meier Magazin - August 2024 / 25. Jhg.

37 standes geplündert. Unsere Schöpfrad-Exkursion beginnt dann am gleich daneben liegenden„Vierzigmannrad“, demderzeit einzigen Doppelschöpfrad (36 Kümpfe) an der Regnitz. Es gehört zu den drei Schöpfrädern, welche auf der rechten Flussseite stehen. Die anderen sieben Räder stehen am linken Flussufer. Etwa 100 m weiter flussaufwärts können wir das ebenfalls rechts- seitige „Schmiedsrad“, sowie das linksseitige „Rinnigrad“, beides Einfach- Schöpfräder mit 24 Kümpfen, bewundern. Wir müssen nun die Regnitz über- queren und gleich rechts in die Kleinseebacher-Straße einbiegen, weil wir uns noch das „Wässerwiesenrad“ für ein Gruppenfoto ausgesucht haben. Vorbei an der Seebacher Mühle und am neuen Kanal entlang gelangen wir in leich- tem Nieselregen zum alteingesessenen Landgasthof Schuh für unsere Einkehr. Heute gibt es ganz frische Schlachtschüssel zu moderaten Preisen, da braucht niemand lang zu überlegen. Als wir wieder aufbrechen, haben sich die feinen Nieseltröpfchen vor der Wirtshaustüre offensichtlich gewerkschaftlich organisiert und zusammenge- schlossen. Das ist gemein. Da sie durch den Zusammenschluss nun aber schwerer sind, fallen sie ganz schnell zu Boden und nach wenigen Metern gibt es keine mehr. Gut für uns, weil wir zum„Hohl“ hinaufsteigen wollen. Der „Hohl“ ist eine in den Sandstein gehauene Kelleranlage, deren Ursprung nicht belegt ist. Er wurde vermutlich zum Lagern von Kraut, Rüben und Meerrettich, und später auch Bier benutzt. Die Kelleranlage ist mehrgeschossig und teilweise bis zu 80 Meter mannshoch in den Fels gehauen. Leider kann man durch die verschlossenen Eingangsgitter nichts erkennen. Einmal im Jahr, am letztenWochenende im Juli kann man die oberen Keller besichtigen und bei den unteren wird, wie in alten Zeiten, Bier ausgeschenkt. Wir müssen auch nicht darben, Erika und Konrad beglücken uns mit Eierlikör im Schokobecher. Über Oberndorf gelangen wir, kurzzeitig am Kanal entlang, im Regenschauer, nach Möhrendorf zurück, wo wir uns vom Bus wieder nach Bubenreuth zur S-Bahn bringen lassen. Am Nürnberger Hauptbahnhof verabschieden wir uns von unserer neuen Mitwanderin Monika. Sie hat sich uns spontan angeschlossen, nachdem sie gefragt hat, ob wir eine Wandergruppe sind und wohin wir gehen. Wir sind uns sicher, dass wir sie bald wieder treffen werden, weil sie dann aber gezielt mit uns wandern möchte. Text und Bilder: Roland Rikirsch Walter Müller, Medien und Pressereferent < Wasserschöpfrad © R.Rikirsch FAV Schwabach FAV Schwabach unterwegs © R.Rikirsch FAV Schwabach Stadt Hilpoltstein - Amt für Kultur und Tourismus Schlemmer-Radtour auf dem Kapellenradweg Sa. 07.09. | 11 bis 18 Uhr Genießer aufgepasst Unser Gästeführer Robert Schwemmer lädt zum entspannten Radeln und Schlemmen rund um Hilpoltstein ein. Entdecken Sie dabei die am Wegesrand gelegenen Got- teshäuser, die Zeugnisse des christlichen Glaubens, der Stadtgeschichte und eine Bereicherung der Hilpoltsteiner Kulturlandschaft sind. Die Tour beginnt in der Altstadt und führt über landschaftlich schöne Radwege zur Einkehr in die Fuchsmühle. Anschlie- ßend werden noch zwei weitere Schlemmerstationen angefahren. Die Kost- proben sind im Preis inbegriffen. i Wo: Residenz Hilpoltstein, Kirchenstraße 1, 91161 Hilpoltstein, Anmeldung erforderlich , Gebühr: 19 €, Treffpunkt: Residenz Hilpoltstein, Wegstrecke: ca. 42 km / Helmpflicht! Bei starkem Regen entfällt die Radtour Stephanie Stencel < © Stadt Hilpoltstein 4

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