meier Magazin - September2021 / 22. Jhg.

26 Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) e.V. Ökotipp zu Lebensmittelverpackungen: Schadstofffrei in die Schule starten Die Sommerferien sind fast vorbei und Brotdosen, Trinkflaschen und andere Lebensmittelverpackungen werden wieder für den Schul- und Arbeitsalltag befüllt. Der Bund für Um- welt und Naturschutz Deutschland (BUND) zeigt, welche Verpackungen Sie bedenkenlos verwenden können. In der Regel können Sie Ihre vorhandenen Dosen weiterverwenden und müssen nichts zukaufen, erklärt Janna Kuhlmann, Verbraucherschutz- Expertin beim BUND: „Der nachhaltigste Behälter ist der, den Sie schon im Schrank haben. Doch manche Behälter geben Schadstoffe an das Essen ab und sollten daher nur für bestimmte Zwecke genutzt werden.“ Besonders problematisch sind aus Sicht des BUND die sogenannten Bambus-Behälter, die in Wirklichkeit nur einen geringen Anteil an Bambus enthalten. Die meisten dieser Behälter bestehen aus einem Melamin-Formaldehyd-Harz, das Blase und Niere schädigen kann und im Verdacht steht, die Fruchtbarkeit zu verschlechtern. Formaldehyd kann zudem Krebs verursachen. Säuren und Temperaturen über 70 Grad Celsius befördern die Freisetzung dieser Substanzen. Sie sollten demnach von heißen Speisen, Getränken oder Mikrowellen unbedingt ferngehal- ten werden. Die Verbraucherzentrale fordert einen Rückruf von Bambus- geschirr und rät von der Benutzung ab. Janna Kuhlmann:„Ihre vorhandenen Hartplastikbehälter aus den Kunst- stoffen Polypropylen und Polyethylen, abgekürzt mit PP oder PE, können Sie dann bedenkenlos weiterverwenden, wenn diese unbeschädigt sind. Aus welchemMaterial die Dosen sind, können Sie in der Regel am Boden des Behälters feststellen.“ Behälter aus PP oder PE sind meist aus Erdöl hergestellt, beschädigte Behältnisse können Stoffe in den Körper abgeben. Steht ein Neukauf von Lebensmittelbehältern an, empfiehlt der BUND Behälter aus Edelstahl oder Glas, allerdings sind diese Behälter in der Herstellung ressourcenintensiv, erklärt Janna Kuhlmann: „Edelstahl und Glas sind auch langfristig lebensmittelsicher. In der Anschaffung sind sie zwar etwas teurer, aber dafür sind gerade Edelstahlboxen weitaus haltbarer und langlebiger als Plastikdosen. Damit gleicht sich auch der höhere Ressourcenverbrauch in der Herstellung aus.“ Schauen Sie also auch einmal in Ihren Schrank und prüfen Sie, welche Behältnisse Sie dort finden. Überlegen Sie bei einemNeukauf genau, wie viele Dosen Sie wirklich im Alltag verwenden, denn ungenutzte Dosen verbrauchen nicht nur Platz imSchrank, sondern auch unnötig Ressourcen. Weitere Informationen: Verbraucher*innen können ihr gesetzliches Auskunftsrecht nutzen, ob besonders besorgniserregende Substanzen in einemBehälter vorhanden sind. Dazu kann einfach eine Giftfrage an den Hersteller mit der kosten- losen ToxFox-App des BUND gestellt werden. Der Hersteller muss zum Beispiel mitteilen, wenn bestimmte giftige Phthalat-Weichmacher oder Bisphenol A enthalten sind. Mehr dazu unter: www.bund.net/toxfox Aus Sicht des BUND empfohlene Behälter: Edelstahlboxen Glasdosen Hartplastik aus Polypropylen, Polyethylen und Polymilchsäure (PLA), wenn die Behälter unbeschädigt sind. Weniger empfohlen: Aluminiumbehälter, nicht nutzen für saure oder salzige Speisen Nicht empfohlen: „Bambus“-Becher, häufig größtenteils aus Melamin bestehend Melamin-Behälter BUND-Pressestelle < Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. Unser Corona-Jahr zum anfassen Johanniter OGTS fasst Bilder und Geschichten zusammen Die Offene Ganztagesschule der Johanniter am Pirckheimer-Gymnasium in Nürnberg hatte, wie alle anderen Schulen auch, mit der Pandemie und dem Lockdown zu kämpfen.„Die größte Heraus- forderung war für uns, den Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern nicht zu verlieren“, berichtet Katharina Hombach, Schülerbetreuerin in der Offenen Ganztagesschule (kurz OGTS) der Johanniter. Gleichzeitig wollte das Team der Betreuungskräfte die Kinder animieren nach draußen zu gehen und kreativ zu bleiben. „In regelmäßigen Abständen gaben wir kleine Aufgaben zum Beispiel über Teams an die Kinder“, berichtet Hombach weiter.„Jetzt haben wir alles gesammelt, laminiert und zu einem Buch gebun- den und wollen so unser Corona-Jahr - im wahrsten Sinne des Wortes – festhalten.“ Die Schülerinnen und Schüler waren dabei äußerst kreativ und schickten ihre Ergebnisse gerne als Foto an das Betreuer-Team zurück. Diese freuten sich über Bastelprojekte, selbstgeschriebene Geschichten, gezeichnete Bilder und Portraits und vieles mehr. Jetzt liegt das Buch in den Räumlichkeiten der Johanniter-OGTS aus. „Auch, wenn die Zeit nicht einfach war. Mit dem Buch erinnern wir uns gerne daran zurück und jeder kann auf seine Kunst- werke stolz sein“, freut sich Katharina Hombach. Marianne Spath < Gerne blättern die Kinder in ihrem Buch und lesen die Geschichten. © Katharina Hombach Schulanfang

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