meier Magazin - April 2024 / 25. Jhg.

61 Tierhilfe Franken e.V. Muss Leonell, wenn sich kein Pflege- oder Endplatz findet, nach Rumänien zurück? Tierhilfe Franken e.V. will unbedingt helfen! „Wir sind voll und haben leider keinen Platz mehr“, sagt Carmen Baur, die erste Vorsitzende der Tierhilfe Franken. „Uns sind die Hände gebunden.“ Dabei brauche man dringend einen Pflegeplatz oder besser noch einen Endplatz für Labrador Leonell. Der bald sechs Jahre alte Rüde lebt schon lange Zeit auf dem Grundstück einer Familie im Großraum Nürnberg, bis vor Kurzem war er dort bei Wind undWetter draußen angeleint. Eine Nachbarin, so schildert die Tierhilfe, habe sich Leonell angenommen. Sie hat viel Zeit und Liebe in den Hund investiert und ihm die Grundkom- mandos beigebracht. Da die Familie allerdings im März weiteren Nachwuchs erwartet, plante sie, den Hund an Verwandte in Rumänien zu geben. Daraufhin ließ die Nachbarin sich Leonell übereignen. Das Problem ist allerdings, dass sie den Labrador leider selbst nicht aufnehmen kann. Und auch die Tierhilfe Franken hat keinen passenden Pflegeplatz frei. Deshalb lebt Leonell nach wie vor auf dem Grundstück, auch wenn er nun nachts imWindfang des Hauses schlafen darf. Carmen Baur < Therapiehunde Deutschland e.V. Fröhliches Osterfest Ostern steht vor der Tür – ein Zeichen dafür, dass der Frühling nicht mehr weit ist. Das Osterfest ist aber nicht nur ein Frühlingsbote, sondern auch die Zeit von Hasen, Eiern & Co und so stehen überall Häschen, Küken oder Osternester aus Schokolade in buntem Stanniol- papier herum. Hund und Katz‘ sollten davon aber tunlichst die Pfoten lassen, denn Schokolade ist für beide gleichermaßen gefährlich. Das liegt amKakao, der Theobromin enthält. Das ist ein Purin-Alkaloid und eine psychotrope Substanz, die für Tiere giftig sein kann, da ihnen das zur Verdauung notwendige Enzym fehlt. So können bereits 63 Gramm Bitterschokolade bei einem 10-Kilo-Hündchen tödlich wirken. Durch Krämpfe, Erbrechen, erhöhten Blutdruck, beschleunigten Herzrhythmus bis hin zum Herzinfarkt und extremes Zittern macht sich eine Schokoladenvergiftung beim Hund bemerkbar. Schoki kann auch Atemnot auslösen, was besonders den plattnasigen Vierbeinern – wie Boxer, französische Bulldogge oder Mops – zum Verhängnis werden kann. Was tun im Notfall? Haben Luna oder Milo trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ein Osternest Ihrer Kinder gefunden und prompt geplündert, sollten Sie unbedingt einen Tierarzt aufsuchen oder die Giftnotrufzentrale verständigen. Inner- halb der ersten beiden Stunden nach der Schoko-Fress-Aktion ist es näm- lich möglich, den Hund zum Erbrechen zu bringen, da der Verdauungs- prozess noch nicht eingesetzt hat. Auch der Veterinär wird Ihrem Hund ein Brechmittel spritzen. Ist das Theobromin bereits imVerdauungstrakt angekommen, wird der Tierarzt Ihrem Vierbeiner zusätzlich Aktivkohle verabreichen, damit die Giftstoffe der Schokolade gebunden und durch den Kot schneller ausgeschieden werden. Bei ersten Vergiftungserschei- nungen wird der Veterinär neben Kreislaufstabilisatoren auch Infusionen verabreichen. Schokoladenklau-Verhinderungsmaßnahmen Damit Ihr Vierbeiner zu Ostern Leckerchen bekommt, machen Sie ihm einfach selbst welche. Und wenn Ihnen die Zeit dazu fehlt, gibt es im Fachhandel ein reichliches Angebot. Gekochte Hühnereier darf Ihr Vier- beiner übrigens gern fressen – diese sind hinsichtlich der essenziellen Aminosäuren sogar gesund für Hunde, denn ein gekochtes Ei unterstützt die Neubildung von Körperzellen und Muskelgewebe. Hingegen sind rohe Eier gefährlich, da sie schädliche Bakterien – wie etwa Salmonellen – transportieren können. Um Balu oder Emma von den vielfältigen schokoladigen Osterverführun- gen im Haus abzulenken, können Sie Ihrem Hund nette Spiele anbieten, wie zum Beispiel „Ostereier suchen“. Reiben Sie gekochte und gefärbte Ostereier zunächst mit Speck oder Schinken ab, damit sie einen echten „Hundeduft“ bekommen. Lassen Sie ihren Hund „sitzen“ und „bleiben“ und zeigen ihm die präparierten Ostereier. Klar darf er auch mal daran lecken. Verstecken Sie diese Einer nun an verschiedenen Stellen und täuschen Sie ruhig auch nur einmal an, sodass ihr Hund nicht sieht, wo Frauchen oder Herrchen die Eier versteckt hat. Gehen Sie zu Ihrem Hund zurück und schicken Sie ihn zum Suchen. Bleiben Sie in seiner Nähe, aber lassen Sie ihn in Ruhe schnüffeln – und finden. Hat er ein Ei gefunden, darf er dieses auch fressen. Wir wünschen Ihnen ein frohes und unbeschwertes Osterfest – und lesen uns im nächsten meier-Magazin wieder, wenn Sie mögen? i Kontakt Therapiehunde Deutschland: geschaeftsstelle@therapiehunde-deutschland.team Telefon 09180 / 85 24 083 oder Mobil 0171 / 32 24 576 Sabine Beck < Oster-Hunde - müsste man glatt erfinden :-) © AdobeStock.com

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