meier Magazin - März 2023 / 24. Jhg.

61 SPD Ortsverein Worzeldorf / Stadtrat Dieter Goldmann berichtet aus dem Rathaus Ökumenischer Neujahrsempfang – erfolgreiches Netzwerk für unsere Stadteile. Liebe Bürgerinnen und Bürger, wir können uns wirklich glücklich in unse- ren Stadtteilen schätzen, dass wir zwei so engagierte Kirchen haben. Ob in der evangelischen Osterkirche oder der katholischen Corpus Christi Kirche – überall sind viele fleißige ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, Jugendmitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Kirchenvor- stände, Pfarrerinnen und Pfarrer aktiv, die sich umKinder, Jugendliche, Erwachsene, Senioren und Familien kümmern. Darüber hinaus ist der jährliche Neujahrsempfang eine wichtige Veran- staltung mit vielen Vertretern lokaler Vereine, Organisationen und Par- teien. Hier können sich die Aktiven austauschen und gemeinsam auch neue Projekte und Angebote für unsere Bürgerinnen und Bürger bespre- chen. Davon profitieren unsere Stadtteile, dafür stellvertretend einen herzlichen Dank an Pfarrerin Beate Kimmel-Uhlendorf und Pfarrer Ste- phan Neufanger. Das Stadtratstelegramm – der aktuelle Infoservice Und jetzt wieder für unsere Bürgerinnen und Bürger mein Stadtratstele- gramm mit wichtigen Infos aus den Ausschüssen und Stadtratssitzun- gen: • Stadtratssitzung: Energiesparmaßnahmen zeigen erste Erfolge. Insgesamt 25 Energiesparprojekte mit Investitionen von rund 5 Millionen Euro tragen massiv zur Energieeinsparung in der Stadtverwaltung bei. Einige Projekte wurden ausgetauscht, die sich als planerisch zu aufwendig zeigten. • KIA-Metropol-Arena ist ein voller Erfolg. In Rekordzeit geplant, gebaut und fertiggestellt – mit modernster Ausstattung und doch finanziell in effi- zienter Art undWeise umgesetzt. Das ist die neue Sport- und Kulturstätte imWesten von Nürnberg. Auch die Sportvereine zeigen sich erfreut. • Die Nürnberger Stadträte setzen sich für die Zukunft der Galeria Karstadt- Kaufhof Warenhäuse r ein. Stadtspitze forderte solidarisch ein tragfähiges Zukunftskonzept für die vielen Beschäftigten von der Konzernspitze. • Gewerbegebiet Schafhof – Erschließung von freien Flächen, Grünf- lächen, Bäumen, PV-Anlagen und Geothermie geht voran. • Nürnberger SPD-Fraktion setzt sich für die Siemens Großantriebssparte ein und fordert den Verbleib der Zentrale in Nürnberg Vogelweihstraße. Damit würden hunderte Arbeitsplätze in der Metropolregion erhalten bleiben. Sie sehen, es ist was los in Nürnberg und wir bringen zusammen mit den vielen Partnern einiges voran. An dieser Stelle darf ich Ihnen eine schöne Faschingszeit wünschen, viel Spaß, Ihr Dieter Goldmann, Stadtrat der Stadt Nürnberg und Vorsitzender SPDWorzeldorf < Freuen sich über einen erfolgreichen Neujahrsempfang: Stadträte Dix und Goldmann sowie die Pfarrer Kimmel-Uhlendorf, Dr. Grillmeyer und Neufanger ÖDP - Ortsverband Kornburg Neue Wohnbebauung in Worzeldorf Bauen, bauen, und noch mehr bauen – dient das wirklich immer alles dem Gemeinwohl? Wieder einmal werden weitere Flächen in Nürnberg der Bebauung preisgegeben. Getreu dem Motto unseres letzten Oberbürgermeis- ters „Wir müssen bauen wie die Blöden“ fallen inWorzeldorf die nächsten Äcker unserem Be- darf nach mehr Wohnfläche zum Opfer. Stück für Stück verwandelt sich der Süden Nürnbergs in einen Siedlungsbrei. Auch imNorden Nürnbergs geht es mit rasender Geschwindigkeit weiter. Nach der geplanten Bebauungsschlacht in Wetzendorf ist jetzt Buch an der Reihe. Dort freut sich die Stadt Nürnberg darüber, dass ein interna- tionaler Investor nicht nur das ehemalige Hefewerk, sondern gleich noch einige Hektar landwirtschaftliche Flächen dazu erworben hat. Damit lohnt sich das Projekt so richtig – vor allem für den Investor. Der Ruf nach mehr Wohnfläche ist so alt wie Städte. Doch wo ist die Grenze? Ist das wirklich noch sozial oder eher das Gegenteil? Die unbebauten Flächen zwischen Kornburg und Worzeldorf gelten als eines der wesentlichen Kaltluftentstehungsgebiete der Stadt Nürnberg. Wer hier Bebauung zulässt, der heizt der Stadt weiter kräftig ein. Das kannman nachlesen in dem Klimagutachten, das die Stadt Nürnberg erstellen hat lassen. Darunter zu leiden haben in der Regel vor allem die sozial Schwachen. Die sitzen in den hauptsächlich von der Überhitzung betroffenen Stadtteilen. Nachweislich gibt es seit einigen Jahren in den Sommermonaten eine wachsende Übersterblichkeit in deutschen Städ- ten. Das bedeutet, dass schon jetzt Menschen sterben, weil sich die Städte zu sehr aufheizen. Nürnberg gilt als die mit amdichtesten bebaute Großstadt Deutschlands: Deshalb wäre es sozial, alles zu tun, um zukünf- tig mehr Kaltluftentstehungsgebiete zu haben und nicht die vorhande- nen zu bebauen und damit zu beeinträchtigen. Wie seit Jahrzehnten wirdmit irgendwelchen Phantasiezahlen einWachs- tum der Bevölkerung angenommen, das sich bei der nächsten Volkszäh- lung wieder in Nichts auflöst. Natürlich wollen alle immer mehr Wohnfläche haben, aber dem Gemeinwohl dient das längst nicht mehr. Verantwortungsvolle Politik sieht anders aus. Es gibt genug versiegelte Flächen, die man auch für Wohnbebauung nutzen könnte. Doch am billigsten ist es, auf die grüne Wiese oder aufs Ackerland zu gehen. Das ist gut für Investoren, aber schlecht für die Allgemeinheit. Wir müssen umdenken und intelligent bauen. Die Zerstörung landwirt- schaftlicher Flächen und von Naturräumen muss endlich beendet werden. Hans Anschütz <

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