meier Magazin - Oktober 2021 / 22. Jhg.

55 Die große Auswahl an Heckenpflanzen Deutschlands liebste Heckenpflanze ist momentan noch die Thuja. Wir sehen das sehr kritisch. Thuja kommt bei uns in den letzten Jahren mit den heißen und trockenen Sommern immer schlechter zurecht. Zudem kann man Thuja (ähnlich wie Scheinzypresse) nicht ins alte Holz schnei- den. Dadurch haben Thuja an den meisten Standorten nur eine sinnvolle Lebenszeit von ~ 40 Jahren. Danach besteht die Hecke, wie bei vielen un- serer Kunden, nur noch aus 1 cm langen Nadeln, alles andere ist braun. Im Nadelbereich ist unser Liebling die heimische Eibe. Eiben lassen sich immer wieder verjüngen und toll schneiden. Sie sind robust und wach- sen langsam. Das ist auch das einzige Problem: Durch den langsamen Wuchs sind Eiben nicht günstig. Standardlaubgehölze sind Hainbuche, Buchen, Feldahorn, Kornelkirsche oder Felsenbirne (die wird aber nicht richtig blickdicht). Das sind alles Gehölze, die ohne Schnitt schonmal 5 m oder höher werden, aber mit einem jährlichen Schnitt gut in Heckenform gehalten werden können. Durch den eher starkenWuchs erreicht man hier schnell gute Heckenre- sultate und die Pflanzen sind auch dementsprechend robust. Im (teil-) wintergrünen Bereich erleben wir gerade, dass Liguster wieder sehr stark zunimmt. Das ist aber auch eine wirklich tolle Heckenpflanze: Duftende Blüte, wintergrün, wenig Dreck und im Herbst für Vögel auch noch Beeren. 5 Zierapfelhecke im Früh- jahr, kurz vor der Blüte. Das sind Hecken, die zum Schwärmen verleiten. Oben links: Über Zieräpfel freuen sich auch Vögel im Winter Die Felsenbirne blüht toll und hat essbare Früchte. Als Hecke wird sie erst spät komplett blickdicht. 4 Seltener sind Hecken aus Zieräpfeln. Hier hat man im Frühjahr eine Traumblüte und die roten oder gelben Zieräpfel leuchten noch lange in die Herbst-Winterzeit hinein. Einfach wunderschön. 8 © Blumen Schwarz © Blumen Schwarz

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