meier Magazin - Oktober 2024 / 25. Jhg.

51 meier-magazin.de/markt-wendelstein www.meier-magazin.de/gruene-wendelstein Bündnis 90 / Die Grünen - OrtsverbandWendelstein Wir berichten wie gewohnt aus dem Marktgemeinderat und seinen Ausschüssen. 12. September 2024 Bauausschuss (BUNA) und Sachstand MUNA Am 12. September tagte der Bau, Umwelt- und Nachhaltigkeitsausschuss. Auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung stand zunächst die Beteili- gung des Marktes Wendelstein als benachbarte Gemeinde bei zwei Bauvor- haben im Gemeindegebiet Feucht. Inhaltlich ging es um den Standort von Feuerwehrhaus bzw. Hort; Wendelstein wird als benachbarte Gemeinde hierzu um Stellungnahme gebeten. Nachdem die Interessen Wendelsteins durch die beiden Vorhaben in Feucht nicht betroffen sind, hat der Ausschuss entschieden keine Einwände zu erheben. Daneben stand auf der Tagesordnung nur ein weiterer TOP. Private Bauherren hatten einen Antrag auf Vorbescheid gestellt mit dem Wunsch, das beste- hendeWalmdach eines älteren Einfamilienhauses durch ein Vollgeschoss mit Flachdach zu ersetzen. Carolin Töllner (Grüne) stimmte dem zu, da dadurch das Gebäude aufgewertet und das Dach begrünt wird. Auch wird zusätzlicher Wohnraum geschaffen, ohne dabei weitere Flächen zu versiegeln. Berichtet wurde im öffentlichen Teil, dass in der Hans-Seufert-Halle in Wendelstein nun sämtliche Beleuchtung gegen LED-Leuchten ausgetauscht wird. Eine 6-stellige Investition, die sich voraussichtlich in 10 Jahren amorti- siert, so Herr Hierl vom bautechnischen Referat. Die gemeindlichen Großbaustellen Schulanbau GSL, Waldhallen sowie die Bebauung des Brunnerareals laufen laut Verwaltung im Zeitplan. Neues gibt es von der ehemaligen MUNA Im April 2023 hat die Bahn das endgültige Aus für das ICE-Ausbesserungs- werk auf demGelände der ehemaligen MUNA zwischen Feucht undWendel- stein verkündet. Nachdem als einer der Gründe für das Aus die Altlastensi- tuation genannt worden war, wurde seitdem spekuliert, was denn die Gutachter herausgefunden haben. Über ein Jahr und ein Auskunftsverfahren nach dem Umweltinformationsgesetz später liegen die Gutachten nun zumindest den Grünen in Wendelstein vor. Martin Mändl, Gemeinderat in Wendelstein und Rechtsanwalt, hatte das Verfahren erfolgreich bis zur Auskunft durch die zuständige Bundesanstalt geführt und die Sichtung durch einen Fachmann veranlasst. Der konnte den Unterlagen entnehmen, dass auf dem Grundstück der MUNA noch erhebliche Bodenverunreinigungen vorhanden sind. Die profes- sionell und gründlich durchgeführten Untersu- chungen zeigen, dass die Geringfügigkeitsschwellen- werte und zum Teil auch der sogenannte Stufe-2- Wert für Barium, Arsen, Kohlenwasserstoffe, PFAS und organischer Nitrover- bindungen in einigen Grundwassermessstellen überschritten werden. In der Folge ist festzustel- len, dass der in der Nähe befindliche Trinkwasser- brunner der Gemeinde Wendelstein zu Recht gesperrt wurde, weitere Maßnahmen als das mit den Behörden bereits vereinbarte kontinuierliche Monitoring sind aus Sicht der Fachleute nicht veranlasst. Aktuell besteht damit kein akuter Handlungsbedarf und keine akute Gefähr- dung der Bevölkerung. Eine Sanierung des Geländes würde eine vollständige