meier Magazin - März 2021 / 22. Jhg.

56 SPD Ortsverein Worzeldorf / SPD Stadtrat Dieter Goldmann berichtet: Gemeinsam Fahrrad-, Fuß- und Nahverkehr stärken! Liebe Bürgerinnen und Bürger, die letzten Monate standen ganz im Zeichen der Mobilität: Dank der Initiatoren des Radentscheids kam Bewegung in das Nürnberger Rathaus. Nach langen Gesprächen einigten sich die Stadtratsfraktionen mit den Initiatoren des Radent- scheids auf einenMasterplan für nachhaltige Mobilität. Wichtig dabei: Alle profitieren davon: Neben den Fahrradfahrern auch die Fußgänger, Bus- und ÖPNV-Nutzer. Im Masterplan werden Maßnahmen im Stadtgebiet festgelegt, die die Mobilitätswende in unserer Stadt voranbringen. Der Autoverkehr wird vor- sichtig gezielt reduziert, um anderen Verkehrsteilnehmern mehr Platz und Sicherheit zu geben. Großes Ziel ist von Anfang an ein Miteinander der Verkehrsträger und eine CO2-neutrale Mobilität der Zukunft. Mit den Radvorrangrouten schnell und sicher ins Stadtzentrum Zu den wichtigen Maßnahmen gehören auch die Radvorrangrouten im Nürnberger Stadtgebiet. Sie sollen Radfahrer schnell und sicher aus denn äußeren Stadteilen ins Zentrum bringen. Eine diese Radvorrangrouten be- ginnt in Kornburg, führt durch die Worzeldorfer Hauptstraße zum Stein- brüchlein und weiter zur Münchener Straße ins Zentrum. Seit Jahren fehlt jedoch in der Worzeldorfer Hauptstraße ein Fuß- und Radweg. Zusätzlich haben wir hier ein hohes Verkehrsaufkommen mit PKWs und LKWs. Deswegen haben auch rund 50 Anwohner für eine neue Einbahn- regelung unterschrieben. Idee der Verwaltung ist es, auf einer Fahrbahn eine Einbahnstraße einzurichten, auf der anderen Fahrbahn südlich der letzten Einfahrt einen ausreichend breiten Gehweg mit durchgezogener Linie abzumarkieren und Radverkehr in beiden Richtungen zuzulassen. So wurde dieses Projekt auch im Verkehrssauschuss mit den Stimmen der CSU einstimmig beschlossen. Erst für, dann gegen die Einbahnstraße: Populismus pur der CSU Anscheinend ist dies aber den CSU-Ortsvereinsvorsitzenden egal gewesen, haben Sie sich doch im Nürnberger Stadtanzeiger eine Rücknahme der 8 Stadtrat Harald Dix berichtet aus dem Nürnberger Rathaus Mobilität neu denken Der Masterplan nachhaltige Mobilität statt Radentscheid wurde im Stadtrat beschlossen. Wir wollen Fahrrad-, Fuß- und Nahverkehr gemeinsam stärken Es gab nach langen Gesprächen eine Einigung der Stadtratsfraktionen mit den Initiatoren des Radentscheids auf einen Masterplan für nachhaltige Mo- bilität. Diese Einigung ist ein weiterer Meilenstein für die Mobilitätswende in der Stadt. Auf Basis des Radentscheids führen die Fraktionen einen deut- lich weitergehenden Richtungsbeschluss für den Umweltverbund im Stadt- rat herbei. Davon profitieren nicht nur die Radler, sondern auch Fußgänger, Bus- und Bahn-Nutzer und vor allem: die Umwelt. Denn wir haben einen am- bitionierten Arbeitsplan zur Reduzierung des Autoverkehrs und den Ausbau der klimaschonenden Alternativen ausgerufen. Anstatt nur auf einen Ver- kehrsträger zu blicken, geht es demMasterplan um ein Miteinander der Ver- kehrsträger und das gemeinsame Ziel, CO2-neutrale Mobilität der Zukunft zu ermöglichen. Kein Radentscheid Schon Ende