meier Magazin - März 2024 / 25. Jhg.

tierische Seite 40 Therapiehunde Deutschland e.V. Hunde haben auch Frühlingsgefühle Juhu – endlich Frühling. Die Welt um uns erwacht wieder und überall sprießt neues Leben. Die Tage werden länger, die Temperaturen wärmer und die Sonne zeigt sich wieder öfter. Zeit für Frühlingsge- fühle – die jedoch nicht nur beimMenschen, sondern auch beimHund erwachen. Dies kann unter Umständen beim Gassigehen mit Ihrem Vierbeiner zu ausgesprochen stressigen Situationen führen. Auch bei Hunden wirkt sich die Frühlingssonne auf Gefühlsleben und Hormonhaushalt aus. Im Frühling werden viele Hündinnen läufig und dadurch werden sie für Rüden meist unwiderstehlich. So kann es vorkommen, dass Ihre paarungsbereite Hündin deutlich schlechter hört, als Sie es von Ihrer wohlerzogenen Hundedame gewöhnt sind, oder dass sie auchmal davonläuft, wenn ein Rüde in der Nähe ihr Interesse geweckt hat. Das ist nicht nur anstrengend, sondern kann im schlimmsten Fall natürlich auch zu einer ungewollten Trächtigkeit führen. Im Gegensatz zu Hündinnen sind Rüden das ganze Jahr über paarungs- bereit und dementsprechend groß ist die Anziehungskraft, die der betörende Duft läufiger Artgenossinnen in der Umgebung auf die Vierbeiner hat. Wenn Sie Ihren liebestollen Rüden nicht unter Kontrolle haben, kann das schnell zum Problem werden und auch zu kräftigem Ärger mit anderen Hundebesitzern führen. Ablenkung hilft Sorgen Sie beim Gassigehen mit Ihrem Vierbeiner für Ablenkung, denn je beschäftigter Ihr Hund ist, desto unwahrscheinlicher ist es, dass er auf dumme Gedanken kommt. Ändern Sie öfter mal die Route, damit Ihr Hund regelmäßig etwas Neues erkunden kann. Beschäftigen Sie sich besonders viel mit dem Vierbeiner und lassen Sie ihn nicht einfach nur neben sich herlaufen. Je interessanter Sie dank gemeinsamer Spiele für ihn sind, desto geringer ist sein Interesse an den Geschehnissen in seinem Umfeld. Nehmen SieWauzi am besten an die Leine Wenn Sie im Frühjahr mit einer läufigen Hündin oder einem unkastrier- ten Rüden unterwegs sind, ist es in aller Regel sicherer, den Vierbeiner anzuleinen. Auf diese Weise haben Sie Ihren Hund unter Kontrolle, falls die Hormone mit ihm durchzugehen drohen. Wollen Sie Ihrem Hund dennoch ein gewisses Maß an Bewegungsfreiheit ermöglichen, setzen Sie ambesten eine Schleppleine ein. Im Frühling beginnt zudemdie Brut- und Setzzeit, daher kann– je nachWohnort – ohnehin eine Leinenpflicht bestehen. Kontakte mit anderen Hunden Wenn Ihr Vierbeiner sehr hormongesteuert ist, kann es auch sinnvoll sein, den Kontakt mit anderen Hunden in den Frühlingstagen einzuschränken. Das gelingt zum Beispiel, indem Sie Ihre gemeinsamen Spaziergänge auf den frühen Morgen und den späten Abend legen. Wenn Sie mit Ihrer läufigen Hündin unterwegs sind und auf einen unbekannten Vierbeiner treffen, sprechen Sie den Besitzer des Hundes am besten gleich aus der Entfernung an, damit sich dieser auf die Situation einstellen kann. Um Rüden, die Sie bereits kennen, können Sie mit Ihrer läufigen Hündin natürlich auch einen Bogen machen, um allzu nahen Kontakt und die damit verbundenen Schwierigkeiten zu vermeiden. Es ist normal, dass im Frühling die Hormone mit IhremHund durchgehen und der Vierbeiner Ihnen die eine oder andere stressige Situation beschert. Indem Sie beim Gassigehen für Ablenkung sorgen, Ihre Um- gebung im Blick behalten und das Tier angeleint lassen, können Sie unliebsame Erlebnisse in den meisten Fällen trotz aller Frühlingsgefühle zuverlässig vermeiden. Wir lesen uns im nächsten meier-Magazin wieder – wenn Sie mögen ???? i Kontakt Therapiehunde Deutschland: geschaeftsstelle@therapiehunde-deutschland.team Telefon 09180 / 85 24 083 oder Mobil 0171 / 32 24 576 Sabine Beck < Frühling - soooooo schööööön Im Frühling spielen die Hormone manchmal verrückt © iStockphoto.com © AdobeStock.com Wer baut mir ein Haus? kostenloses Faltblatt anfordern unter www.lbv.de/nistkasten Foto: Dr. Olaf Broders

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