meier Magazin - Februar 2024 / 25. Jhg.

59 www.meier-magazin.de/oedp-kornburg ÖDP - Ortsverband Kornburg Neue Waldhalle in Großschwarzenlohe Leider ist die Diskussion um die Wald- halle in Großschwarzenlohe in einer öko- logischen und demokratischen Nieder- lage geendet. Ein kurzer Blick aus ökolo- gischer und demokratischer Sicht. Die Diskussion um die neue Waldhalle bzw. die zwei neuen Hallen in Groß- schwarzenlohe offenbart einige Defizite in den Bereichen Ökologie und Demokratie. Zwar ist man inWendelstein zurecht Stolz auf die eine oder andere Maßnahme im Bereich Nachhaltigkeit. Definitiv noch nicht ange- kommen ist jedoch dieses Thema bei der Flächennutzung. Selbst ein kürzlich aufgestellter Flächennutzungsplan wurde ausgehebelt, um für die „Neue Waldhalle“ weiter in die landwirtschaftlichen Flächen hinein zu expandieren. Der Umgang mit fruchtbarem Boden erfolgt weiter in der Manier des letzten Jahrhunderts: Wenn man profitabel bauen kann, dann kümmert man sich nicht mehr um Flächenfraß, Landwirtschaft oder gesunde Umwelt. Ökologisch wäre es gewesen, sich ernsthaft darum zu bemühen, wie man die alte Waldhalle bzw. zumindest das Grundstück weiter dafür nutzen könnte. Das Grundstück zu verkaufen und dafür weiter in die Fläche zu wachsen ist eindeutig das Gegenteil von nachhaltig. Erklärt wird das Ganze in der Regel so, dass die Mehrheit der Bevölkerung das ja so will. Doch in der vorliegenden Sache ist das vermutlich nicht der Fall. Wie hätte sonst eine kleine Initiative eine derart hohe Zahl von mehr als 1800 Unterschriften aus Wendelstein für ein Bürgerbegehren gegen den Ersatzneubau der Waldhalle sammeln können. Schon die Weigerung der Gemeindespitze, die Unterschriften entgegenzunehmen ist peinlich. Damit drückt man aus, dass einen die Meinung von 1800 Menschen nicht interessiert. Es wird wohl niemand für die Sache unter- schrieben haben, ohne zu wissen um was es geht. Am Ende ist man im Rathaus froh über einen formalen Fehler der engagierten Initiative und nützt die fehlende bürokratische Expertise von engagierten Menschen gnadenlos aus. Für die Demokratie ist das ein Desaster. Dabei hätte der Marktgemeinderat mit der Durchführung des Bürgerbegehrens trotz der formalen Fehler wirklich Fairness beweisen können. So aber verlieren Demokratie und Ökologie. Es bleiben wieder einige Hektar weniger für die Landwirtschaft und viele von den Regierenden enttäuschte Menschen. Hoffentlich lernt man daraus irgendetwas für die nächsten Planungen. Als Ökologisch Demokratische Partei bedanken wir uns bei der Initiative für die beiden Bürgerbegehren. Trotz starkem Gegenwind hat sie für Bürgerbeteiligung und Ökologie gekämpft. Davon leben die Demokratie und die nächsten Generationen. Hans Anschütz, 1. Vorsitzender < CSU-Stadtratsfraktion Nürnberg Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, der Beginn des neuen Jahres ist eine gute Gelegenheit, um wichtige Themen wie auch Erfolge in den Fokus zu rücken. Deswegen möchten wir gemeinsam einen Blick auf das vergangene Jahr wer- fen, aber auch voller Optimismus in die Zukunft schauen. Rückblick auf 2023: Verkehrspolitischer Erfolg und mehr Bäume für Nürnberg Ein herausragender Erfolg im vergangenen Jahr war zweifellos die Rea- lisierung desWorzeldorfer Kreisels – der vierte seiner Art auf Nürnberger Stadtgebiet. Diese verkehrspolitische Maßnahme trägt nicht nur zur Ver- besserung des Verkehrsflusses bei, sondern sichert auch die Mobilität während und nach demNeubau der Hafenbrücken. Wir sind stolz darauf, dass diese Initiative aus den eigenen Reihen stammt und die Verkehrssi- tuation im Nürnberger Süden nachhaltig verbessert. Ein weiterer Erfolg, auf den wir besonders stolz sind, ist die Aktion „Pro Baby ein Baum“. Im Jahr 2023 wurden über 5000 junge Bäume gepflanzt, seit 2021 sogar mehr als 15.700. Diese erfolgreiche Umweltschutzinitia- tive wird auch im Jahr 2024 fortgesetzt, denn Nachhaltigkeit und der Er- halt unserer Umwelt liegen uns am Herzen. Ausblick auf 2024: Mobilität der Zukunft und Stadtentwicklung Im neuen Jahr stehen uns spannende Herausforderungen bevor, denen wir uns mit Tatendrang stellen. Die Entwicklung des Öffentlichen Perso- nen-Nahverkehrs (ÖPNV) imNürnberger Süden ist ein zentrales Anliegen. Wir setzen auf den Ausbau von Bus, U-Bahn und Straßenbahn, um eine optimale Vernetzung der Verkehrssysteme zu erreichen. Gleichzeitig for- cieren wir die Entwicklung des Radwegenetzes, insbesondere auch den Lückenschluss im Nürnberger Süden. Ein weiteres bedeutendes Thema, das uns im Jahr 2024 weiterhin intensiv beschäftigen wird, ist die Juraleitung. Der Betreiber Tennet hat Pläne vor- gelegt, die vorsehen, dass die Trasse zwischenWorzeldorf und Kornburg verlaufen soll. Jedoch halten die vorgeschlagenen Verläufe nicht überall die Mindestabstände zurWohnbebauung ein und würden Kornburg ge- fühlt vom Rest Nürnbergs abschneiden. Diese Planung wird von der CSU, ebenso wie von Oberbürgermeister Marcus König, entschieden abge- lehnt. Wir setzen uns vehement für alternative Lösungen ein, die die Le- bensqualität unserer Bürger bewahren und eine nachhaltige Entwick- lung der Stadt ermöglichen. Besondere Chancen sehen wir in der neuen Technischen Universität zwi- schen Brunecker Straße und Münchner Straße. Dieses Projekt könnte nicht nur hochwertige Arbeitsplätze schaffen, sondern auch ein kleines „SiliconValley“ in Nürnberg entstehen lassen. Die angekündigte Magnet- schwebebahn könnte für uns eine Riesenchance für die Mobilität der Zu- kunft bedeuten. Gemeinsam für Nürnberg: Bürgerengagement und gesellschaftlicher Zusammenhalt Abschließend möchten wir betonen, dass der Erfolg unserer Stadt maß- geblich vom Engagement Ihrer Bürger und Bürgerinnen abhängt. Die kommenden Herausforderungen können wir gemeinsam meistern. Die CSU und unser Oberbürgermeister Marcus König steht an Ihrer Seite, um die Zukunft Nürnbergs als attraktive Metropole zu gestalten. Wir freuen uns auf ein erfolgreiches Jahr 2024 und wünschen Ihnen und Ihren Fa- milien Gesundheit, Glück und Zuversicht. Herzlichst, Andreas Krieglstein, Fraktionsvorsitzender der CSU-Stadtratsfraktion Nürnberg <

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