meier Magazin - August 2024 / 25. Jhg.

46 H AUS & G ARTEN Handwerks KUNST Markt Wendelstein Mehrheit für naturnahe Grundstücksnutzung 35 Bürger beteiligten sich amWorkshop zur Nachfolgenutzung des„altenWaldhallen-Grundstücks“ Die Marktgemeinde Wendelstein hatte im Rahmen ihrer Bürgerbetei- ligungsangebote zu einem Work- shop für die Nachfolgenutzung des Grundstücks „alte Waldhalle“ in Großschwarzenlohe eingeladen. 35 Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung gefolgt. Bürgermeister Werner Langhans begrüßte die Anwesenden und be- dankte sich für deren Interesse zur aktiven Mitarbeit. Sein Dank galt auch den Bürgern, die Vorschläge eingereicht hatten. Der Ersatzneu- bau Waldhalle „Sport & Kultur“ entsteht südlich des Mittelweges in Großschwarzenlohe. Nach deren Fertigstellung wird das bisherige Waldhallen-Grundstück mit einer Fläche von knapp 4.700 Quadratmetern in der Erlenstraße frei. Aufgrund des Aufru- fes der Marktgemeinde gingen in den letzten Monaten über 40 Anregungen von Bürgern für eine mögliche Nachfolgenutzung im Rathaus ein. Mit der Moderation des auf vier Stunden angesetzten samstäglichen Workshops wurdenWerner Heckelsmüller und Alexandra Schwab vom Büro „msh stadtplanung“ betraut. Die eingegangenen Vorschläge gliederten sich grob in die drei Nutzungsarten„Ersatzbebauung“,„Freizeitfläche“ und„Natur- fläche“. Werner Heckelsmüller skizzierte, wie sich die bauliche Situation um das„alte Waldhallen-Grundstück“ derzeit darstellt. Bei den Vorschlägen zur Bebauung des Grundstücks, wie Wohnbebauung, Hallenbad, Kino, gewerbliche Räume oder Parkhaus, muss eine Versiegelung des Bodens vorgenommen werden und es wird zusätzlicher Verkehr ange- zogen. Ein erhöhtes Verkehrsauf- kommen würde auch die Nutzung der Fläche als Schwimmteich / Naturbad, Cafe, Bistro oder Eisdiele auslösen. Zahlreiche Ideen favorisierten eine Nutzung als Freizeitfläche, wie Bewegungsfeld, Motorikpark, Wasserspielplatz, Schul-/Lehrgarten oder Erweiterung des Waldkinder- gartens. Auch die Renaturierung der Fläche als Blühwiese wurde vorge- schlagen. Die Teilnehmer teilten sich in vier Gruppen mit den möglichen Nach- folgenutzungen „Rückbau / Renatu- rierung“, „Naherholung / Natur /Freizeit“, Neubebauung / Wohnen“ sowie „Um- und Weiterentwicklung“ auf. Bei der Ausarbeitung griffen die Teilneh- mer auch auf die eingereichten Vorschläge zurück. Anschließend stellten die Gruppen ihre ausgearbeiteten Ideen vor. ZumAbschluss konnten alle Anwe- senden ihre persönlichen Nutzungsfavoriten wählen. Dabei kristallisierte sich heraus, dass sich die überwiegende Mehrheit der Anwesenden eine naturnahe sowie für Freizeit und Naherholung nutzbare Fläche als Folgenutzung für das„alteWaldhallengrundstück“ wünscht, fasste Werner Heckelsmüller das Workshop-Ergebnis zusammen. Rathaus- Geschäftsleiter Florian Segmüller erklärte, dass die Ergebnisse desWorkshops in die Entscheidungsfindung des Marktgemeinderates mit einfließen. Norbert Wieser < Bürgermeister Werner Langhans bedankte sich bei den Bürgern, die sich aktiv am Workshop zur Nachfolgenutzung für das Grundstück „alte Waldhalle“ mit ein- brachten.

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