meier Magazin - Weihnachten 2021 / 22. Jhg.

22 Kuchen und würzige Brühen im Glas Selbstgemachte Marmeladen, Chutneys, Fruchtsirupe und feine Liköre oder aromatisierte Öle zählen bei manchen schon zum erprobten Ge- schenkerepertoire. Doch damit sind die vielfältigen Ideen noch lange nicht erschöpft. Im Tontopf gebackene Brote oder in Gläsern einge- weckte Kuchen liegen gerade im Trend. Für Kuchen im Glas eignen sich Rührteige wie Marmor-, Nuss- oder Zitronenkuchen, auch vermischt mit Obststückchen. Besonders schön sieht es aus, wenn zum Beispiel Apfel- oder Birnenspalten abwechselnd mit Teig einge- schichtet werden. Als Gläser verwenden Sie am besten Einweckgläser, die nach oben hin weiter werden. Sie werden gut eingefettet und zur Hälfte mit Kuchenteig gefüllt, offen im Ofen bei 180 °C (Ober-/Unterhitze) etwa 30 Minuten ge- backen und noch heiß mit Gummiring, Weck- deckel und Klammern verschlossen. Eingeweckte Kuchen sind etwa 2-3 Wochen haltbar. Kleine Gläser (100 ml) sind nicht nur für Singles besonders apart – da lässt sich der Kuchen direkt aus dem Glas löffeln. Einzigartig sind auch Gewürz-, Kräuter- und Gemüsesalze. Damit lässt sich simpel eine eigene Instant-Gemüsebrühe kreieren, die ohne Hefe auskommt. Toll fürs Auge ist ein Rote-Bete-Salz, abgerundet mit Orangenschale und Vanille. Das Prinzip ist einfach: 300-500 Gramm Gemüse werden mit Kräutern fein geraspelt oder gehackt, mit 500 Gramm Salz vermischt und imOfen bei maximal 40° Celsius (Umluft) getrocknet, danach im Schlagwerk oder Blitzhacker pulverisiert und völlig durchgetrocknet in Schraubgläser gefüllt. So ist das Gewürzsalz monatelang haltbar. Das Aroma kann allerdings mit der Zeit nachlassen. Köstliche Geschenke Ob zu Weihnachten, zum Geburtstag oder als Mitbringsel – mit einer nett verpackten Köstlichkeit, die Sie selbst zubereitet haben, machen Sie Freunden und Verwandten ein ganz persönliches Geschenk. „Man irrt, wenn man glaubt, dass Schenken eine leichte Sache sei,“ erkannte der römische Philosoph Seneca bereits vor beinahe 2000 Jahren. Das gilt heute umso mehr. Die meisten haben im Grunde alles, was sie brauchen. Was häufig fehlt, ist Zeit. Gerade das macht Selbst- gemachtes wertvoll und besonders. Es sagt dem Beschenkten: „Ich habe mir Zeit für dich genommen.“

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