechtigt. Viele Frauen verbinden prägende lebensgeschichtliche Erfahrungen mit dem Kampf um Emanzipation in den siebziger und achtziger Jahren.
Jedoch ist leider nicht alles, was de jure erreicht ist, auch de facto umsetzbar.
Warum ist der Anteil der Frauen in Führungspositionen immer noch so gering?
Warum verdienen Frauen weniger als Männer?
Und warum müssen sie sich mehr als Männer um Altersarmut sorgen?
Der Internationale Frauentag hat seine Wichtigkeit daher nicht verloren – sein jährliches Begehen erinnert aber nicht nur an Defizite, sondern feiert auch die vielen, wichtigen Errungenschaften, die bis heute erreicht werden konnten.
Wichtige Träger dieser Aktionen zum Internationalen Frauentag sind die kommunalen Gleichstellungsstellen. Im Landkreis Roth ist dies die Gleichstellungsbeauftragte, Claudia Gäbelein-Stadler, mit der die Kulturfabrik zusammen mit dem Frauenforum und dem ZONTA-Club Fränkisches Seenland auch in diesem Jahr ein besonderes Programm zum diesjährigen Internationalen Frauentrag veranstaltet.
Für den 9. März 2020, 19.00 Uhr konnte Renate Schmidt – ehemalige Vizepräsidentin des Bundestages, Bundesfamilienministerin und bis zum Ende ihrer hauptberuflichen Laufbahn Bundestagsmitglied - zur Lesung aus ihrem mit Helma Sick (Finanzexpertin) veröffentlichten Buch „Ein Mann ist keine Altersvorsorge – Zeit für finanzielle Emanzipation“ in die Kulturfabrik Roth gewonnen werden.
Viele Frauen stehen heute finanziell auf eigenen Füßen. Aber es gibt immer noch die, die sich auf einen „Versorger“ verlassen und darauf vertrauen, dass die große Liebe schon hält. Die Realität sieht leider anders aus.
Nach einer Trennung verlieren häufig gerade die Frauen, die ihren Beruf für die Familie aufgegeben haben, ihre finanzielle Basis. Und auf lange Sicht droht ihnen sogar Altersarmut. Renate Schmidt ruft die Frauen dazu auf, die Notwendigkeit ihrer finanziellen Unabhängigkeit zu erkennen und entsprechend zu handeln.
Und sie zeigt, was Politik und Wirtschaft – und die Frauen selbst – ändern müssen, damit Familie und Beruf besser vereinbar sind.
Damit auch der zwischenmenschliche Austausch und das Gespräch nicht zu kurz kommen, findet ab 18.00 Uhr im Foyer der Kulturfabrik ein Come-together bei munteren Gesprächen mit Fingerfood-Buffet, präsentiert von den Mitgliedern des Zonta Club Fränkisches Seenland, statt.
Der Zutritt zum Foyer ist auch ohne Eintrittskarte möglich.
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