meier Magazin - Weihnachten 2021 / 22. Jhg.

58 H AUS & G ARTEN Handwerks KUNST TÜV SÜD Kuschelig warm im Winter mit Heizdecken TÜV SÜD gibt Tipps zum Kauf elektrischer Heizdecken Heizdecken und -kissen sind nur was für ältere Men- schen? Weit gefehlt, die kuscheligen akkubetriebenen Heizdecken in Trendfarben treffen genau den Ge- schmack eines jüngeren Publikums. Ob mit oder ohne Kabel, vielen Decken sieht man gar nicht mehr an, dass diese auch elektrisch erwärmt werden können. Mögli- cherweise haben die pandemiebedingten Lockdowns den Trend zum heimeligen Kuscheln verstärkt, denn Hersteller sprechen über steigendeVerkaufszahlen. Vor dem Kauf einer Wärmedecke gibt es einige Tipps zu be- achten, Marie-Louise Minnameyer, technische Projekt- leiterin TÜV SÜD Product Service GmbH, hat einige Pro- dukte unter die Lupe genommen. Ist ein Raum noch nicht ganz aufgeheizt, kann eine Heizdecke schnell Abhilfe schaffen. Auch wenn das Zimmer noch kühl ist, ist es unter einer elektrischen Heizdecke auf dem Sofa schon angenehm warm. „Generell gibt es die Unterscheidung zwischen Wärmeunterbett oder einer klassischen Heizdecke“, erklärt Marie-Louise Minnameyer, die im TÜV SÜD Testlabor schon einige Decken zur Prüfung untersucht hat. „Verbraucher sollten sich vor dem Kauf darüber im Klaren sein, welches Produkt sie verwenden möchten“. Meistens kommen Heizdecken in privaten Haushalten zum Einsatz, aber seit der Pandemie verlagert sich die Gastronomie vermehrt in den Außenbereich, und so haben auch einige Gastronomen in Heizdecken inves- tiert. Ein zusätzlicher Benefit hier: Wenn die Gäste mit Heizdecken versorgt werden, kann auf gasbetriebene Strahler verzichtet werden. Eine Investition, die sich lohnen kann. UnterschiedWärmeunterbett und Heizdecke EinWärmeunterbett kann in der Regel die ganze Nacht über im Bett bleiben, eine Heizdecke sollte nur zum Aufwärmen vor dem Schlafengehen benutzt werden. Aus Sicherheitsgründen sollten Verbraucher die Ge- brauchsanweisung immer vor Benutzung genau lesen und die Hinweise beachten. Wärmeunterbetten sind meist etwas steifer und mit einer vliesbezogenen Matte vergleichbar, sie werden nicht so heiß, da die Heiz- drähte so angebracht sind, dass sie sich nicht zusammenschieben. Wer auf dem Wärmeunterbett schlafen möchte, sollte auf den Hinweis„Zur Langzeitanwendung geeignet“ achten. ZumAufbewahren werden diese gefaltet oder gerollt. Heizdecken gibt es in Trendfarben und aus unterschiedlichen, meist sehr kuscheligen Materialien wie beispielsweise Flanell-Mikroplüsch. Diese Produkte sind gut in denWohnbereich kombinier- bar, da man sie farblich passend zur Einrichtung auswählen kann. Rund um den Heizbetrieb Egal ob Heizdecke oder Wärme- unterbett, es gibt für beide Varianten einige Produktdetails, die die Anwendung sicherer machen. Vielen sind Heizdecken noch als Wohnungsbrandur- sache in Erinnerung. Schon aus diesem Grund sollten Geräte, die keinen Überhitzungsschutz haben, nicht mehr verwendet werden. „Eine Abschaltautoma- tik sollte auf jeden Fall vorhan- den sein. Idealerweise ist ein Timer integriert, mit dem die maximale Heizdauer vorge- geben werden kann“, rät die Expertin. © TÜV SÜD AG

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