meier Magazin - April 2021 / 22. Jhg.

46 4 H AUS & G ARTEN Handwerks KUNST BHW Bausparkasse Deutsche wünschen sich Recycling beim Bauen 60 Prozent der Deutschen sprechen sich dafür aus, beim Bauen ausschließlich recycelte oder recycelbare Baustoffe zu verwenden. Das zeigt eine neue, repräsentative Umfrage der BHWBausparkasse. 40 Prozent der Befragten fordern sogar höhere Steuern, damit sich die ressourcenschonendeWiederverwendung wertvoller Rohstoffe durchsetzt. Ob Altpapier, Glas oder Textilien – in vielen Berei- chen haben die Deutschen die Kreislaufwirtschaft verinnerlicht. Beim Bauen sehen sie jedoch Ver- besserungsbedarf, zeigt eine repräsentative Um- frage. Forsa hat dazu im Auftrag von BHW 1.506 Bundesbürger ab 18 Jahren befragt. Nach den Er- gebnissen wünschen sich 65 Prozent der Frauen und 54 Prozent der Männer mehr Recycling auf den Baustellen. Eine Mehrheit von 56 Prozent würde bei einem Neubau recycelte Baustoffe sogar dann verwenden, wenn diese mehr kosten. Recycling für Klimaschutz „Die durchgängige Wiederverwendung von Roh- stoffen kann das Bauen deutlich energieeffizienter machen und damit einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten“, ist Henning Göbel, Vorstands- vorsitzender der BHW Bausparkasse, überzeugt. „Deutschland braucht eine Recycling-Offensive im Gebäudebereich.“ Seiner Forderung stimmen vor allem die Jungen zu: 63 Prozent würden nur noch recycelte oder recycelbare Baustoffe einsetzen. Materialmängel fürchten 17 Prozent, bei den Deutschen in der Altersgruppe ab 60 Jahren sind es mit 30 Prozent deutlich mehr. Steuern als Anreiz Nur fünf Prozent der Jungen würden so weit gehen, nicht recycelbare Baustoffe grundsätzlich zu verbieten. Das geben dreimal so viele Ältere ab 60 an (15 %). Die größte Gruppe der Befragten, 40 Prozent, hält eine höhere Besteuerung für den richtigen Anreiz zum Recycling. 24 Prozent der Bundesbürger plädieren für die steuerliche Gleich- behandlung von Baustoffen – ob nun recycelbar oder nicht. 17 Prozent geben sich pragmatisch und halten eine vorherige Abstimmung mit dem Bauherrn für den richtigen Entscheidungsweg. Dies sagen mit 20 gegenüber 14 Prozent mehr Männer als Frauen. Iris Laduch, BHW Pressestelle < Stadt Neumarkt i.d. OPf. Kunst „to go“ NEUMARKT I.D. OPF. In Neumarkt müssen Kulturfreunde auch in Corona- Zeiten nicht auf Kunstgenuss verzichten und können kleine Kunstwerke sogar am Automaten erstehen. Direkt am Rathaus ist ein ausgedienter, frisch aufpolierter Zigarettenautomat angebracht. Für nur fünf Euro kann man sich dort unter dem Motto „Kunst ohne Filter“ ein Originalkunstwerk in der Größe einer Zigarettenschachtel zie- hen. Zehn unterschiedliche Künstler präsentieren ihreWerke im halbjährlichen Wechsel. Am 24. April findet die nächste Vernissage am Rathausplatz statt. Dann werden alle beteiligten Künstler wiederum ihre kleinen Kunstwerke vor- stellen und den Automaten mit neuer„Kunst to go“ befüllen – auch ein außer- gewöhnliches Souvenir aus Neumarkt (www.tourismus-neumarkt.de) . Rainer Seitz (V.i.S.d.P.) Leiter Amt für Touristik < © Dietmar Denger

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