meier Magazin - März 2021 / 22. Jhg.

ÖDP - Ortsverband Kornburg Der Radentscheid und seine Folgen für Nürnberg Die längst überfällige Verkehrswende in Nürnberg beginnt JETZT. Der angestrebte Bürgerentscheid für eine nachhaltige Mobi- lität in Nürnberg findet nicht statt. Denn erfreulicherweise haben sich die Organisatoren des Radentscheids und die Stadtratsfraktionen über ein gemeinsames Vorgehen einigen können. Damit werden zukünftig die Fußgänger, der Radverkehr und der ÖPNV besser unterstützt als bisher. Das ist ein guter Schritt hin zu einer noch lebenswerteren Stadt. Der Autoverkehr benötigt extrem viel wertvolle Fläche sowohl für die Verkehrswege als auch für die parkenden Fahrzeuge. Schließlich stehen die Autos fast 23 Stunden am Tag irgendwo herum. Dieser Platz steht für andere Zwecke nicht zur Verfügung. Längst haben viele Städte in Europa und auch Deutschland erkannt, dass die Städte umso lebenswerter werden, je weniger Autos herumfahren und herumstehen. Jüngstes Beispiel sind die Maßnahmen in Paris inklusive der Reduzierung der Fahrspuren auf demChamps-Élysées. Ein Beispiel in Deutschland ist Freiburg im Breisgau. Unzählige Eltern bringen dort ihre Kinder mit dem Fahrrad in den Kindergarten. Man sieht kaum Autos vorfahren. Überall stößt man auf Fahrradstraßen, auf denen man entspannt auch nebeneinander radeln kann. Die Freiburger Rad-Vorrang-Routen FR1 und FR2 quer durch die Stadt ohne Unterbrechungen sind in Nürnberg bisher kaum vorstellbar. Wir haben in Nürnberg leider sehr viele Jahre verschlafen. Die ÖDP hat den Radentscheid massiv unterstützt, um zu zeigen, dass immer mehr Menschen eine andere Mobilitäts- politik mittragen. Dazu gehört aus unserer Sicht auch die Ablehnung des Ausbaus des Frankenschnellwegs. Hier würde wieder viel Geld in eine Verkehrspolitik des letzten Jahrhunderts gesteckt, das uns dann an anderer Stelle sicher fehlen wird. Noch sind die Befürworter dieses Projekts in der Mehrheit, aber die Zustimmung in der Bevölkerung wird sichtbar weniger. Die Verkehrswende in Nürnberg wird diesen Meinungsumschwung beschleunigen. Denn eines haben alle Städte erlebt, die sich daran gewagt haben, den Autos weniger Platz zu geben: Die Lebensqualität und in der logischen Folge die Zustimmung der Bevölkerung zu den Maßnahmen hat überall enorm zugenommen. Kaum jemand wünscht sich dort die alten Verhältnisse zurück. Also unser Fazit: vieles wird besser in Nürnberg. Hans Anschütz, 1. Vorsitzender < 34 Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau Situation von Frauen in der Landwirtschaft SVLFG unterstützt Umfrage Das Thünen-Institut und die Universität Göttingen füh- ren in Kooperationmit demDeutschen LandFrauenver- band eine Umfrage zur Lebens- und Arbeitssituation von Frauen in landwirtschaftlichen Betrieben inklusive Garten-, Obst- undWeinbau durch. Die Sozialversiche- rung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau wirbt dafür, an der Umfrage teilzunehmen. Mit der bundesweiten Studie soll ermittelt werden, wie das Leben und Arbeiten von Frauen auf landwirtschaft- lichen Betrieben wirklich aussieht, wie ihre Erfahrungen sind, was sie sich wünschen und ihnen Sorgen bereitet. Die Befragung soll Hinweise für eine zukünftige Politik liefern, die die Belange von Frauen in der Landwirt- schaft im Blick hat. Zur Teilnahme an der Umfrage sind Frauen aufgerufen, die in einem landwirtschaftlichen Betrieb arbeiten, egal ob als Unternehmerin, Angestellte oder mitarbeitende Familienangehörige. Auch jene Frauen, die mit ihrer Fa- milie auf einem Hof leben, aber außerhalb der Land- wirtschaft arbeiten, sind gefragt – ebenso Frauen, die früher aktiv in der Landwirtschaft gearbeitet haben. Über diesen Link gelangt man zur Umfrage: www.frauenlebenlandwirtschaft.de/uc/2020 Martina Opfermann-Kersten, SVLFG < Heimat Brauchtum G ’ schicht ’ n Hans Anschütz Landratsamt Roth,„Für einander“ - Kontaktstelle Bürger-Engagement Landkreis Roth Ehrenamtliche für Hausaufgaben und Lernhilfe gesucht Der Helferkreis Asyl & Integration aus Roth, der Jugendmigrationsdienst und die beiden Integrationslotsinnen im Landkreis haben sich zusammengeschlossen, um ihre bereits bestehenden Angebote im Bereich der Hausauf- gabenbetreuung und Lernförderung zu erweitern. Denn der Unterstützungsbedarf ist – auch in Zeiten ohne Corona – groß und vielfältig. Helfen Sie uns dabei! Jasmin geht in die zweite Klasse einer Grundschule im Landkreis. Ihre alleinerzie- hende Mutter spricht noch nicht gut Deutsch und kann ihr in schulischen Dingen nicht helfen. Mohammed hat seine Zwischenprüfung als Azubi nicht geschafft. In einem halben Jahr bekommt er eine neue Chance. Doch die Fachtheorie bereitet ihm noch Schwierigkeiten. Zwei Beispiele die exemplarisch für viele Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene stehen. Und – Corona hat ihre schwierigen Umstände noch verschärft. Ihre Unterstützung kann digital oder auch persönlich stattfinden. Zugegeben FFP2 Maske, Mindestabstand und viel frische Luft sind keine schönen Rah- menbedingungen für ein freiwilliges Enga- gement. Die sozialen Kontakte und die Freude über Lernerfolge gleichen das aber wieder aus. Versprochen! Wenn Sie Lust und Zeit haben einen jungen Menschen zu unterstützen und zu fördern, dann nehmen Sie bitte Kontakt auf: Haus International Landkreis Roth Telefon: 09171 81 2220 oder E-Mail: dorothea.pille@landratsamt-roth.de Aline Liebenberg, Integrationslotsin im Landkreis Roth < Schülerin bei der digi- talen Förderung durch eine Studentin.

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