meier Magazin - März 2023 / 24. Jhg.

51 Die so entstandenen Röhren dürfen nur einseitig offen sein. Wichtig sind glatte Kanten, damit die Flügel der Wildbienen beim Einfliegen nicht verletzt werden. Auf keinen Fall sollte man ins Hirnholz (die Seiten, die Jahresringe zeigen) bohren, hier entstehen oft Risse, die wiederum Verletzungsgefahr bergen. Geschichtete Strangfalzziegel (vomDachdeckerbetrieb) bieten ebenfalls Röhren, die gerne von Röhrenbrütern besiedelt werden. Auch Stängelabschnitte von Bambus und Holunderzweigen (Mark mit Handbohrer entfernen) können als Brutröhren angeboten werden. Auch hier ist auf glatte Kanten zu achten. Im Internet sind „Bienenbrettchen“ und Pappröhren als Bruthilfen erhältlich. Diese beidseitig offenen Bruthilfen müssen in einen hinten geschlossenen Holzkasten oder in saubere Konservendosen gestapelt werden, um eine Rückwand zu bekommen. Alle Nisthilfen sollten wind- und regengeschützt und nicht baumelnd, sondern fest, an einer sonnigen Stelle an Gebäuden angebracht werden. Für den Schutz gegen Vögel bringt man idealerweise einen Hasendraht vor der Nisthilfe an. Somit kann jeder mit einfachen Mitteln im eigenen Garten aktiv zum Artenschutz beitragen. i Weitere Informationen zum Bereich „Nachhaltig handeln zu Hause“ finden Sie auf der Homepage des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Roth-Weißenburg i. Bay. unter www.aelf-rw.bayern.de < Upcycling-Idee: Holunderzweigröhren (10-15 cm Länge, Durchmesser max. 8 mm) in Konservendose Nisthilfe (Holzkasten mit Rückwand, Bienenbrettchen, Pappröhrchen) mit Vogelschutz auf dem Gelände der LWG Veitshöchheim ©AELF ©AELF

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