meier Magazin - Mai 2023 / 24. Jhg.

43 Sylvia Lehmann mit ins Boot. Sie sagte ihre Unterstützung zu und prä- sentierte das bereits seit Jahren erfolgreich funktionierende Konzept ihres Schwanstettener Hotel- und Gastronomieobjektes„Der Schwan“. Nach der Beratungs- und Konzeptionsphase folgte die Pächteraus- schreibung und die Gastronomin aus Schwanstetten entschloss sich kurzerhand dazu, selbst daran teilzunehmen, da ihr das historische Gebäude und seine Wiederbelebung zwischenzeitlich ans Herz gewachsen war. Am Ende setzte sie sich mit ihren Ideen gegen etliche andere Bewerber erfolgreich durch. „Dass es so kommt, war nicht vorherzusehen“, sagt Frau Lehmann, doch nun ist sie sich sicher, dass alle Zeit und Kraft gut investiert sind. Je weiter die Arbeiten an Fassade und den Innenräumen voran- schreiten, umso deutlicher wird, um welch beeindruckendes Bauwerk es sich da handelt. Stück für Stück legt die GEWOBAU in den Innenräumen das Sichtfach- werk frei und die Arbeiten der Steinmetze bringen herrliche Sand- steinwände hervor. Ein prächtiges, denkmalgeschütztes Barockhaus mit viel Geschichte steht dort seit 1735 an der Schwabacher Fleisch- brücke und es hat mit seiner Substanz viele spannende Geschichten zu erzählen. Schließlich gehörte es damals sogar zum Besitz der be- rühmten Ribot’schen Seifenfabrikantenfamilie. Und ein Teil des Hau- ses, der noch aus dem 17. Jahrhundert, vor der großenWasserflut, er- halten blieb, weist darauf hin, dass dort auch Färber mit ihrer Zunft tätig waren. Nicht umsonst hat sich neben dem Namen„Ifflandhaus“ auch der Name„Alte Farb“ hartnäckig gehalten. „Für ein Hotel bringt das Objekt tolle Voraussetzungen mit“, schwärmt Sylvia Lehmann. Da das Gebäude ursprünglich als Miethaus mit Gemeinschaftsanteil errichtet wurde, gibt es dort schon von Beginn an lange Gänge mit etlichen kleineren Wohneinheiten. Perfekt für einen Beherbergungs- betrieb. 8

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