meier Magazin - Juli 2023 / 24. Jhg.

tierische Seite 48 Man muss aber auch wieder abge- ben können, sagt Frau Baur, wenn man sich entschließt, Pflegefamilie zu werden. Denn die Betreuung ist nur übergangsweise gedacht. In seltenen Fällen ist ein Hund innerhalb weniger Tage vermittelt. Meist vergeht eine längere Zeit, bis das richtige Zuhause gefunden ist. Da kann einem ein Tier schon ans Herz wachsen. Trotzdem muss man sich dann trennen, denn die Pflegestelle wird für das nächste Tier in Not dringend benötigt. Und mit jedem weiteren Tier, das gepflegt wird, wächst die Erfahrung der Pflegefamilie und sie wird zu einer unverzichtbaren Säule der Tierhilfe. Da hilft es uns nicht viel, wenn die Pflegestelle dann das Tier plötzlich für immer behalten möchte und als Unterbringung für Notfälle dadurch nicht mehr zur Verfügung steht. Alle Personen, die sich um eine Pflegestelle bewerben möchten, werden imVorfeld von Frau Baur oder ihren Kollegen/Kolleginnen besucht und dabei die wichtigsten Eckpunkte geklärt. Eine Pflegestelle kann eines oder auch mehrere Tiere gleichzeitig betreuen. Auch Familien, die bereits ein eigenes Tier haben, das sich gut mit anderen verträgt, sind toll als Pflegestelle geeignet. Eine Bitte hat Frau Baur an alle Pflegestellen. Die Hunde müssen bei ihr abgeholt werden. Zeitlich bringt es sie sonst an ihre Grenzen, wenn sie die Tiere von A nach B fahren muss. Dadurch, dass ihre Organisation ausschließlich mit Pflegestellen arbeitet, hat die Tierhilfe Franken einen weiten Einzugskreis. Von überall her rufen Menschen bei ihr an, die ein Tier gefunden haben und es vor der Unterbringung im Zwinger bewah- ren möchten. Die Tierhilfe Franken e.V. wurde ursprünglich in Lauf an der Pegnitz gegründet. Nun ist der Verein in Betzenstein ansässig. „Das ist zwar weit draußen, aber hier haben wir einfach ein tolles Gelände gefunden“, schwärmt Frau Baur. Ein riesiges Grundstück, auf welchem Obst und Gemüse angebaut wird und auch immer eine Gruppe von Hunden lebt, die sich gut verträgt. Sogar eine Quarantänestation gibt es dort. Der Verein gilt als tierheimähnliche Einrichtung und finanziert sich über Spenden, Mitgliedsbeiträge, durch Benefizveranstaltungen und durch den Verkauf von Eigenproduktionen, wie Säften, Marmeladen, Kuchen, Gelees, Kräutersalzen oder Lavendelsäckchen. Jede helfende Hand und jede Spende ist willkommen. Ob zum Kuchenbacken, Spendenstand-Aufbau oder zum Duftsäckchen ab- füllen. Aber auch ehrenamtliche Tiertrainer, Gassigeher, Texter oder Mediengestalter werden dringend gesucht. Wer helfen und den Verein unterstützen möchte, oder eine Tierpfleg- schaft ins Auge fasst, der meldet sich gerne telefonisch bei Carmen Baur. Tierhilfe Franken e.V., Frau Carmen Baur, Büro: 09244 – 9823166 info@tierhilfe-franken.de Spendenkonto: Sparkasse Nürnberg, IBAN: DE60 7605 0101 0005 4970 11 SWIFT-BIC: SSKNDE77XXX Anja Albrecht, meier Redaktion < Pflegefamilie Baur Pflegefamilie Bauer Pflegefamilie Deinlein Pflegefamilie Blaschek Pflegefamilie Baier-Hochholzer Pflegefamilie Albrecht Pflegefamilie Braun Alle Fotos © Tierhilfe Franken e.V.

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