meier Magazin - Februar 2023 / 24. Jhg.

43 Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Tag des Deutschen Apfels am 11. Januar „An apple a day keeps the doctor away“: Dass Äpfel gesund sind, ist unbestritten. Es ist das beliebteste Obst der Deutschen. Dem Bundes- informationszentrum Landwirtschaft zufolge isst jeder mehr als 24 Kilogramm Äpfel pro Jahr. Am 11. Januar, fand wieder der Tag des Deutschen Apfels statt. Die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim hat daher jetzt ein Fazit gezogen. Demnach ist die Apfelernte im vergangenen Jahr gut aus- gefallen. Allerdings waren die Früchte durch den trockenen und heißen Sommer etwas kleiner – insgesamt ist die Ernte etwa zwei Wochen früher als 2021 gestartet. Ausblick für 2023 Bisher ist der Winter vergleichsweise mild verlaufen, was problematisch werden kann. Sollte es nämlich weiterhin bei diesen Temperaturen bleiben, treiben die Bäume schon relativ früh aus. Mögliche Spätfröste in der Blüte könnten dann die Ernte gefährden. Anbau in Franken Fränkische Obstbauern bauen auf etwa 520 ha Fläche die knackigen Früchte an. Um die 50 Sorten sind in Hofläden, Wochenmärkten oder re- gionalen Lebensmittelmärkten imAngebot. Durch moderne Kühltechnik können viele Apfelsorten ganzjährig angeboten werden. Einen Obstbau- ern in der Nähe zu finden, ist nicht schwierig. Schauen Sie auf der Seite der Fränkischen Obstbauern www.fraenkische-obstbauern.de vorbei! Bayernapfel„Roter Aloisius“ Der „Elstar“ gilt laut Statista als wichtigste Sorte in Deutsch- land. Der Anbau von Elstar ist nicht ganz einfach und sollte eher den Profis überlassen werden. In bayerischen Haus- gärten kann der „Rote Aloisius“ eine hervorragende Alternative werden. Er ist der„Bayernapfel“ der bayerischen Gartenbaum- schulbetriebe und auch für den Hausgarten geeignet, da er einfach in der Pflege und Erziehung ist. Außerdem ist er robust, was den Apfelschorf betrifft. Geschmacklich ist der „Rote Aloisius“ süß, mit feiner Säure und Würze. Die Pflückreife ist Mitte bis Ende September. Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) < © LWG Veitshöchheim © Hartl Andreas / LBV Bildarchiv Springfrosch Folgen für Pflanzen- und Insektenwelt Winterlinge und Krokusse schicken für gewöhnlich im Februar die ersten bunten Frühjahrsgrüße. Doch mancherorts treiben sie jetzt schon aus. „Das frühe Austreiben kann dafür sorgen, dass der Blühzeitpunkt von Pflanzen nicht mehr mit dem Flugzeitpunkt von Insekten übereinstimmt”, sagt Angelika Nelson. Doch auch Insekten verändern ihr Verhalten. Wild- und Honigbienen, manche Hummel- und Schmetterlingsarten sind immer öfter bereits im Januar aktiv und drängen sich um das spärliche Blütenangebot. Die Tier- und Pflanzengemeinschaften müssen sich den klimati- schen Veränderungen anpassen. „Wenn wir viele verschiedene heimische Pflanzen, die zu unterschiedlichen Zeiten blühen, im Garten oder auf dem Balkon anbauen, greifen wir den Insekten unter die Flügel”, rät Nelson. Markus Erlwein, LBV Pressestelle < © Zahlheimer Ingo / LBV Bildarchiv Jungkuckuck mit Teichrohrsaenger

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