meier Magazin - Februar 2023 / 24. Jhg.

41 Stroh: Vom Acker ins Haus Auch Stroh steht beim Bau von Ökohäusern hoch im Kurs.„Stroh ist natürlich, regional lieferbar, hat ausgezeichnete Dämmeigen- schaften und bindet Kohlendioxid“, weiß Haustein. Sehr stark ge- presst hat Stroh ähnliche Eigenschaften wie Holz, wächst aller- dings viel schneller und kann jährlich geerntet werden. Umweltsiegel: Woran erkennt man ökologische Baustoffe? Inzwischen gibt es zahlreiche Siegel für Öko-Baustoffe wie bei- spielsweise „Der Blaue Engel“ oder das Nachhaltigkeitslabel „Cradle-to-Cradle“. Bauherren sollten jedoch nicht nur auf die La- bels achten. Wichtig sind ein sinnvolles Konzept und die Beurtei- lung einzelner Faktoren imBaukontext – dabei hilft ein erfahrener Öko-Architekt. „Man wird den weltweiten Betonbedarf nicht schlagartig voll- ständig ersetzen können. Aber es ist wichtig, ihn – wo immer es geht – mit cleveren Lösungen entbehrlich zu machen und dort, wo er unerlässlich ist, effizienter herzustellen, einzusetzen und zu recyceln“, fasst Sven Haustein zusammen. Stefan Speicher, Presseinformation < Ob Lehm, Strohballen oder Hanfbeton – vor allem in Kombination können die ökologischen Baustoffe Beton ersetzen. © Köhldorfner Holzbau

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