meier Magazin - August 2024 / 25. Jhg.

62 Bürgermeister Werner Langhans informiert aus demWendelsteiner Rathaus Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, die Sommerferien stehen vor der Tür. Ein abwechs- lungsreiches und sehr interessantes Ferienpro- gramm für die Kinder und Jugendlichen hat unser Kinder- und Jugendbüro wieder zusammenge- stellt. Da ist für jeden etwas dabei! Sommerserenaden am Badhausplatz Zu unseren Sommerserenaden 2024 am Badhausplatz lade ich Sie sehr herz- lich ein. An den vier August-Sonntagen gastieren jeweils ab 17 Uhr verschie- dene Künstler. Kommen Sie vorbei und genießen Sie das besondere Ambiente an der Schwarzach. Der Eintritt ist frei. Bei den Kirchweihfesten in Kleinschwarzenlohe (16. bis 19. August) und in Neuses (31. August bis 2. September) sind Sie gern gesehene Gäste. Kommunaler Wohnungsbau„Brunnerhof“ Auf dem ehemaligen Brunnerhof in der Rangaustraße in Kleinschwarzenlohe realisiert der Markt Wendelstein kommunalenWohnungsbau. Ende Juli fand die offizielle Grundsteinlegung statt. Es entstehen in Holzbauweise drei bar- rierefreie Gebäude mit insgesamt 21 Wohnungen einschließlich Nebenge- bäude und Stellplätzen. Die Hochbauarbeiten sind in vollem Gange. Das nördliche Gebäude ist im Rohbau einschließlich Dach bereits fertig. Beimmittleren Gebäude kann, so- bald das Treppenhaus samt Aufzugsschacht erstellt ist, mit dem Aufstellen der Holzbauelemente begonnen werden. Beim kleineren, südlichen gelegen Gebäude sind die Fundamente und die Bodenplatte betoniert. Bei optimalem Bauverlauf könnte das Wohnbauprojekt bis Herbst 2025 fer- tiggestellt sein. Derzeit werden noch keine Wartelisten bezüglich der Woh- nungsvermietung geführt. Die Vergabekriterien für die 21Wohnungen (Zwei- , Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen) wird der Marktgemeinderat in den nächsten Monaten festlegen. ErsatzneubauWaldhalle„Sport und Kultur“ Seit Mitte April laufen die Bauarbeiten für den Neubau der Waldhalle „Sport und Kultur“ südlich des Mittelweges. Die Fundamente und die Bodenplatte für die beiden Nutzungseinheiten sind mittlerweile erstellt. Die Baumeister- arbeiten sollen bis Ende dieses Jahres abgeschlossen werden. Mittlerweile wurde auch die neue Trafostation zur Optimierung der Strom- versorgung des gesamten Areals „Öffentliches Zentrum“ installiert. Mit dem Holzbau für dieWaldhalle wird voraussichtlich ab September begonnen. Nach dem Bauzeitenplan und bei optimalen Bauverlauf könnte die neueWaldhalle Anfang 2026 fertiggestellt sein. Unkraut entfernen Nachdem es in den letztenWochen regelmäßig regnet, bekommen die Pflan- zen ausreichendWasser. Dies kommt der Vegetation zugute. Leider wachsen aber auch Gräser und Unkräuter an Stellen, wo sie eigentlich nicht benötigt werden. In letzter Zeit wurde ich vermehrt von Bürgern angesprochen, dass in den Straßenrinnen und an den Bordsteinrändern vermehrt Bewuchs aus den Ritzen wächst. Wie bekannt, sind die Anlieger für die Beseitigung dieses Bewuchses verantwortlich. Bitte wirken Sie hier mit, damit diese wichtige Aufgabe nicht vergessen wird! Bürgerservice am Samstag Unser Bürgerservice-Büro im Alten Rathaus hat an den Samstagen, 3. August und 7. September, jeweils von 9 bis 12 Uhr für Sie geöffnet! Ich wünsche allen eine erholsame Ferien- und Urlaubszeit. Genießen Sie den Sommer! Mit herzlichen Grüßen Ihr Werner Langhans Erster Bürgermeister < Bündnis 90 / Die Grünen - OrtsverbandWendelstein Wir berichten wie gewohnt aus dem Marktgemeinderat und seinen Ausschüssen 13. Juni 2024 Bauausschuss (BUNA), 27. Juni 2024 MGR, 6. Juli 2024 Bürgerbeteiligung Nachnutzung alteWaldhalle Am 13. Juni tagte der Bau, Umwelt- und Nachhaltigkeitsausschuss. Auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung standen zwei Bauvorhaben in Röthenbach b. St. Wolfgang im Umfeld der Tiefentalstraße. Bei der Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes im Jahr 2020 wurde die Inanspruchnahme von Waldflächen für die bauliche Entwicklung in Röthen- bach als sehr kritisch angesehen. Die Grundstücke entlang der Tiefentalstraße wurden aufgrund zahlreicher Einwendungen, unter anderem durch die Initiative „Rettet den Wald“, bewusst nicht für Bauvorhaben freigegeben. Dennoch standen nun gleich zwei Bauvorhaben zur Behandlung an. Private Bauherren hatten eine Bauvoranfrage gestellt mit demWunsch, eine 750 qm große Fläche im Eichengrund, Richtung Tiefentalstraße, mit einem Einfamilienhaus sowie Nebengebäude zu bebauen. Das Vorhaben liegt im Außenbereich und ist im Flächennutzungsplan als „Waldfläche“ dargestellt, so hatte es der Marktgemeinderat damals mehrheitlich entschieden. Heute sieht man das etwas anders. Der 1. Bürgermeister Langhans (CSU) meinte la- pidar, dassWald nicht gleichWald sei und es sich um einen minimalinvasiven Eingriff in das Gelände handeln würde. Die Bäume müssen allerdings gefällt werden, damit gebaut werden kann. Gemeinderätin Töllner (Grüne) sprach sich als einziges Mitglied des Bauaus- schusses dagegen aus. Wir denken, dass jede zusätzliche Bebauung in diesem Umfeld ein massiver Eingriff in die Natur ist, der als Präzedenzfall für die umliegenden Grundstücke, die ebenfalls im Flächennutzungsplan als Wald dargestellt sind, zu sehen ist. Rechtlich gesehen ist das Vorhaben im Außen- bereich kaum genehmigungsfähig, aber darüber wird am Ende das Landrats- amt entscheiden. Bemerkenswert ist, wie schnell viele Räte bereit sind, von der getroffenen Grundsatzentscheidung abzurücken, dass derWald dort erhalten bleiben soll. Das zweite behandelte Bauvorhaben liegt direkt in der Tiefentalstraße, ebenso gemäß dem geltenden Flächennutzungsplan imAußenbereich , also einem Gebiet, dass von Bebauung freizuhalten ist. Die Planungen an dieser Stelle wurden im Gemeinderat bereits gegen drei grüne Stimmen auf denWeg ge- bracht. Nun ging es um die Behandlungen der Einwendungen von Institutio- nen und Bürgern, die den Wegfall weiterer landwirtschaftlicher Flächen rügten, auf die zu enge Straße, den Flächenverbrauch, die Reduktion der Frischluftschneise und vieles mehr hinwiesen – ohne Erfolg. Für uns Grüne ist das ein Präzedenzfall, der weitere Begehrlichkeiten in der Umgebung befürch- ten lässt, die auch- siehe oberes Grundstück- nun tatsächlich stattfinden. 8

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