meier Magazin - September2021 / 22. Jhg.

69 Bündnis 90 / Die Grünen - OrtsverbandWendelstein Wir berichten wie gewohnt aus dem Gemeindeleben Am 19. Juli fand auf der Freifläche vor dem neuen Rathaus die coronabedingt einzige Bürgerversammlung des Jahres statt. Bürgermeister Langhans gab vor etwa 50 Zuhörern einen Abriss der aktuellen Projekte der Gemeinde. Bemerkens- wert sind die ökologischen Anstren- gungen der Gemeinde. So umfasst das CO2 Förderprogramm jetzt 26 Förder- segmente, seit 2020 wurde es um 9 Segmente erweitert. Alle Privatkunden der Gemeindewerke werden seit neu- estem ohne Mehrkosten mit Ökostrom versorgt. Wir GRÜNE werten das als Er- folg der grünen Politik fürWendelstein. Aus dem letzten nichtöffentlichen Bauausschuss berichtete der Bürger- meister, dass im Jahr 2024 die Neuaus- schreibung des ÖPNV stattfindet. Die Gemeinde investiert derzeit eine sechsstellige Summe für eine bessere ÖPNV-Anbindung und Taktung. Dabei finanziert der Landkreis ein Basispaket und die Gemeinde zahlt alle darüberhi- nausgehenden Sonderleistungen, von denen einzelne wiederum bezuschusst werden. Wir GRÜNE denken, es ist Zeit für uns alle, sich Gedanken zu machen, was uns wichtig ist. Denn ÖPNV bedeu- tet: klimafreundlicher Nahverkehr - nachhaltige Mobilität. Hierzumüssten sich Buslinien, aber vor allem die Taktung inWendelstein ändern, um den ÖPNV attraktiver zu machen. Die Gemeinde ist bereit, einige 100.000 € jährlich zu investieren, die Planungen hierzu laufen. Lassen Sie uns zusammen Wendelstein attraktiver machen. Hinsichtlich der neuen Waldhallen hat der Bürgermeister klargestellt, dass es außer der Möglichkeit schriftliche Einwendungen zu erheben, keine Bürgerbeteiligung geben wird. Aber wenn irgendwann die alte Halle abgerissen wird, werden die Bürger in die Planungen für dieses Areal mit einbezogen. Wir GRÜNE werden weiterhin fordern, dass Bürger frühzeitig in alle entscheidenden Planungen mit eingebunden werden. Am 22. Juli tagte der Haupt- und Finanzausschuss . Im öffentlichen Teil ging es im Wesentlichen um den aktuellen Haushalt , also die Finanzen der Gemeinde. Der Kämmerer berichtete, dass zumindest die Einnahmen sich im geplanten Rahmen bewegen. Informationen über die Ausgaben- entwicklung liegen noch keine vor. Marktgemeinderat Mändl (GRÜNE) zeigte sich verwundert darüber, dass der Bürgermeister ein Protokoll einer öffentlichen Sitzung aus dem Jahr 2016 zur Genehmigung vorgelegt hatte. Für den Bürgermeister war dies völlig normal, schließlich können Räte auch Protokolle von Sitzungen geneh- migen, an denen sie gar nicht teilge- nommen haben. Die Genehmigung erfolgte dann gegen die grüne Stimme. Wichtig war der formale Akt der Genehmigung, nicht der Inhalt des Protokolls. Erst auf Intervention der Marktgemeinderätin Töllner (GRÜNE) versprach die Verwaltung, Protokolle künftig zeitnäher vorzulegen. Am 29. Juli tagte der Marktgemein- derat . Auch hier war im öffentlichen Teil der Haushalt das bestimmende Thema. Nachdem der Rechnungsprü- fungsausschuss den Haushalt für 2019 geprüft hatte, wurde dem Bürgermeis- ter für dieses Jahr Entlastung erteilt. In Raubersried wurden die gemein- deeigenen Obstbäume mit einer gelben Schleife gekennzeichnet. Gemeindeeigene Bäume sind an der Nummerierung zu erkennen, die gelbe Schleife bedeutet hier darf kostenlos genascht werden und das Fallobst darf für den Eigengebrauch eingesammelt werden. Also: Bedienen Sie sich und lassen Sie es sich schmecken Die Ernteaktion „Gelbes Band“ ist Teil des Projektes Deutschland rettet Lebensmittel. Obstbaumbesitzer und -besitzerinnen können bei der Aktionmitmachen und ihre Obstbäume kennzeichnen, und somit zeigen: hier kann kostenlos und für den Eigenbedarf geerntet werden. Unter www.zugutfürdietonne.de kann man jede Menge Infos dazu finden und die App „Mundraub“ zeigt die Standorte von Obstbäumen, deren Obst geerntet werden dürfen oder man meldet seinen eigenen Obstbaum an. Weil wir hier leben. Martin Mändl, Fraktionssprecher BÜNDNIS90/DIEGRÜNEN imMarktgemeinderat Wendelstein < Die Marktgemeinderäte Czerwenka, Mändl, Kühnlein und Töllner beim Äpfelpflücken © Johannes Mändl Martin Mändl Nachhaltig Konsumieren? Die Gemeinde erlaubt jetzt auch ganz offiziell ihren Bürgern und Gästen Obst von gemeindlichen Bäumen zu pflücken – Erkennungszeichen ist ein gelbes Band. Doch was macht man beispielsweise mit den Äpfeln, die nicht so schön wie die aus dem Supermarkt sind? Eine Möglichkeit ist daraus Apfelmus zu kochen. Einfach Äpfel schälen, Kernhäuser entfernen und mit ein wenig Wasser und Gewürzen wie Zimt oder Kardamom weichkochen. Wer es süßer mag, kann mit Honig nachhelfen. Wem das zu langweilig ist, der macht daraus ein Schichtdessert – neudeutschTrifle . Dazu einfach Kekse zerkrümeln, kleine Gläser damit zu einem Drittel füllen. Als nächste Schicht Quark, gerne mit ein wenig Vanillezucker, als oberste Schicht das selbstgemachte Apfelmus. Als Knuspertopic eignen sich geröstete Mandelstifte – einfach ohne Fett in einer beschichteten Pfanne anrösten, nach Belieben zu Beginn Zucker hinzufügen, der dann karamellisiert. Lecker Martin Mändl < Aus Gemeindeäpfeln kann Leckeres entstehen.

RkJQdWJsaXNoZXIy NDM5MDU=