meier Magazin - September 2024 / 25. Jhg.

29 Further Köhlerfreunde »Köhler-Kaffee-Kuchen-Klatsch« So. 22.09. | 14 bis 17 Uhr in Schwanstetten, OT Furth Einladung nach Schwanstetten, OT Furth, zum Further-Köhler-Kaffee- Kuchen-Klatsch. Bei schönemWetter, am ehemaligen Feuerwehrhaus. Kuchen auch zum Mitnehmen! i Wo: Furth 21, Schwanstetten www.further-koehlerfreunde.de Margret Raab < 4 schuhen mit hohem Schaft. Die hölzerne Brücke war zu diesem Zeitpunkt offensicht- lich durch Vandalen zerstört worden. Heute ist sie wieder intakt. Wir nehmen die Annehmlichkeiten des großzügigen Pavillons in Anspruch, um unsere Brotzeit aus dem Rucksack zu genießen. Normalerweise legen wir großen Wert auf eine ordentliche Mittagseinkehr bei unserenWanderungen. Trotz dreimaliger Verschiebung unseres Wandertermins war uns diese Annehmlichkeit weder inWeißenohe noch in Dorfhaus vergönnt. Der Ehrlichkeit halber muss ich al- lerdings gestehen, dass die beiden Damen vom Wirtshaus in Dorfhaus sehr bemüht waren, uns mit ihren Angeboten zu verwöhnen. Durch Einflüsse, wel- che nicht durch sie beeinflussbar waren, kam es letztendlich dazu, dass wir uns heute mit unserer Rucksackverpflegung auf den Weg machen mussten. Stetig ansteigend gelangen wir auf die Hochebene bei Oberrüsselbach. Unterwegs entdecken wir am Wegesrand die „Breitblättrige Ständelwurz“, eine in unseren Wäldern vereinzelt am Wegesrand anzutreffende Orchidee. Wenig später, die Gedenkstätte für einen Flugzeugabsturz vom 28.03.1961, bei dem an dieser Stelle 52 Menschen den Tod fanden. Die Absturzursache ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Kurz danach unser höchster Punkt mit 513 m und unsere nächste Station, die „Leichenlinde“. Hier rasteten die Menschen aus dem Lillachtal, wenn sie mit ihren verstorbenen evangelischen Bürgern vonWeißenohe und Dorfhaus nach Kirchrüsselbach zur Beerdigung ziehen mussten. In Weißenohe durften nur katholische Bürger beerdigt werden und Dorfhaus hatte keinen eigenen Friedhof. Vor der Linde befindet sich eine Bank, ein Holz-Kruzifix, das bis 2019 am alten Brunnen inWeißenohe stand, und am Baum selbst sind 2 Infotafeln angebracht. Vom Künstler Rudolf G. Meier von der Malschule Rüsselbach wurde 2008 mit einigen Schülern um den Baum aus Lesesteinen von den umliegenden Feldern, Lehm und anderen Materialien ein Kunstobjekt mit Mauern, Türmen und einemTorbogen gestaltet. Im guten Glauben, von hier bequem auf gleicher Höhe hinüber zur Hainburg wandern zu können, werden wir enttäuscht. Es geht doch erst einmal ca. 80 Höhenmeter bergab zum Forstweg über die„Katze“. Von hier auf stark über- wucherter, grasiger Traktorspur, wieder steil hinauf zu den Feldern unterhalb des Küheberg auf eine Höhe von 507 m. Auf dieser Höhe können wir nun bequem zum Burgstall der Hainburg aus dem 11./12. Jahrhundert wandern. Ausführliche Infotafeln geben uns Auskunft über das ehemalige Aussehen dieser frühgeschichtlichen Burganlage. Ca. anderthalb Kilometer trennen uns nun noch vom Bahnhof in Igensdorf. Sie ziehen sich etwas hin, geht es doch teilweise steil bergab. Am Bahnhof angekommen, bleibt uns noch Zeit für eine Erfrischung in der naheliegenden Bäckerei oder Eisdiele. Um 15:37 Uhr nimmt uns die Deutsche Bahn pünktlich wieder mit auf die Rückreise nach Schwabach, wo wir in kleiner Runde im Biergarten am Parkbad den gelungenen Tag noch ausklingen lassen. Text und Bilder: Roland Rikirsch Walter Müller, Medien und Pressereferent < www.meier-magazin.de/fraenkischer-albverein-schwabach

RkJQdWJsaXNoZXIy NDM5MDU=