meier Magazin - September2021 / 22. Jhg.

70 Stadtrat Harald Dix berichtet aus dem Nürnberger Rathaus Kulturcafé Rennbahn gefordert Über das Neubaugebiet Reichelsdorfer Rennbahn hat die Stadt Nürnberg am 27. Juli in einer digitalen Infoveranstaltung infor- miert Die Verwaltung hatte im Jahr 2019 mit dem Bebauungsplan Nr. 4654 „ehemalige Radrennbahn“ das Bebauungsplanverfahren eingeleitet. Auf diesem Areal soll ein neues Baugebiet mit Reihenhäusern, Eigentums- wohnungen und zugehöriger Infrastruktur entstehen. Die geplante Nachverdichtung durch die Errichtung eines neuen Quartiers auf dem Areal stößt weiterhin auf Kritik. Einige Themen sind in den letzten Monaten aber bearbeitet und verän- dert worden. Die Geschosshöhen wurden reduziert, die Anzahl der Stell- plätze wurde deutlich erhöht und der Erhalt des Baumbestandes durch 201 geplante Neupflanzungen auf dem Gelände gesichert. Die Einrichtung eines Veranstaltungsraums, der in seiner Größe den wachsenden Stadtteilen im Süden Nürnbergs Rechnung tragen soll, stellt aus meiner Sicht eine berechtigte Forderung der Bürger dar. Dieser soll kulturelle Angebote für alle Generationen und Zielgruppen ermöglichen. Ich habe nun zusätzlich einen Antrag an die Kulturverwaltung gestellt, dass ein Angebot eines„Kulturcafé Rennbahn“ mit Kleinkunstangeboten geschaffen werden soll. Im Eckgebäude„Landmark“ an der Kreuzung Kel- lerstraße/Vorjurastraße wären Räumlichkeiten anzumieten. Ein „Kultur- café“ sollte für einen Kulturbetrieb ca. 300 qm groß und barrierefrei er- reichbar sein. Für Abendveranstaltungen wäre ein Betrieb bis 22 Uhr wünschenswert. Für die Finanzierung müsste zum einen ein verbilligter Mietzins durch den Investor notwendig sein. Eine fachliche und finan- zielle Unterstützung der Kulturverwaltung bei der adäquaten Ausstat- tung des Veranstaltungsraums im Rahmen der kulturellen Stadtteilent- wicklung sowie bei der nachhaltigen Sicherung des Betriebs ist Voraus- setzung für eine Kultureinrichtung für den Nürnberger Süden. UmweltfreundlicheWärmeversorgung im Baugebiet Kornburg Nord Die Stadt Nürnberg hatte im Jahr 2014 den Bebauungsplan Nr. 4346 für das Gebiet nördlich der Straße „Am Bruckweg“ und östlich der Seckendorfstraße als Satzung beschlossen. Bei der Realisierung des 2. Bauabschnittes liegt ein wesentlicher Fokus auf der nachhaltigen und umweltfreundlichen Energieversorgung. Um den bestmöglichen Beitrag zur Energiewende zu leisten wurde der Schwerpunkt auf die Sektoren- kopplung gelegt. Unter Sektorenkopplung versteht man die gleichzeitige Betrachtung und das Zusammenspiel der Sektoren Strom –Wärme/Kälte – Mobilität. Die Sektorenkopplung wird erreicht, indem die Wärmeversorgung mit einem für die Region sehr innovativen„Kalten Nahwärmenetz“ realisiert wird. Die Wärmebereitstellung erfolgt mittels einer oberflächennahen Geothermie, welche als Flächenkollektor verlegt wird. Die im Kollektor aufgenommenen Temperaturen werden mittels eines Leitungsnetzes, ähnlich eines klassischen Wasserleitungsnetzes mit größeren Rohrlei- tungsdimensionen, zu den jeweiligen Häusern transportiert. Der große Vorteil besteht darin, dass imGegensatz zu einem klassischen heißenWärmenetz keineWärmeverluste durch den Transport entstehen. ImGegenteil, die Transportstrecke dient selbst der Wärmeaufnahme der Umgebungserdwärme. In den jeweiligen Gebäuden wird dann die tat- sächlich benötigte Brauchwärme (Brauchwasser und Heizung) mittels Wärmepumpen erzeugt. Die Stadt Nürnberg hat in Kornburg geeignete Flächen im Eigentum, die direkt an das Bebauungsgebiet angrenzen. Alle Grundstücke sind land- wirtschaftlich genutzt und können nach Abschluss der Maßnahme weiter bewirtschaftet werden. Eine Mehrfachnutzung durch regenerative Energie, Landwirtschaft, Artenschutz und Ökopunkte ist grundsätzlich möglich und angestrebt. Es geht somit auch keine landwirtschaftliche Fläche verloren. Kellerflutungen - nochmal der Hinweis zu Beratungen Der Eigenbetrieb der Stadt Nürnberg Stadtentwässerung und Umwelt- analytik Nürnberg (SUN) bietet an, dass Mitarbeiter der Abteilung Grund- stücksentwässerung vorbeikommen und Sie beraten. Bitte in diesen Fällen die Servicenummer 0911-231-3009 anrufen. Am 14. September ist Schulbeginn in Bayern Für viele Kinder hat ein neuer Lebensabschnitt begonnen. Am 14. September haben die Schülerinnen und Schüler ihren ersten Schultag. Tausende Kinder sind wieder täglich auf den Straßen unterwegs. Daher ist besondere Vorsicht im Straßenverkehr geboten. Ich appellierte daher an alle Verkehrsteilnehmer sich im Straßenverkehr korrekt zu verhalten und den jüngsten Verkehrsteilnehmern ein Vorbild zu sein. Schließlich findet die Verkehrserziehung unserer Kinder in erster Linie durch das tägliche Verhalten der Erwachsenen statt. Deshalb: Weiterhin langsam fahren vor Schulen ! Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit und bleiben sie gesund, ihr Harald Dix i www.kornburg.de Harald Dix, Ehrenamtliches Mitglied des Nürnberger Stadtrates | SPD – Fraktion < Radrennbahn Reichelsdorfer Keller

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