meier Magazin - Mai 2024 / 25. Jhg.

88 meier® Magazin / Redaktion Das war die 9. Nacht der Ausbildung in Roth Über 70 engagierte Unternehmen, 120 vorgestellte Berufe, 40 Standorte und kostenlose Bus-Shuttle-Linien – die umfangreiche Planung der neunten Nacht der Ausbildung imVorfeld war perfekt. Eine Serie von Social Media Posts, Plakaten undWerbekampagnen hatte weit imVoraus auf den 19. April hingewiesen. Nur das Wetter machte es allen Beteiligten am Ende so richtig schwer, es goss durchgehend vom wolkenver- hangenen Himmel herunter. Ausbildung Im Treppenhaus des Rother Rathauses gab Bürgermeister Andreas Buckreus gegen halb vier den Startschuss für den Abend, der so viel Spannendes zu bieten hatte. Ähnlich wie im letzten Jahr, öffneten etliche Rother Unternehmen von 16 bis 21 Uhr ihre Pforten, um Schülern und Schülerinnen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz ihren Betrieb zu präsentieren. Zusätzlich fanden zahlreiche Firmen aus dem Landkreis bei den ausstellenden Rother Betrieben Unterschlupf, um sich ebenfalls dort vorzustellen und mit den Besuchern und Besucherinnen in Kontakt zu treten. Schon im Foyer des Rathauses rückten die Infostände eng zusammen, da an einen Außenpavillon oder Outdoorstand wegen der schlechten Witterung gar nicht zu denken war. Trotzdemmachten die Vertreter von Behörden, Industrie und Handel allerorts das Beste daraus und ließen sich die fröhliche Stimmung nicht verderben. An der Theke der Stadt Roth lernen wir Bastian Schrötz kennen. Nach dem Fachabi an der FOS Weißenburg entschloss er sich, für eine Ausbil- dung zum Verwaltungsfachangestellten. Was auf ihn in der Ausbildung zukommt, das war ihm von Anfang an klar. Durch Schulpraktika und Ferienarbeit hatte er bereits in den Berufsalltag hineingeschnuppert, daher fiel ihm die Umstellung nach der Schule nicht schwer. Fachlich tritt er in die Fußstapfen seines Vaters, der als Verwaltungsfachwirt in einer anderen Behörde tätig ist und auch Bastian zieht dieWeiterbildung zum Fachwirt für den gehobenen Dienst nach der Ausbildung in Betracht. Besonders gut gefällt dem 19-jährigen Bastian, dass er in so viele Abtei- lungen der Stadt Roth hineinschnuppern darf. Am liebsten mag er, als kommunikativer Mensch, den Kontakt mit Menschen in den Abteilungen mit Parteiverkehr. Da er selbst aus Roth stammt, war für ihn bei der Suche wichtig, einen Ausbildungsplatz in der Nähe zu finden. Positiv findet er, dass es in seiner Ausbildung viel um Politik geht, da er sich schon immer für politische Hintergründe interessiert hat. Am Standort Gildestraße besuchen wir das Autohaus Waldmüller, in dem auch die Firmen CG TEC GmbH, Christoph Fuchs GmbH und Gienger & Funk KG zu finden sind. An der Theke des Bauunternehmens Christoph Fuchs treffen wir Florian Schäfer. Er hat vor Kurzem die 2-jährige Ausbildung zum Hochbaufach- arbeiter erfolgreich abgeschlossen. Momentanmacht der 22-Jährige eine Pause, weil er vor ein paar Wochen Papa geworden ist. Doch im Septem- ber geht es in die dritte und letzte Etappe der Ausbildung zum gelernten Maurer. Interesse am Handwerk hatte er schon immer. Er hilft gern bei Freunden und wollte deshalb selbst etwas Handwerkliches lernen, um auch im Privaten künftig besser unterstützen zu können. In seiner Familie gibt es sonst keine Handwerker, Florian ist also der Erste, der einen hand- werk-lichen Beruf erlernt. Einen Ausbildungsplatz zu bekommen, war nicht schwer. Nach nur drei Vorstellungsgesprächen hatte er sich für Christoph Fuchs entschieden, weil man ihm dort von Anfang Chancen bot. Die Monate vor Ausbil- dungsbeginn durfte er im Unternehmen als Helfer arbeiten und gleich gutes Geld verdienen. Seine Aufstiegschancen schätzt Florian als ausge- zeichnet ein. Im Baugewerbe kann man sich vom Vorarbeiter zum geprüften Polier hocharbeiten oder sich auch um eine Position in der Verwaltung bemühen. Die körperliche Arbeit ist für ihn kein Hindernis, er schätzt den freundschaftlichen Umgang imTeam und das selbststän- dige Arbeiten auf der Baustelle. Aufstiegschancen, die sich ihm bei der Firmengruppe CFuchs bieten werden, will er gern nutzen. Nebenan, am Stand der Gienger & Funk KG, begrüßt uns Luca Marie Wild. Die junge Frau ist im 2. Ausbildungsjahr zur Kauffrau für Groß- und Außenhandelsmanagement . Nach ihrem Realschulabschluss hatte sie ein Jahr Pause eingelegt, um sich darüber klar zu werden, was sie werden möchte. Mit Work & Travel entdeckte sie Ziele im Ausland und rutsche am Ende durch Zufall noch in ein halbes, freiwilliges, soziales Jahr hinein. Ihre Mutter machte sie dann auf die Firma Gienger & Funk in Wendelstein, nur 10 Minuten von ihrem Zuhause entfernt, aufmerksam. Dort bewarb sie sich und erhielt den Ausbildungsplatz. Am schönsten findet sie den Mix aus Kunden- Die Organisatoren: Der Stadtmarketingbeauftragte Mark Bartholl (li) und Ausbildungsleiter Leo Näpflein (re) mit den Auszubildenden Florian Schäfer möchte Maurer bei der Unternehmensgruppe CFuchs werden Bastian Schrötz, Auszubildender zumVerwaltungsfachangestellten bei der Stadt Roth Aussteller im Autohaus Waldmüller

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