meier Magazin - Juni 2024 / 25. Jhg.

46 Stadtrat Harald Dix berichtet aus dem Nürnberger Rathaus meier-magazin.de/harald-dix Pflegeeinrichtung und Kindertagesstätte in einem Haus Kornburg braucht eine Einrichtung für Pflege und Betreuung. Erste Ideen in Kombination mit einer Kinderbetreuung im Rahmen einer In- tergeneration hatte ich vor einiger Zeit schon eingebracht. Erstmals wird nun dies in Nürnberg umgesetzt Als zentrale Elemente der kommunalen Daseinsvorsorge für die alternde Stadtgesell- schaft leisten die Ein- richtungen der Pflege und Betreuung einen wesentlichen Beitrag zur Versorgungssicher- heit und Lebensqualität in unserer Stadt. Um diese Aufgabe in hoher Qualität und in stetiger Weiterentwicklung an- gesichts der sich wan- delnden fachlichen und gesellschaftlichen Rah- menbedingungen erfül- len zu können, müssen neue Einrichtungen gebaut werden. Bereits in einem SPD-Antrag aus dem Jahr 2018 wurde die Betreuung von Kindern in Einrich- tungen„Am Bruckweg“ gefordert. Eine Ergänzung durch eine Pflegeeinrich- tung war in der Folge lange in Beratung. Soziales Kompetenz – Zentrum in Kornburg Auf dem Areal Am Bruckweg / Kellermannstraße in Kornburg entwickelt die Stadt Nürnberg eine stadteigene Fläche mit dem Ziel, dort ein Soziales Kompetenz – Zentrum und gleichzeitig eine angemessene Gewerbenutzung zu ermöglichen. Dies hat das Bau- und Planungsreferat in der Sitzung des Stadtplanungsausschusses im April 2024 berichtet. Im Norden Kornburgs sollen in einem gemeinsamen Gebäude eine Kindertageseinrichtung und ein Pflegeheim entstehen. Das Soziale Kompetenz – Zentrum wird nicht von der Stadt Nürnberg, sondern durch einen freien Träger gebaut und betrieben. Elisabeth Ries, SPD – Referentin für Jugend, Familie und Soziales, ist sowohl für den Ausbau von Kindertageseinrichtungen als auch für die Pflegebedarfs- planung in Nürnberg verantwortlich:„Die Ämter in meinemGeschäftsbereich engagieren sich für die generationenübergreifende Versorgung der gesamten Bevölkerung mit Bildungs-, Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen. Mir liegt persönlich sehr am Herzen, die Betreuungsbedarfe der Familien und Kinder in allen Stadtteilen zu erfüllen und zugleich auch die wohnortnahe Versor- gung der älteren Menschen sicherzustellen.“ Vorgesehen ist die Errichtung einer mehrgruppigen Kindertageseinrichtung, schwerpunktmäßig zur Schulkindbetreuung, sowie ein Pflegeheimmit Tages- pflege. Der Gebäudekomplex soll modular erweiterbar sein. Durch die nun vorangetriebene Planung gelingt meines Erachtens ein wichtiger Schritt zum Ausbau der sozialen Infrastruktur für junge und alte Menschen in einer gemeinsamen Einrichtung im Nürnberger Süden. Mit der Beratung im Stadtplanungsausschuss erfolgte eine grundlegende Weichenstellung. Die nächsten Schritte für die Realisierung des Projekts Soziales Kompetenz – Zentrum Kornburg können nun von der Verwaltung der Stadt Nürnberg angegangen werden. Dazu gehört die Konkretisierung der Planung und die vertraglichen Vereinbarungen mit einem Träger. Vergabe der Betriebsträgerschaft für die Kindertageseinrichtung in der Martin-Luther-King-Straße Der bedarfsgerechte Kita-Ausbau hat für die Stadt Nürnberg unverändert sehr hohe Priorität. In Kornburg wird von der Stadt Nürnberg ein Haus für Kinder mit 24 Krippen- und 25 Kindergartenplätzen gebaut. Dem Subsidiaritäts- prinzip folgend, soll die Betriebsträgerschaft einem freigemeinnützigen oder sonstigen Träger übertragen werden. Nach der Sichtung der Interessensbekundungen und nach Bewertung der einzelnen Bewerbungen anhand der vom Jugendhilfeausschuss beschlosse- nen Kriterien für die Trägervergabe schlägt die Verwaltung des Jugendamts „Babilou Family Deutschland GmbH Denk Mit“ als Betriebsträger für die Kita in der Martin-Luther-King-Straße vor. Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit | Ihr Harald Dix Mitglied des Nürnberger Stadtrates und des Stadtplanungsausschusses | SPD – Fraktion < Rathaussaal Nürnberg - Ort für gute Beschlüsse für Kornburg Bürgerverein-Kornburg e.V. Infos vom Bürgerverein Liebe Kornburgerinnen und Kornburger, sehr geehrte Leserinnen und Leser, Geplante Gehwegnasen Am Bruckweg Die vomVerkehrsausschuss der Stadt Nürnberg genehmigten zwei Gehweg- nasen sehen wir nicht als ideale Lösung. Wir favorisieren nach wie vor einen Zebrastreifen, da dieser insbesondere von den vielen LKWs, welche die Straße befahren, besser wahrgenommen werden könnte. Unser Vorschlag „Zebrastreifen“ wurde deswegen abgelehnt, da laut einer vorgenommenen Fußgängerzählung die Frequenz auf der Straße zu gering war. Die Erhebung fand allerdings vor Baubeginn des Rieterbogens statt. Nachdem »Am Bruckweg« ein„Soziales Kompetenz Zentrum“ entstehen wird und dadurch die Straße künftig noch mehr von Fußgängern und Fahrzeugen in Anspruch genommen wird, hoffen wir, dass spätestens nach Umsetzung dieser Maßnahme eine erneute Erhebung erfolgt. Auf dem stadteigenen Grundstück von 18.000 Quadratmetern »Am Bruckweg / Kellermannstraße« ist eine gewerbliche Nutzung auf 10.000 Quadratmeter vorgesehen. Auf den restlichen 8.000 Quadratmetern soll ein Pflegeheim und eine Kita entstehen. Die wohnortnahe Versorgung wird sicherlich viele Kornburger Bürgerinnen und Bürger erfreuen, da es doch die Möglichkeit eröffnet, auch im Alter, bei veränderten Lebensumständen, in Kornburg zu bleiben. Was wir zudem begrüßen, ist die Ankündigung, dass nun auch die Kinderta- geseinrichtung, mit Schwerpunkt Schulkindbetreuung anscheinend zeitnah »Am Bruckweg« gebaut werden soll. Wir haben in den letzten Monatenmehr- fach das Jugendamt darauf hingewiesen, dass hier ein großer Bedarf gege- ben ist. Bedauerlich ist allerdings, dass man diese Kindertagesstätte nicht wie von uns vorgeschlagen als Kombi-Lösung umsetzt. Wir haben uns dafür ein- gesetzt, wie mehrfach berichtet, dass die große Lösung„Haus für Kinder“ für die nächsten Jahre strategisch und auch wirtschaftlich am sinnvollsten ist, da man mit einer modularen Lösung für Kita/KiGa und Hort jederzeit die erfor- derlichen Plätze durch Belegung der Räumlichkeiten – nach dem jeweiligen Bedarf – hätte darstellen können. Diesen Wunsch hat das Jugendamt leider über Jahre hinweg mit dem Argument abgelehnt, dass der Bedarf nicht vor- handen ist. Nachdem man erkannt hat, dass der aktuelle Bedarf doch sehr groß ist, wird zunächst neben der Schule eine 3-gruppige Kindertagesein- richtung erstellt, um dann in Kürze an anderer Stelle nochmals ein Gebäude »Am Bruckweg« zu errichten. Viele Investitionen werden derzeit zurückge- stellt, da die finanzielle Lage der Stadt diese nicht zulässt, dass durch diese Lösung manche Kosten doppelt entstehen, scheint wohl eher unbedeutend zu sein. 8

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