meier Magazin - Juni 2023 / 24. Jhg.

51 Bündnis 90 / Die Grünen - OrtsverbandWendelstein Wir berichten wie gewohnt aus dem Marktgemeinderat Am 27. April 2023 tagte der Marktgemeinderat. Zunächst versammelten sich die Marktgemeinderäte im Flaschner Anwesen gegenüber desWendelsteiner Brunnens zur Ortsbesichtigung. Nachdem die Räume freigeräumt sind und die Baukonstruktion an etlichen Stellen sichtbar wurde, erhielten die Räte neue Einblicke in die Bausubstanz. Während der Besichtigung wurde weiter kontrovers und konstruktiv über die künftige Nutzung debattiert. Im Rathaus danach drehte sich die Sitzung im öffentlichen Teil um die Frage, wie die Röthenbacher besser vor dem Lärm der A 73 geschützt werden können. Der auf 5 Jahre befristete Modellversuch mit Tempo 100 km/h nachts und 120 km/h tagsüber wird bald enden. DieWendelsteiner Grünen setzen sich aktiv dafür ein, dass alles getan wird, um die Röthenbacher Bürger vor der zunehmenden Lärmbe- lästigung zu schützen. Daher hatten sie das Thema mittels eines Antrags auf die Tagesordnung gebracht. Der nächste Schritt ist eine Neuberechnung des Lärms durch den Autobahnbetreiber – dies hatte die Verwaltung, die das Thema immer wieder bearbeitet, be- reits kurz nach Eingang des Grünen- Antrags beantragt. Entsprechend waren sich alle Beteiligten einig, dass die Gemeinde Wendelstein hier alles Notwendige unternehmen soll, umden Lärm möglichst weit zu reduzieren. Schließlich berichtete der Bürgermeister auf Nachfrage von MGR Carolin Töllner, dass noch keine neueren Ergebnisse des Verkehrskonzeptes und der zugehörigen Workshops vorlägen. Auch das Verkehrskonzept für die „neue Mitte“ in Großschwarzenlohe, das nach zwei abgelehnten Anträgen der Grünen doch endlich beschlossen worden war, solle zeitnah beauftragt wer- den. Am 11. Mai tagte der Bau-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsausschuss. Auf der Tagesordnung standen keine spektakulären Themen. Vor allem be- fasste sich der Ausschuss mit verschie- denen Bauvoranfragen zur Nach- verdichtung. Viele Grundstücke in der Gemeinde Wendelstein sind sehr groß und mit einem einzigen Haus bebaut. So besteht die Möglichkeit, durch einen weiteren Hausbau„im Garten“ zusätzli- chen Wohnraum zu schaffen. Für die drei in der Sitzung einzeln behandelten Vorhaben wurde jeweils einstimmig das gemeindliche Einvernehmen er- teilt. Weil wir hier leben Martin Mändl, Fraktionssprecher BÜNDNIS90/DIEGRÜNEN im Marktgemeinderat Wendelstein < Die grünen Marktgemeinderäte vor Ort; hinter der Kamera: die Umweltbeauftragte E. Kühnlein SPD im Markt Wendelstein Das Wendelsteiner Europafest: Geselligkeit und eine klare Botschaft Freude, Geselligkeit und Tanz – dafür steht seit über 30 Jahren das Wendelsteiner Europafest im Park am neuen Rathaus. Die Veranstal- tung will aber auch ein klares Zeichen setzen: Gegen Rechtsradikalis- mus und fremdenfeindliche Ressentiments für ein demokratisches und solidarisches Europa. Schließlich rief die SPD das Europafest im Jahr 1989 als eine Reaktion auf den Einzug der rechtsradikalen Repu- blikaner ins EU-Parlament ins Leben. Eine Geschichte, an die der SPD-Fraktionsvorsitzende im Marktgemein- derat, Maximilian Lindner, ebenso erinnerte wie an die Tatsache, dass es mit der AfD inzwischen wieder eine Rechtsaußen-Partei gibt, die mit populistischen Parolen durchs Land zieht. Darüber hinaus bedroht der russische Krieg in der Ukraine die Sicherheit und Stabilität Europas. „Umso mehr freue ich mich, dass so viele Besucher gekommen sind, um ein klares Zeichen gegen rechte Hetze zu setzen und Weltoffenheit zu demonstrieren“, betonte Lindner. Ganz ähnlich beurteilte dies der stell- vertretende Landesvorsitzende der SPD, Matthias Dornhuber. In seinem Grußwort warb er für ein friedliches, demokratisches und rechtsstaatli- ches Europa. Im Zentrum des Europafests standen aber natürlich auch in diesem Jahr zahlreiche Tanzgruppen, die mit ihren Darbietungen die kulturelle Vielfalt des Kontinents illustrierten. Tanzgruppe Romanima, Siona Irish Dance, Faschingsgesellschaft Grün-Weiß Wendelstein, Tanzgruppe Trikala, Tanzgruppe Andalucia Viva, Ballettschule Dobsa, Volkstanzgruppe Golden Girls Anatolia, Tanzgruppe Tarantella – sie alle halfen dabei, dem Fest seinen einzigartigen Charakter zu verleihen. Die gut 800 Gäste, die sich bei angenehm mildem Frühlingswetter im Rathauspark eingefunden hatten, spendeten eifrig Applaus. Doch nicht nur das bunte Bühnenprogramm, darunter ein Gespräch mit derWendelsteiner Partnerschaftsbeauftragten Doris Neugebauer, sorgte für zufriedene Gesichter. Schließlich war auch kulinarisch einiges gebo- ten. Fränkische Bratwürste vom Grill, eine reichhaltige Kuchenauswahl, Popcorn und frisch frittierte Quarkbällchen gab es an den Buden zu kaufen. Der FDP-Ortsverband Wendelstein, der sich dem Fest in diesem Jahr angeschlossen hat, verwöhnte das Publikum darüber hinaus mit Zuckerwatte. Natürlich sollte es auch den Kleinsten nicht langweilig werden: Sie durften Blumentöpfe bemalen und bepflanzen, sich auf einer Kastenrutsche austoben und Heliumballons mit nach Hause nehmen. Die Organisatoren des Europafests der SPD, um Maximilian Linder, konnten demnach ein rundum positives Fazit ziehen. Auch im kommenden Jahr soll die Veranstaltung wieder stattfinden. Vielen Dank an die vielen Helferinnen und Helfer, die das Europafest möglich machen. Ein besonderer Dank geht an die Gemeindewerke, die das Europafest großzügig unterstützt haben. Das gilt auch für die invol- vierten Mitarbeiter der MarktgemeindeWendelstein, die mit Tatkraft und Engagement zum Gelingen der Feier beigetragen haben. Tobias Fuhrmann, stellv. SPD-Ortsvereinsvorsitzender < Maximilian Lindner (SPDCo- Ortsvereinsvorsitzender) mit der Tanzgruppe Romanima des Deutsch-Rumänischen Kulturvereins © SPD-Wendelstein SPD Co-Ortsvereinsvorsitzender Maximilian Lindner (re) mit dem stellv. SPD-Landesvorsit- zenden Matthias Dornhuber (li) auf dem Europafest

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