meier Magazin - August 2023 / 24. Jhg.

59 Hummeln brummen wieder in den Top 5 Ein Blick in die Top 5 der am häufigsten gezählten Arten zeigt, dass die freundlichen großen Brummer Ackerhummel, Stein- hummel und Erdhummel durch die die diesjährige Entde- ckungsfrage „Kannst Du Hummeln am Hintern erkennen?“ wieder besonders viel Aufmerksamkeit erreicht haben. „Die Artenkenntnis wächst und viele Menschen konnten die gesichteten Hummelarten zuordnen“, freut sich Tarja Richter. Auf Rang 1 summt das Artenpaar aus Helle und Dunkle Erdhummel, gut erkennbar amweißen Po und den zwei gelben Streifen auf Rücken und Hinterteil. Hinter den Erdhummeln landet die Steinhummel mit ihrem leuchtend roten Hinterleib auf Rang 2. Wie jedes Jahr im Juni schafft es auch die Hainschwebfliege aufs Siegertreppchen. Hinter ihr landen der Asiatische Marienkäfer und die Ackerhummel, die sich mit ihrem gelb-bräunlichen Hintern gut von den beiden anderen Hummelarten unterscheiden lässt. Mit seiner Mitmach-Aktion„Insektensommer”will LBV gemein- sam mit dem NABU auf die enorme Bedeutung von Insekten aufmerksam machen. Die Tiergruppe ist stark gefährdet und wenig erforscht. In Deutschland gibt es etwa 34.000 Insekten- arten. Nach der ersten Zählung vom 2. bis zum 11. Juni, startet am 4. August die zweite Zählung. Gezählt wird bis zu einer Stunde. Teilnehmende können ihre Beobachtungen per Online-Formu- lar unter www.lbv.de/insektensommer oder mit der kosten- losenWeb-App NABU Insektensommer. Markus Erlwein < meier-magazin.de/lbv-bayern Die Erdhummel – gut erkennbar amweißen Po und den zwei gelben Streifen auf Rücken und Hinterteil. © Angela Maurer / LBV Markt Wendelstein „Gelbes Band“ bei Wendelsteiner Obstbäumen Lokales Obst darf geerntet werden - frischer geht’s nicht Jährlich landen in Deutschland viele Lebensmittel im Müll. Ein Großteil davonmacht Obst und Gemüse aus. Um eine Reduzierung der Lebensmittelverschwendung zu erreichen wurde die Aktion „Gelbes Band“ ins Leben gerufen. Die Aktion „Gelbes Band“ funktioniert ganz einfach. Der Eigentümer markiert Obstbäume und -sträucher, die er nicht selbst abernten kann, mit einem gelben Band. Bäume mit einem gelben Band dürfen kostenlos und ohne Rücksprache geerntet werden. So kann lokales Obst für den Eigenbedarf verwertet werden. Durch das eigene Abern- ten und Auflesen des Obstes bekommen die Verbraucher einen direk- ten Bezug zu diesen Lebensmitteln und werden für einen bewusste- ren, wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln sensibilisiert. Es darf nur von Bäumen und Sträuchern, die ein gelbes Band tragen geerntet werden. Nur deren Früchte wurden von den Eigentümern für die Ernte freigegeben. Alle anderen Obstbäume, auch außerhalb der Ortschaften, werden von ihren Eigentümern bewirtschaftet. Es ist wichtig mit den Obstbäumen behutsam umzugehen und das Eigen- tum anderer zu respektieren. Das Obst in Reichweite sowie Früchte am Boden sind bevorzugt zu ernten, also ohne Benutzung von Leitern. Auf Bodenunebenheiten, herumliegende Äste und weitere Gefahrenstellen ist zu achten. Bei der Verarbeitung ist es wichtig, schadhafte Stellen zu entfernen. Das Obst sollte vor dem Verzehr gründlich gewaschen werden. In Wendelstein gibt es bereits einige Obstbäumen mit gelbem Band, beispielsweise in der„Lohstraße“ in Raubersried. Weiter Informationen unter www.zugutfürdietonne.de . Unter mund- raub.org werden zudem die Standorte von Obstbäumen angezeigt, deren Obst geerntet werden darf. Hier kann der eigene Obstbaum zum Abernten angemeldet werden. Norbert Wieser <

RkJQdWJsaXNoZXIy NDM5MDU=