meier Magazin - Februar 2023 / 24. Jhg.

40 Kolpingsfamilie Schwanstetten im Kolpingwerk Deutschland e.V. Heizen - Dämmen - Energie sparen, klimafreundlich Handeln: Tipps von der ENA-Roth Herr Tausch von der EnergieBeratungs- Agentur im Landratsamt Roth ist am Donnerstag, 09. Februar, 19:30Uhr im Pfarrsaal, Katholisches Kirchenzentrum in Schwanstetten, Nürnberger Str. 49, OT Schwand zu Gast und gibt Tipps. Eingeladen sind alle Intreressierten. Die Veranstaltung der Kolpingsfamilie ist öffentlich. Eintritt frei. „Energiesparmaßnahmen amGebäude und im Haushalt – kleine und große Tipps und Hinweise zum Energie- sparen“. Das ist das Thema des Abends. i Die Unabhängige EnergieBeratungs- Agentur, kurz ENA-Roth, ist eine neutrale, unabhängige und praxisnahe Einrich- tung für alle Fragen rund um das Thema „Energieverbrauch“. Seit 1995 – als erste ihrer Art in Bayern – berät sie Privathaus- halte, Kommunen, Planer, Architekten, Gewerbe und Industrie, aber auch Land- wirte und Handwerker. Die ENA-Roth ist der Dienstleister fürs Energiesparen. Individuell für Ihre Bedürfnisse und ge- treu dem Motto „Energie sparen – Geld sparen – Umwelt schonen“. Paul Barth < Bausparkasse Schwäbisch Hall AG Grüne Alternativen für Beton Wie sich der klassische Baustoff ökologisch ersetzen lässt Beton dominierte in den vergangenen Jahrzehnten den Hausbau. Er ist stabil, bezahlbar und langlebig. Doch sechs bis neun Prozent der menschengemachten CO2-Emissionen gehen auf das Konto seiner Produktion. Aber: Kein verfügbarer Baustoff kann Beton mit seinen Eigenschaften 1:1 ersetzen. Welche langlebigen, stabilen, recycelbaren und ener- gieeffizienten Alternativen man einsetzen könnte, erklärt Schwäbisch Hall-Architekt Sven Haustein. Ein Teil der Lösung: Holz statt Beton Holz ist ein idealer grüner Baustoff, da dieser nachwachsend, regional verfügbar und wie- derverwertbar ist. Holz ist leichter als Beton, dennoch sehr belastbar, schnell montiert und weist sehr gute Dämmeigenschaften auf. Ein weiterer Vorteil: Das verbaute Holz bindet CO2. Beim Bau mit Holz statt Beton können bis zu 56 Prozent der Treibhausgase eingespart werden. Laut Sven Haustein ist Holz aber„nur ein Teil der Lösung. Perspektivisch lassen sich nicht alle Neubauten aus Holz bauen – diesen Ressourcenbedarf können die deutschen Wälder nicht decken.“ Lehm: Jahrhundertealter Baustoff für eine nachhaltige Zukunft Lehm, einer der ältesten Baustoffe derWelt, erlebt derzeit eine Renaissance. Ein Naturstoff, der leicht zu verarbeiten und recycelbar ist. Im Gegensatz zu Zement wird er getrocknet, nicht gebrannt – sein Primärenergiebedarf ist daher um 85 Prozent geringer. Außerdem gibt er keine Schadstoffe ab, filtert die Raumluft, ist feuchtigkeitsregulierend und speichert Wärme. „Nur witterungsbeständig ist Lehm nicht. Bauherren sollten ihn daher im Außen- bereich mit begleitenden Maßnahmen wie Dachüberständen oder Verblendungen einset- zen“, erklärt Haustein. Hanfbeton: Beton ohne Beton Seinen Namen verdankt der zu Ziegeln gepresste Baustoff seiner Festigkeit: Er ist so hart wie Beton, aber leichter und besteht aus Hanffasern und Kalk. Hanfbeton ist schwer brenn- bar, speichert Wärme, absorbiert Lärm und bindet mehr CO2 als er bei der Produktion ver- ursacht, hat also eine negative CO2-Bilanz. „Das einzige Manko ist der Mangel an Druck- festigkeit. Bei mehrgeschossigen Massivbauten ist deshalb eine zusätzliche Lastabtragung erforderlich“, ergänzt der Experte. 8 © Zimmerei Treibholz 4

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