meier Magazin - Mai 2023 / 24. Jhg.

16 Einer der beiden Herren kann sich noch genau an seine Muttertagsgeschenke er- innern: Er kannte in seinemHeimatort eine Wiese, auf der im Mai Himmelsschlüssel- chen wuchsen. Da bekam seine Mutter von ihm immer einen großen Strauß gepflückt. Einmal hat er ihr auch ein großes Herz auf Papier gemalt und in das Herz mit einem stumpfen Gegenstand einen Text hineinge- drückt und mit Bleistift darüber schraffiert, damit man die Schrift gut lesen kann. Zum Thema Himmelsschlüsselchen fällt dann einer Dame in der Runde ein, dass sie ihrer Mutter jedes Jahr am liebsten blaue Vergissmeinnicht gezupft hatte. Ich als Redakteurin denke daran, dass meine Muttertags- blumenwahl stets auf die mittlerweile geschützten, tief gelben Sumpf- dotterblumen gefallen ist, über die sich meine Mutter jedes Jahr sehr freute. Da steigt der zweite Herr der Runde in die muntere Diskussion ein und berichtet, dass er sich zum Muttertag an die Margeriten gehalten hat und genau wusste, wo die schönsten bei ihm zu Hause für seine Mut- ter wuchsen. Ein schöner bunter Blumenreigen aus heimischenWiesen, den unsere Mütter bekommen haben. Etwas kaufen oder einen Kuchen backen, das ging damals in der Jugend der Senioren sowieso nicht. Viel zu weit weg waren die nächsten Tante- Emma-Läden und Taschengeld gab es damals natürlich auch noch nicht. Nach all den Gesprächenmit vielen Interviewpartnern wird deutlich, dass es – früher wie heute – das Schönste ist, wenn man der Mutter mit einer kleinen Aufmerksamkeit Freude bereitet und ihr auch immer wieder unter dem Jahr seineWertschätzung zum Ausdruck bringt – egal in wel- chem Alter. Es kommt nicht auf ein teures Geschenk oder eine große Geste an, sondern auf das Kleine, das Liebevolle, etwas, das von Herzen kommt. Anja Albrecht, meier Redaktion < filArt kreativ - Handarbeiten Vom Traumfänger zum Wandtattoo Hier entstehen kleine und große Kostbarkeiten mit Liebe fürs Detail in Handarbeit. Doris Schmidt ist in Tirol geboren und aufgewachsen und lebt seit 2004 in Schwabach. Von Beginn an hat sie sich bei uns Franken sehr wohl und gut aufgenommen gefühlt. Schon seit ihrer Jugend inTirol war das Stricken, Häkeln und Nähen ein großes Hobby und die Lust am kreati- ven Handarbeiten hat sie bis heute begleitet. In den letzten Jahren hat sie ein zu- nehmendes Interesse an ihren kreati- ven Arbeiten und handgearbeiteten Geschenkideen bemerkt und aus dieser Erkenntnis resultierte 2019 der Entschluss, ein Kleingewerbe anzu- melden. Seither ist sie stetig auf der Suche nach Inspirationen in Fachzeit- schriften und Internetforen und lässt die neuen Ideen in ihre Arbeiten ein- fließen. So entstand reichhaltige Pro- duktpalette. Sie reicht von Schlüssel- anhängern, Handytaschen, Eierwär- mern, gewebten Perlenarmbändern und Lesezeichen bis hin zu großen Traumfängern und Wandtattoos mit bis zu 80 cm Durchmesser. Frau Schmidt ist immer bestrebt, individuellen Wünsche ihrer Kunden umzusetzen.„Mich erfüllt es mit Freude, wennmeine Handarbeiten einen zufriedenen Kunden finden“, sagt sie. i Einige Beispiele finden Sie in der Galerie unter www.meier-magazin.de/link/301 Ulrike Henn < Wandtattoos Doris Schmidt bei der Arbeit Alle Bilder © Doris Schmidt

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