meier Magazin - April 2023 / 24. Jhg.

74 meier® Magazin / Redaktion Der Berufemarkt Wendelstein – Vielfalt war Programm Nach zwei langen Jahren Präsenzpause startete am Samstag, dem 11. März der beliebte Wendelsteiner Berufemarkt endlich wieder voll durch. Rund 90 Unternehmen stellten anschaulich ihre Ausbildungsmöglichkeiten vor und die Resonanz war enorm. Die meier Redaktion begleitete den Tag und sprach mit den Unterneh- mer:innen, Beschäftigten und Auszubildenden, die an den Ständen ihre Betriebe und Berufe präsentierten. Eine schier unendliche Fülle von Mög- lichkeiten, Chancen und Perspektiven offenbart sich da den Suchenden. In den dicht gedrängten Gänge vor den Ständen sieht man neugierig blickende Schüler:innen mit Fragebögen, motivierte Jugendliche mit ihren Familien, lachende Freundesgruppen und interessierte Erwach- sene. Und das an einem Samstagmorgen um 9 Uhr, obwohl alle doch eigentlich ausschlafen könnten. Aber das spannende Thema„Berufswahl“ ist den Menschen vor Ort offenbar viel wichtiger. Individuell und vielfältig – hier reiht sich Berufsbild an Berufsbild und jeder braucht so seine eigene Taktik, wie er die Flut an Informationen für sich einordnen kann. Kathrin Liegel vom Brema-Werk Schwabach ist überzeugt davon, dass es mit etwas Vorbe- reitung gut klappt, sich schnell vor Ort zurechtzufinden. Wer sich im Vorfeld schon überlegt hat, was ihn/sie interessiert, kann viel zielgerichteter auf die einzelnen Anbieter zugehen. Beim Brema-Werk sucht man Auszubildende als Werkzeug- mechaniker:in, als Fachkraft Metalltechnik/Zerspanungstechnik oder als Maschinen- und Anlagen- führer:in sowie Industriekaufleute und bietet ein duales Studium im Bereich Maschinenbau/Produktionstechnik. Frau Liegel und ihr Stand- team freuen sich über alle Standbesucher, die genauer wissen möchten, was hinter den oft trocken anmutenden Berufsbezeichnungen so Span- nendes steckt und bietet Interessierten Schnupperpraktikumsplätze an. Der Berufemarkt „eine optimale Chance, miteinander in Kontakt zu treten“ findet Zahnarzt Dr. Christian Jänichen. Für ihn ist der Berufemarkt die erste Wahl, wenn es um das Recruiting von Azubis geht. Eine schrift- liche Bewerbungsmappe und ein förmliches Vorstellungsge- spräch können das nicht leisten, was ein persönlicher Austausch in lockerer Atmosphäre am Messestand an Vorteilen bringt. Es gibt ihm die Gelegenheit, ohne den etwas furchteinflö- ßenden Arztkittel als künftiger Chef ein nettes, erstes Gespräch mit der interessierten Schülerin oder dem interessierten Schüler zu beginnen. Da ist man weniger aufgeregt und kann gleich spüren, wie gut das Verhältnis von Chef zu Mitarbeitenden ist. Das bestätigen die bereits in der Ausbildung befindlichen Mädels amMessestand glaubhaft. Beim Foto für das meier Magazin wird gelacht und man nimmt gerne mit Demogebiss und Riesenzahnbürste als TeamAufstellung vor der Kamera. Dieses Mal hat Dr. Jänichen der Berufemarkt schon nach 2 Stunden ein bis zwei gute Direktbewerbungen und etliche Praktikumskandidaten und -kandidatinnen eingebracht. Präzision, Diskretion und technisches Interesse Sabrina Eichhorn, Human Resources Manager bei Entrak, Wendelstein gibt uns einen kleinen Einblick in ihre Bewerberauswahl. Ihr Team sucht Schüler und Schülerinnen, die sich im Vorfeld gut informiert haben. Die Firma Entrak bildet Mechatroniker:innen, Industrie- mechaniker:innen, Elektroni- ker:innen und Lageristen:innen aus. Wichtig ist, dass der Bewer- ber, die Bewerberin ein gutes Grundverständnis für technische Zusammenhänge und echtes Interesse an physikalischen Ei- genschaften mitbringt. In ihrer Branche ist Präzision enormwichtig, denn das zuverlässige Funktionieren jedes einzelnen, noch so kleinen Moduls, entscheidet im Extremfall über Menschenleben. Aus demHause Entrak kommen Komponenten für zivile undmilitärische Anwendungen. Auszubildende, die sich für eine berufliche Laufbahn bei Entrak entscheiden, entscheiden sich auch für einen Beruf mit hoher Verantwortung und vielversprechenden Zukunftsperspektiven.

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