meier Magazin - Weihnachten 2021 / 22. Jhg.

18 TÜV SÜD Sicherer Umgang mit Raclette, Fondue und Co. TÜV SÜD-Tipps zum Kauf von elektrischen Tischgeräten In der kalten Jahreszeit verbringen die Menschen gerne mehr Zeit zu Hause. Für einen gemütlichen Abend im Freundes- oder Familien- kreis bieten sich – natürlich besonders an Fest- und Feiertagen – elektrische Geräte wie Raclette, Fondue oder Tischgrills an. Damit die geselligen Abende gelingen, hat Christian Kästl, TÜV SÜD-Produkt- experte, ein paar Tipps zum Kauf und zur Verwendung parat. Ein Essen, das amTisch zubereitet wird, hat viele Vorteile. Es lässt sich gut vorbereiten und niemand steht in der Küche, wenn die Gäste da sind. Es verbreitet ein gemütliches Flair, wenn alle gemeinsam rund umden Tisch ihre Speisen zubereiten und genießen. In vielen Haushalten finden sich ein Raclette, ein Tischgrill oder ein elektrisches Fondue. Wie bei allen Pro- dukten, die mit Strom betrieben werden, gibt es einige Sicherheitshin- weise zu beachten. „Gerade wenn die Geräte in die Jahre gekommen sind, ist ein kritischer Blick auf die Funktionstüchtigkeit wichtig“, erklärt Christian Kästl. Vor dem Kauf von Raclette oder Tischgrills Die Auswahl an elektrischen Tischgeräten ist groß und so sollte jeder vor der Anschaffung einige Überlegungen anstellen. Wie groß ist der eigene Haushalt und wie oft kommen Gäste zur Bewirtung? Raclettegrills gibt es für zwei bis zehn Personen und natürlich sind die Grillflächen je nach Gerät unterschiedlich groß. Auch sind zusammen- steckbare Kombigeräte erhältlich, das erleichtert die Lagerung und ist flexibler im Einsatz. Die generelle Frage sollte geklärt sein, ob lieber Raclette oder Fondue gefragt ist. Wer beides gern mag und nicht zwei Geräte haben möchte, ist mit einem Raclette-Fondue-Kombigerät gut beraten. Raclette oder Tischgrills gibt es mit auswechselbaren oder kombinier- baren Platten. So sind Geräte mit geriffelter Grillfläche mit glatten Ober- flächen vom heißen Stein sowie mit Platten aus Teflon oder Alu-Druck- guss kombinierbar. Diese Variationen gibt es als reine Tischgrills oder auch in Kombination mit Raclettepfännchen, die im Gerät auf der unteren Etage erhitzt werden. „Als praktisch erweist sich, wenn die Platten eine umlaufende Saftrinne haben und die Oberflächen schnittfest sind“, rät der Produkt- experte. Hygiene ist ein wichtiges Thema imZusammenhangmit Lebens- mitteln. Von daher sollte das Produkt auf Praktikabilität zur Reinigung angeschaut werden. Platten, die sich entfernen lassen, sind leichter per Hand oder sogar in der Spülmaschine zu reinigen. Um die Heizspirale herum gelangen häufig Fettspritzer. Da sich diese durch die Hitze einbrennen, ist auch hier ein kritischer Blick gut, wie leicht diese Fläche zu reinigen ist. Zur Lagerung ist es praktisch, wenn es ein Fach für das Kabel gibt. So lässt sich das Gerät leichter aus der Verpackung nehmen und die Kabel knicken nicht bei der Lagerung. Elektrisches Fondue „Elektrische Fondues haben die Fonduetöpfe, die mit Rechaud oder Pastenbrenner erhitzt werden, nahezu abgelöst“, so der Produktexperte. Schließlich ist die strombetriebene Erhitzung geruchsfrei und geht ohne Zünden von offenem Feuer vonstatten. Gerade wenn Kinder mit amTisch sind, bietet die elektrische Variante mehr Sicherheit. Die Hitzeregulierung ist bei Elektro-Fondues in feinen Stufen einstellbar und die Betriebszeit ist quasi über den ganzen Abend möglich. Für die verschiedenen Arten von Fondue gibt es unterschiedliche Ange- bote. So werden für Schokolade und Käse extra Fonduetöpfe angeboten, es sind aber auch Kombigeräte erhältlich. Diese sind allerdings Allzweck- lösungen, die möglicherweise ihre Schwächen haben. So hat Schokolade einen sehr niedrigen Schmelzpunkt, wohingegen Käse mehr Hitze verträgt. Käsefondue im Edelstahltopf ist möglich, besser gelingt es, genauso wie Schokoladenfondue, im Emaille- oder Keramiktopf. Wer Fleisch und Gemüse in Brühe oder Fett erhitzen möchte, ist mit einem elektrischen Fondue mit Edelstahltopf gut beraten. ©TÜV SÜD

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