meier Magazin - Mai 2024 / 25. Jhg.

99 Deutsche Postbank AG Alt, aber nicht altersgerecht Deutschland braucht mehr barrierefreieWohnungen. Altbauten kom- fortabel umzubauen, bedeutet für Eigentümerinnen und Eigentümer einigen Aufwand. Aber die Investition lohnt sich. Auch die Jüngsten der „Boomer-Generation“, zwischen 1956 und 1965 geboren, werden in diesem oder dem nächsten Jahr 60 Jahre alt. Schon bis zum Jahr 2030 brauchen die Deutschen mehr als zwei Millionen altersgerecht umgebauteWohnungen, hat das Pestel Institut errechnet. Der Umbau kommt dabei nicht nur den Älteren zugute, denn schmale Treppenaufgänge oder enge Türen sind auch für Familien Hindernisse imWohn-Alltag. Zu schmal, zu klein, zu hoch Die Eigentümerinnen und Eigentümer von unsanierten Siedlungs- häusern müssen oft mit kleinteilig gestalteten Grundrissen auskommen. Diese Häuser wurden in den Nachkriegsjahren für Wohnbedürfnisse errichtet, die lange überholt sind. Wer sich einen modernen, groß- zügigeren Schnitt für seinen Altbau wünscht, muss daher einiges ändern. Bei den Umbauarbeiten stehen in der Regel Badezimmer, Küche und die Zugänge zumHaus im Fokus.„Warten Sie mit dem barrierefreien Umbau nicht zu lange“, rät Stefanie Binder von der Bausparkasse BHW.„Wie eine barrierefreie Ausstattung aussieht, kann man sich auch von Wohnbera- tungsstellen zeigen lassen.“ Förder-Leitfaden Orientierung für Sanierende bietet die DIN-Norm 18040. Wer sich an deren Vorgaben hält, hat auch gute Förderchancen. Die KfW fördert den altersgerechten Umbau im Programm 159 mit Zehn-Jahres-Darlehen über bis zu 50.000 Euro zu einem vergünstigten Zinssatz von derzeit 2,62 Prozent (Stand: 11.03.2024). Unterstützt werden zum Beispiel die Verbrei- terung von Türdurchgängen, der Einbau von bodengleichen Duschen und sogar Assistenzsysteme und Smarthome-Anwendungen. Wichtig: Die Arbeiten müssen von einem Fachbetrieb ausgeführt werden. www.postbank.de < Eine Küche, die Groß und Klein genug Bewegungsfreiheit gibt. © Ballerina-Küchen / BHW Bausparkasse

RkJQdWJsaXNoZXIy NDM5MDU=