letzten Jahres hat die SPD-Fraktion öffentlich kundgetan, eine aufwendige Abstimmung und Stimmenauszählung in Corona-Zeiten ver- meiden zu wollen. Stattdessen hat die SPD-Fraktion auf Verhandlungen mit den Initiatoren gesetzt, die nun gefruchtet haben. Dadurch sparen wir Kosten in Höhe von 700.000 Euro, die nun in nachhaltigen Verkehrsmaßnah- men besser angelegt sind. Dieser Beschluss fügt sich perfekt in eine lange Tradition von SPD-initiierten Beschlüssen für stadtverträgliche Mobilität. Unser Credo ist das Miteinander im Umweltverbund: Fußgänger, Radler, Autofahrer und ÖPNV zusammen zu denken. Autos sinnvoll nutzen Auch in Zukunft wird es Menschen geben, die im Alltag auf ein Kfz ange- wiesen sind. Daher ist es wichtig, dass der Kfz-Verkehr gewährleistet wird, auf Hauptverkehrsachsen gebündelt und emissionsfrei gestaltet wird. Ein weiterer Ausbau der öffentlichen E-Ladeinfrastruktur ist notwendig. Für das Nachladen unterwegs sind Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge erfor- derlich, vor allem an Arbeitsstätten. In den nächsten Jahren wird der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur insbesondere in Stadtteilen, in denen Laden auf Privatflächen nicht möglich ist, vorangetrieben. Kfz-Pendlerverkehre minimieren Wesentlicher Teil der großen ver- kehrlichen Belastung der Stadt ist der tägliche Zustrom von Fahrzeugen aus dem Umland, auch durch Kornburg, Worzel- dorf und Katzwang. Die Stadt Nürnberg ist sich ihrer Rolle als Zentrum einer europäischen Metropolregion bewusst. Eine Lösung des innerstädtischen Verkehrsproblems mit einer deutlichen Reduzierung des Autoverkehrs wird ohne eine Lösung der Kfz-Pendlerströme aber nicht möglich sein. Daher wird die Stadt Nürnberg alternative Angebote für die Einpendler stärken und dann deren Nutzung durch neue, leistungsstarke Schienenverbindungen einfordern. Radvorrangroute durch dieWorzeldorfer Hauptstraße In der vergangenen Amtsperiode haben wir einen Fokus auf das Rad mit den Fahrradstraßen und den ambitionierten Radvorrangrouten gesetzt. Eine dieser Radvorrangrouten beginnt in Kornburg, führt durch dieWorzeldorfer Hauptstraße zum Steinbrüchlein und weiter zur Kornburger Straße. Die Worzeldorfer Hauptstraße stellt die einzige Verbindung zwischen den beiden Ortsteilen Kornburg und Worzeldorf dar und muss trotz fehlendem Fuß- und Radweg genutzt werden. Durch eine neue Einbahnregelung wird für den Rad- und Fußverkehr auf der Fahrbahn südlich der letzten Einfahrt ein ausreichend breiter Gehweg mit durchgezogener Linie abmarkiert und der Radverkehr entgegen der Einbahnrichtung zugelassen. Auch wenn jetzt gelegentlich die Einbahnregelung missachtet wird, kann es aus meiner Sicht keine„Rückabwicklung“ geben. DieWorzeldorfer Haupt- straße ist Teil des Radvorrangrouten-Konzeptes, das auch mit Stimmen der CSU, Grünen und SPD beschlossen wurde. Ebenso wurde die Abstufung derWorzeldorfer Hauptstraße südlich„An der Radrunde“ von einer Kreis- zu einer Ortsstraße beschlossen. Bleiben sie gesund! Ihr Harald Dix, Ehrenamtliches Mitglied des Nürnberger Stadtrates | SPD – Fraktion < Radweg in Worzeldorf – verbesserungswürdig

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