meier Magazin - Weihnachten 2021 / 22. Jhg.

23 Frische Kräuter in Öl konservieren Eine feine Variante zu Kräuter- und Gemüsesalzen gewinnen Sie, wenn Sie mildes Olivenöl mit frischen Kräutern wie Petersilie oder Basilikum – gewaschen und gut getrocknet – fein pürieren. Geben Sie einen Spritzer Zitronensaft zur Farbstabilisierung zu. Das Ganze wird durch ein Mulltuch oder sehr feines Sieb abgeseiht und sollte innerhalb von etwa zwei Wochen aufgebraucht werden. Ein solch intensives, grünes Petersilienöl ist köstlich zum Beträufeln von Salaten, Suppen, Fisch oder Broten mit Aufstrich. Nach dem gleichen Prinzip haben Sie im Handumdrehen eine frische Kräuterpaste hergestellt – verwenden Sie einfach weniger Öl und geben Sie noch etwas Salz zu. In kleine Gläser gefüllt hat der Beschenkte für 2-3 Wochen eine frische Kräuterbasis im Kühlschrank, zum Beispiel für ein leckeres Pesto. Pfeffermaronen zum Aperitif Wer es gerne deftigmag, den erfreuen Sie sicher mit bunten Mischungen aus Butter und Kräutern, Gemüse, Früchten oder Gewürzen – von Anis bis Zitronenschale. Je nach Anlass backen Sie ein Fladenbrot, einen saftigen Hefezopf, Brötchen, Knabberstangen oder ein Saatenknäckebrot dazu – und das Geschenk ist rund. Ähnlich den Ölen können Sie Butter zum Kochen aromatisieren und landen damit sicher einen Clou (siehe Kasten). Aromabutter Zerschmolzene Butter leise köcheln lassen, bis sie goldbraun ist und sich hellbraune Pünktchen am Boden zeigen. Die so gewonnene Nussbutter wird durch ein Küchenpapier gefiltert. Für 200 g Aroma- butter erwärmen Sie 50 g Nussbutter mit reichlich Gewürzen wie Piment, Wacholder, Zitronen-/Orangenschale oder einer arabischen Mischung mit Zimt und Kardamom und lassen es ca. 30 Minuten ziehen. 150 g Nussbutter dazugeben, schmelzen lassen und alles ab- sieben. Gewürzkochbücher liefern weitere raffinierte Kompositionen. Ebenso extravagant kommen in Öl eingelegte, frischkäseähnliche Bällchen daher. Dazu nehmen Sie einen fettreichen Joghurt (10 %), den Sie in einem sauberen Küchentuch etwa fünf Tage im Kühlschrank oder einer kühlen Speisekammer gut abtropfen lassen. Wenn man den Joghurt im Sieb mit einer Schüssel beschwert, genügen auch 1-2 Tage. Anschließend die Masse nach Geschmack mit frischen, klein geschnitte- nen Kräutern wie Petersilie, Oregano, Minze oder Basilikum und Salz verrühren. Formen Sie kleine Bällchen, die Sie in ein schönes, sauberes Glas mit Olivenöl schichten und mit einem Zweig Rosmarin und einigen roten Chilischoten dekorieren. Sind Sie zumWeihnachts- oder Silvestermenü eingeladen? Dann bringen Sie zum Aperitif doch Pfeffermaronen mit: Butter und etwas Honig schmelzen, eine Prise Naturvanille zufügen und gegarte Maronen darin schwenken. Gestoßenen Pfeffer (schwarzer, roter und grüner gemischt) mit Fleur de sel mischen und die Maronen darin wälzen. Mit einem Zahnstocher aufspießen und in eine hübsche Box packen – voilà! Fertiges für ganz Eilige Bei gestressten Menschen kommen vorbereitete Fertiggerichte hervor- ragend an. Mischen Sie zum Beispiel für ein Risotto Rundkornreis mit ge- trockneten Steinpilzen, Chiliflocken und Thymian oder ein Couscous mit Kräutern und Instant-Gemüsebrühe und packen eine Flasche Tomaten- passata extra dazu. Einfach, aber lecker sind auch frisch zubereitete und kochend heiß in sterile Gläser abgefüllte Gerichte wie Eintöpfe, Tomaten- soße oder Gemüsebrühe mit einem Päckchen Suppennudeln. Liebevoll umsorgend überraschen Sie in der Erkältungszeit mit guter Bio-Ingwer- Hühnerbrühe, altbewährtem Zwiebelhustensaft oder Thymian-Honig. Es lohnt sich, das, was die Natur übers Jahr bietet, erntefrisch zu halt- baren Leckereien zu verarbeiten. Bei entsprechender Lagermöglichkeit haben Sie so jederzeit etwas zum Verschenken zur Hand. Das i-Tüpfel- chen liegt in der liebevoll gestalteten Verpackung. Es braucht gar nicht viel: einfaches Packpapier, kleine Spanschachteln, Holzkistchen, bunte Paketschnur oder dekoratives Schleifen- band, hübsche Stoffreste, Bilder aus Zeit- schriften ausgeschnitten oder Dinge, die die Natur liefert, wie Efeu, kleine Zweige, Hagebutten ... Versehen Sie die Köstlich- keiten auf jeden Fall mit Etiketten. So lie- fern Sie Tipps zur Verwendung und Halt- barkeit gleich mit. Mit Liebe beim Zube- reiten und Verpacken wird auch das Ein- fachste zu etwas Besonderem. Dipl. oec. troph. Stephanie Fromme, Verband für Unabhängige Gesundheitsberatung, www.ugb.de <

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