Entfernung der Vegetation bedeuten, Unmengen an Chemikalien benötigen, immense Kosten und Lärm sowie CO2-Emisionen verursachen und am Ende eine Sandwüste hinterlassen. Entsprechend wird aktuell von einer Sanierung abgeraten. In der Zukunft wird es darum gehen, die Überwachung fortzuführen und einzuschreiten, sobald sich die Werte verschlechtern. Weil wir hier leben Martin Mändl; Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN imMarktgemeinderat Wendelstein < Die Grünen Maktgemeinderäte C. Töllner, B. Czerwenka und M. Mändl; hinter der Kamera: E. Kühnlein © grüner OV Wendelstein Initiative„Bürger gestalten Wendelstein“ Ortsinitiative diskutiert Wendelsteins Verkehrs-Zukunft IBgW lädt zum Offenen Sprechergruppen-Treffen am 8. Oktober ein Sie sind so etwas wie die„Ideenküche“ der IBGW – die monatlichen Spre- chergruppen-Sitzungen der Wendelsteiner Ortsinitiative. Alle halbe Jahre sind sie öffentlich – und dieses Mal, am Dienstag, den 8. Oktober, 19.30 Uhr, imMartin-Luther-Haus, Kirchenstraße 3, 1. Stock, wird sich bei demTreffen (fast) alles umWendelsteins Verkehrszukunft drehen. In einer kurzen Präsentation stellt die Ortsinitiative die Schwerpunkte des im Frühjahr vorgelegten Wendelsteiner Verkehrskonzepts vor – und hofft danach auf eine angeregte Diskussion. Wie viel Autoverkehr verträgt der Altort? Wie kann nerviger Schleichverkehr gestoppt werden? Wo sollte Fahrradverkehr sicherer werden? Haben Kinderwagen, Rollstühle und Rollatoren genügend Platz auf unseren Fußwegen? Wie sicher ist der Schulweg unserer Kinder? Das seien nur einige Fragen, für dieWendelsteins Gemeinderäte Antworten finden müssen. Darüber hinaus geht es bei demOffenen Sprechergruppen- treffen um weitere Aktionen der IBgW. Die Initiative nimmt dabei auch gerne Anregungen aus der Bürgerschaft auf. Denn, so betont die Ortsini- tiative:„Die Transparenz und Offenheit, die wir von der örtlichen Politik for- dern, nehmen wir selbstverständlich auch für die Arbeit der IBgW in An- spruch.“ i www.ibgw.info Klaus Tscharnke, Sprecher, Öffentlichkeitsarbeit < 4 Markt Wendelstein Zweite Radservice-Station in Wendelstein Angebot am Radweg beim Alten Kanal wird gut angenommen In Wendelstein gibt es direkt am überregionalen Radweg beimAlten Kanal (Nürnberger Straße) seit einigen Wochen eine weitere Radservicesta- tion. Dies ist bereits die zweite Einrichtung dieser Art, nach- dem im Sommer 2023 in Röthenbach „Am Zehnthof“, ebenfalls beim Radweg am Alten Kanal, eine derartige Station eingerichtet wurde. Die Radservicestationen wer- den sehr gut angenommen. Die Station bietet eine Vielzahl anWerkzeugen. Mit Schraubendrehern und Inbusschlüsseln in unter- schiedlichen Größen ist ein Rad bald wieder flott. Eine Fußluftpumpe sorgt für den nötigen Auftrieb.„Die neuen Radservicestationen verbessern unsere Radinfrastruktur und bieten weitere Anreize mit dem klimafreundlichen Fahr- rad zu fahren“, freut sich Wendelsteins Bürgermeister Werner Langhans. Katharina Polster, Bürgermeisteramt < (v.l.) Bürgermeister Werner Langhans freut sich über die zweite Radservicestation in Wendel- stein, zusammen mit Nicola Jansen, Johann Pichlmaier und Uwe Babinsky vom Bau- und Umweltreferat.

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