meier Magazin - Weihnachten 2022 / 23. Jhg.

73 Therapiehunde Deutschland e.V. So sagt Ihnen Ihr Hund „Ich hab’ dich lieb“ Mit ihrer informativen Serie möchte Ihnen das Trainerteam des Vereins Therapiehunde Deutschland eine kleine Hilfestellung mit Vorschlägen und Erziehungstipps anbieten. Weihnachten steht vor der Tür – das Fest der Liebe. Weil wir auch unsere Vierbeiner lieben, wünschen wir uns manchmal, dass sie mit uns spre- chen könnten. Auch wenn wir viele Dinge nie ganz verstehen werden, gibt es zehn eindeutige Signale, mit denen Ihnen Ihr Hund etwas ganz Bestimmtes sagen möchte - nämlich ICH HAB DICH LIEB! Direkt in die Augen schauen: Schaut Ihnen Ihr Hund beim Spielen oder Kuscheln in die Augen, dann schüttet er Oxytocin aus. Das ist das Hormon, das auch Mütter ausschütten, wenn sie eine Beziehung zu ihren Babys aufbauen. Achtung: Das bedeutet nicht, dass Sie jetzt nach Hause gehen und IhremHund in die Augen starren sollten. Er wird sofort spüren, dass etwas nicht stimmt und sich eher unwohl fühlen. Gemeinsames Gähnen: Eine Studie besagt, dass ein Hund – bzw. Tiere im Allgemeinen – zum Gähnen tendiert, sobald ein Mensch, den er liebt, seiner Müdigkeit Ausdruck verleiht. Anlehnen: Ein Hund lehnt sich an„seinen“ Menschen, wenn er ängstlich ist und sich beim Zweibeiner in Sicherheit weiß. Wuffi tut das auch deshalb, weil er Ihnen mitteilen möchte, dass er Sie mag und sich bei Ihnen geborgen fühlt. Nach dem Essen wird gekuschelt: Jeder, der Hunde mag, weiß, dass Hunde durch Futter motiviert werden. Aber laut einer Studie von Gregory Berns widmen sich Hunde nach der Mahlzeit denjenigen Dingen, die für sie nach dem Futter amwichtigsten sind. In vielen Fällen will der Vier- beiner dann mit seinem Zweibeiner kuscheln. Versuchen Sie darauf zu achten, was Ihr Liebling jeweils nach dem Fressen macht. Augenbrauen heben und zwinkern: Beobachten Sie einmal die Augen- brauen Ihres Hundes: Er wird sie niemals so stark heben, wenn er jemand Fremden sieht oder mit Gegenständen konfrontiert wird, wie bei Ihnen. Bei der Person, die er am meisten liebt, wird die Reaktion am stärksten sein. Zuschauen, wie Sie langsam gehen: Ist Ihr Hund immer total nervös, wenn Sie das Haus verlassen, ist das mehr ein Zeichen, dass er unsicher ist und an Verlustängsten leidet. Ist Ihr Hund aber ruhig, sobald Sie das Haus verlassen, dann zeigt er Ihnen damit, dass er Sie liebt, Ihnen vertraut und sich sicher ist, dass Sie zurückkommen werden. Ausflippen, wenn der Lieblingsmensch nach Hause kommt: Erwartet Ihr Hund Sie schwanzwedelnd und mit seinem liebsten Spielzeug in der Schnauze, will er Ihnen damit etwas klar machen: „Frauchen (natürlich auch Herrchen) – ich habe Dich vermisst und liebe Dich ganz toll.“ In IhremZimmer schlafen: Wenn Ihr Hund in IhremBett schlafenmöchte, selbst wenn er es nicht darf, dann ist das ein klarer Ausdruck von Liebe. Er bringt Ihnen sein Lieblingsspielzeug: Es geht dabei nicht primär nur um das Spiel, sondern er will Ihnen damit zeigen, dass er Sie akzeptiert und Ihnen deshalb sein wertvollstes Spielzeug bringt. Er genießt es, geliebt zu werden: Hunde spüren sofort, wer sie mag. Wenn Sie ihn nicht lieben, wird er auch Sie nicht lieben. Die Therapiehunde Deutschland e.V. wünschen allen treuen Leserin- nen und Lesern ein frohes und besinnlichesWeihnachtsfest und einen guten Start in ein hoffentlich friedliches Jahr 2023. Und - wenn Sie mögen, lesen wir uns in der Februar-Ausgabe 2023 wieder. i Sie möchten ab Februar 2023 an unserem wöchentlichen Hundetrai- ning für Hunde ab 6 Monaten oder an den ebenfalls wöchentlichenWel- pen-Spiel- und Lernstunden auf demHundeplatz in Nürnberg-Kornburg teilnehmen? Eine Schnupperstunde zum Kennenlernen für alle neuen Hunde ist kostenlos! Auch„Problemhunde“ sind willkommen. Wünschen Sie nähere Informationen – beimVerein hilft man Ihnen gerne weiter. geschaeftsstelle@therapiehunde-deutschland.team Telefon 0911 / 884 008 oder Mobil 0171 / 32 24 57 6. Sabine Beck, Freie Journalistin - die.schreiberei.medienbuero@t-online.de < Kuschelzeit auf dem Sofa © AdobeStock.com

RkJQdWJsaXNoZXIy NDM5MDU=