meier Magazin - August 2023 / 24. Jhg.

68 Stadtrat Harald Dix berichtet aus dem Nürnberger Rathaus Erfolg für die Buslinie 53 Der Verkehrsausschuss hat am 22. Juni 2023 den Dauerbetrieb für die Buslinie 53 beschlossen Bereits im Juli 2020 hatte der Verkehrsausschuss die Einfüh- rung der Buslinie 53 im Rahmen des Buskonzeptes Süd be- schlossen. Auf Wunsch des Landkreises Roth geschah die Einführung zunächst auf Probe. Im Nachgang sollten Fahrgast- zahlen evaluiert und ausgewer- tet werden, auf dessen Grund- lage über die Übernahme der Linie in den Regelbetrieb ent- schieden werden kann. Da nun die Zeitspanne des Probebetriebs abge- laufen ist, hat die VAG eine Evaluierung der Fahrgastzahlen vorgenom- men. Aufgrund der positiven Ergebnisse wird vorgeschlagen, die Linie 53 in den Regelbetrieb zu überführen. Die schnelle und direkte Verbin- dung von den betroffenen Stadtteilen an die U-Bahnstation Bauernfeind- straße ist eine Hauptfunktion dieser Linie. Deshalb sind jetzt für den dauerhaften Betrieb verschiedene Maßnahmen zur Beschleunigung in der Münchener Straße umzusetzen. Zudem sollten die Haltestellen (z.B. Bauernfeindstraße) baulich optimiert werden. Was sehr lange währt, wird endlich gut. Bereits im November 2009 hatte ich durch Antrag an die Verwaltung und die VAG diese Buslinie gefordert. In der Zwischenzeit gab es weitere Unterstützung von Hans Anschütz von der ÖDP und Rolf Prötzl, ehem. Bürgervereinsvorsitzender. Schulwegsicherheit Martin-Luther-King-Schule Die Schenkendorfstraße ist eine der wichtigsten Wege der Kinder zur Martin-Luther-King-Schule. Die Querung der Schenkendorfstraße in Höhe der Schule ist aber nicht gefahrlos möglich. Zum einen sind die Markierungen auf der Straße abgenutzt und die Hinweisschilder verblichen. Zum anderen liegt die Querung in einer langgezogenen Kurve, eine Sicht auf heranfahrende Fahrzeuge ist für Kinder schwer mög- lich. Ich habe deshalb durch einen Antrag die Verwaltung aufgefordert, ob zur Querung der Schenkendorfstraße in Höhe der Schule eine Gehwegausweitung (Fußgängerkap) gebaut werden kann. Ebenso soll eine neue Beschilderung mit Hinweisen der Fußgängerquerung – Schulweg installiert werden und die Fahrbahnmarkierungen erneuert werden. Des Weiteren sollen in diesem Bereich vermehrt Geschwindig- keitskontrollen durchgeführt werden. Flächenfraß in Nürnberg Die Stadt Nürnberg bekennt sich dazu, im Rahmen der Bauleitpläne Festsetzungen zur Eindämmung des Flächenfraßes und der weiteren Bodenversiegelung zu treffen. In den vergangenen Jahren wurde sich im Rahmen des Klimagutachtens und des Masterplans Freiraum ausgiebig mit den Folgen des Klimawandels für unsere Stadt auseinandergesetzt. Ein Aspekt dabei ist der Erhalt von ökologisch wertvollen Freiflächen und Naherholungsräumen im gesamten Stadtgebiet. In den vergangenen Monaten haben die Fraktionen von CSU, SPD und BÜNDNIS90/DIE GRÜ- NEN inmehreren Gesprächenmit verschiedenen Interessengruppen und Initiativen - wie auch dem„Bürgerbegehren Flächenfraß“ – Möglichkeiten diskutiert, Ziele zum Erhalt von wertvollen Flächen festzuschreiben und in Planungen einfließen zu lassen. Am 14. Juni 2023 beschloss der Stadtrat, im Rahmen der Bauleitpläne Festsetzungen zur Eindämmung des Flächenfraßes und der weiteren Bo- denversiegelung zu treffen. Wir verfolgen dabei insbesondere folgende Ziele: - Reduzierung der Umwandlung von Grünflächen, landwirtschaftlichen Nutzflächen oder Wald - Erhalt des Reichswaldes, des Knoblauchslandes, des Moorenbrunnfel- des und der landwirtschaftlichen Flächen im Nürnberger Süden - Erhalt gesetzlich geschützter Biotope, sowie von Flächen, die im Stadt- klimagutachten als für den Klimaschutz relevante Frischluftschneisen und Kaltluftentstehungsgebiete erfasst wurden - Erhalt von innerstädtischen Freiflächen und Freiräumen Wichtig zu erwähnen ist, dass nun auch Gebiete um Kornburg, Worzel- dorf und Katzwang vor weiterer Bodenversiegelung geschützt sind. Ich wünsche Ihnen eine schöne Sommerzeit Ihr Harald Dix, Mitglied des Nürnberger Stadtrates | SPD – Fraktion < Buslinie 53 - wichtig für uns ÖDP - Ortsverband Kornburg Fahrspuren umwidmen Was Nürnberg von den lebenswertesten Städten der Welt lernen kann. Jedes Jahr erstellt die „Economist Intelligence Unit“ eine viel beachtete Rangliste der Lebensqualität für 172 Groß- städte nach Kriterien wie Gesundheitsversorgung, Kultur, Umwelt, Bildung und Infrastruktur. Im Ranking der lebens- wertesten Städte weltweit liegen auf den drei ersten Plät- zenWien, Kopenhagen und Zürich. Alle drei Städte sind be- kannt dafür, dass sie im Bereich Mobilität längst den Blick hinter der Windschutzscheibe verlassen haben. Sie setzen seit Jahrzehnten auf einen guten ÖPNV, auf einen guten Radverkehr und verbessern die Innenstadt durch weniger Raum für den stehenden Verkehr (sprich Parkplätze). InWien wurde lange Zeit eher nebenbei Spur um Spur dem Autoverkehr entzogen. Auch dort fürchtete man die lauten Stimmen der Autofahrer. Inzwischen ist die große Mehrheit der Stadtgesellschaft froh um diese Veränderung. Ich wünsche der Stadt Nürnberg ebenfalls den Mut, den Platz in der Stadt umzuverteilen. Am Ende profitieren Menschen und Umwelt. Genau das können wir von den lebenswertesten Städten weltweit lernen. Hans Anschütz, 1. Vorsitzender < meier-magazin.de/oedp-kornburg meier-magazin.de/harald-dix

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